Was kostet dem Durchschnittsbürger mehr Tierwohl in unseren Ställen? Diese Frage stellte die FDP-Fraktion an die Bundesregierung.
Nach zahlreichen Corona-Infektionen in der Schlachtbranche sind Niedrigpreise für Fleisch abermals in die Kritik geraten. Die FDP-Fraktion hat zu diesem Themenkomplex eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Konkret ging es um die Höhe der zusätzlichen Belastungen für die Bürger, wenn bessere Haltungsbedingungen in den Ställen umgesetzt werden. Schließlich müssten mehr Platz im Schweinestall, Außenklimareize und vieles mehr von den Verbrauchern mitfinaziert werden. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hat inzwischen die Anfrage bearbeitet und veranschlagt genau 35,02 € höhere Kosten pro Verbraucher und Jahr.
Quelle: SUS
Am 1. September starten Thünen-Institut und Max-Rubner-Institut das MuD Tierschutz Projekt MinimA – Nachhaltige Minimierung des Antibiotikaeinsatzes durch viertelselektive Trockenstellbehandlung bei Milchkühen
. Hierfür werden bereits jetzt Milchviehbetriebe gesucht, die bereit sind, sich aktiv in das Projekt einzubringen und Kühe entsprechend einer gemeinsam festgelegten Strategie selektiv trockenzustellen. Ziel ist eine Begrenzung des Einsatzes antibiotikahaltiger Trockenstellpräparate auf Euterviertel, die tatsächlich Infektionen aufweisen.
Quelle: mud-tierschutz.de
Nimmt die Unsicherheit für Ertrag und Qualität vom Grünland aufgrund von Klimaveränderungen zu? Welche Effekte sind zu erwarten und was bedeutet dies für die Pflanzenzüchtung und die gesamte Grünlandbewirtschaftung? Diesen Fragen geht Dr. Heidi Jänicke von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern in dem aktuellen Fachbeitrag nach.
Quelle: proteinmarkt.de
Die Zeitschrift Berichte über Landwirtschaft, die vom Bundesministerium für Ernährung und Lanwirtschaft (BMEL) herausgegeben wird, beschäftigt sich in ihrem August-Band 98 unter anderem mit folgenden Themen:
zur BMEL-Gesamtausgabe Band 98, August 2020
Quelle: BMEL/DGfZ
Die Messe Berlin gibt bekannt, dass für die kommenden Veranstaltungen bis einschließlich April 2021 ihren Schwerpunkt auf das Fachpublikum legt. Damