Kühe mögen Zärtlichkeiten sowie eine liebevolle Ansprache. Das fanden Wissenschaftlerinnen der Vetmeduni Wien heraus. Dabei werteten sie in einer Untersuchung das Strecken des Halses, geringeres Zucken der Ohren und einen verlangsamtem Herzschlag als Zustimmung bzw. Wohlbefinden. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Reden mit den Tieren auch positive Auswirkungen auf Gesundheit und Leistung der Tiere hat.

Quelle: vetion

Am zweiten Tag der rein digitalen Veranstaltung des World Health Summit vom 25.-27. Oktober 2020 sprach sich der Virologe Prof. Dr. Christian Drosten für eine Überwachung von Nutztieren aus, um weitere Pandemien zu vermeiden. Wir müssen uns auf die Nutztierarten fokussieren, um den Ursprung von Viren und Virusvorkommen zu entdecken. Wir brauchen nicht nur ein paar Forschungsstudien, sondern eine richtige Überwachung, so Drosten.

Quelle: vetion

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine Bekanntmachung zur Förderung von deutsch-chinesischen Verbundvorhaben zu antimikrobiellen Resistenzen (AMR) veröffentlicht.

Das Programm dient der Unterstützung der Zusammenarbeit von deutschen und chinesischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in multidisziplinären Forschungsprojekten zu AMR.

Es werden Verbundvorhaben in den folgenden thematischen Bereichen gefördert:

  • Innovative Forschung zu AMR in Umweltreservoiren
  • Innovative Forschung an antibiotikaresistenten Bakterien, die Menschen, Nutztiere, Haustiere und/oder Lebensmittel besiedeln

Die geförderten Vorhaben sollen auch der Vorbereitung von Antragstellungen für Anschlussprojekte, z. B. bei der Europäischen Union (EU), dienen.

Das Antragsverfahren ist zweistufig. Die Einreichfrist der ersten Stufe endet am 30. November 2020. Weitere Informationen finden Sie in der BMBF-Bekanntmachung. Ansprechpartnerinnen sind Sabine Puch (sabine.puch@dlr.de) und Nicole Schmitz (n.schmitz@dlr.de) vom DLR Projektträger.

NKL

Bundesweite Greenpeace-Demonstration vor Supermärkten in verschiedenen Städten

Bundesweit in 50 Städten haben Greenpeace-Aktivisten am vergangenen Samstag (17.10.) gegen Billigfleisch in den Supermärkten protestiert und die Kundschaft über die wahren Kosten der Fleischproduktion aufgeklärt. Anlass ist eine am Freitag veröffentlichte Supermarkt-Abfrage von Greenpeace zu den Frischfleisch-Eigenmarken der Supermarktketten Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Penny und Rewe. Das Ergebnis: Rund 90 % stammt von Schweinen der Haltungsform 1 oder 2. Kaum eine Filiale bietet Fleisch der besseren Haltungsform 3 an.

Quelle: susonline

Der Bundesverband Rind und Schwein hat seine APP für Android und OS um eine Funktion erweitert. Ab heute erhält man alle Meldungen, die der BRS zur Afrikanischen Schweinepest auf seiner Internetseite veröffentlicht, in einem extra Menüpunkt angezeigt. Somit wird man nicht nur über die neu bestätigten Infektionsfälle, sondern auch über Informationen des Bundes und der Länder aktuell informiert. Um diese Funktion zu nutzen, muss man die alte Version deinstallieren und die neue Version neu installieren.

Der BRS hat außerdem alle Informationen (Gesetze, Karten, Chronik der Infektionen, FAQ, Biosicherheitstools ..) auf einem ASP-Informationsportal hinterlegt. BRS

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Die Stechfliege (Stomoxys calcitrans) kommt überwiegend in Stallungen von Wiederkäuern und Pferden, aber auch in Schweineställen vor, denn sowohl in feuchtem Stroh und Mist, als auch in altem Einstreu fühlt sich der Blutsauger wohl. Ein Forschungsteam um Lukas Schwarz von der Universitätsklinik für Schweine der Vetmeduni Vienna hat sich mit der Frage beschäftigt, inwieweit die Stechfliegen Infektionskrankheiten auf Schweine übertragen können. vetion

Die Leitlinien zeigen Anforderungen auf, welche an Umgang, Ausbildung und Training von Pferden sowie an jegliche Nutzung dieser Tiere unter den Aspekten des Tierschutzes zu stellen sind. Denn der verhaltens- und tierschutzgerechte Umgang mit Pferden verlangt hohes Wissen und Können. Diese Leitlinien sollen dabei insbesondere auch Personen, die häufig mit Pferden Umgang haben, als Orientierung dienen.

Um neuen Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis über Grundbedürfnisse und essentielle Verhaltensmuster von Pferden Rechnung zu tragen, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die seit 1992 bestehenden Leitlinien für den Tierschutz im Pferdesport umfassend überarbeitet und entsprechend angepasst.

BMEL

Nach dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Brandenburg wurde vom Land ein Restriktionsgebiet eingerichtet. In diesem liegen über 300 schweinhaltende Betriebe mit circa 85.000 Tieren. Aus Tierschutzgründen ist es notwendig, dass auch diese Tiere geschlachtet werden können, da sonst zunehmend ein Platzproblem in den Ställen droht.

Das dazu erforder-liche Verfahren bei der europäischen Kommission hat das Ministerium (BMEL) abgeschlossen. Damit ist nicht nur dem Tierschutz gedient, sondern die Tierhalter in den betroffenen Gebieten werden entlastet. Die Hausschweinebestände in Deutschland sind weiterhin fei von ASP. Der Verzehr von Schweinefleisch ist unbedenklich.

BMEL

Wissenstransfer für den Tierschutz: In das Merkblatt 458 sind viele Erkenntnisse und Erfahrungen eingeflossen, die durch die Förderung in den MuD Tierschutz ermöglicht wurden. Unter den Autoren sind zwei Betriebsleiter aus den Netzwerken und eine MuD Tierschutz-Beraterin. Ein gelungenes Beispiel für Organisations übergreifenden Austausch zur Verbesserung des Tierschutzes in den Ställen.

Das vorliegende Merkblatt soll Tierhaltern Lösungsansätze aufzeigen, wie in bestehenden Haltungssystemen und Gruppengrößen eine sinnvolle Buchtenstruktur umgesetzt werden kann. Zur Veranschaulichung werden Beispiele anhand von Bildern vorgestellt. Die verschiedenen Möglichkeiten orientieren sich dabei am natürlichen Verhalten der Schweine sowie deren Bedürfnisse. Dabei sollte klar sein, dass die Entwicklung einer optimalen Buchtenstruktur im Einzelbetrieb nur in Kombination mit einer guten Tierbeobachtung gelingen kann.

Quelle: MuD Tierschutz

Optimierung der Gruppenhaltung von Kälbern im Hinblick auf Vermeidung und Reduktion des gegenseitigen Besaugens (Milchviehhaltung)

Das gegenseitige Besaugen von Kälbern an Nabel, Euter oder Schwanz ist eine Verhaltensstörung bei Kälbern. Als Ursache wird vermutet, dass Kälber bei Tränkung durch Eimer oder Tränkeautomaten die notwendige Nahrungsmenge in wesentlich kürzerer Zeit aufnehmen, als beim Saugakt am Kuheuter. Das Saugbedürfnis ist nicht befriedigt und wird deshalb an Ersatzobjekten durchgeführt. Bei Gruppenhaltungen werden auch Körperteile der anderen Kälber besaugt. Das Besaugen kann Euter oder den Nabel des besaugten Kalbs schädigen, beim Saugen geschluckte Haare können verklumpen (Bezoar-Bildung) und die Entwicklung des Verdauungstraktes stören. Ansatzpunkte für die Verbesserung der Haltung von Kälbern in der Fütterung sind ein tierindividuell angepasster Tränke- und Fütterungsplan, die Optimierung der Haltungsumgebung und ein Nachtränkebereich, in dem sich das Kalb nach dem Tränken aufhalten kann.

Quelle: MuD Tierschutz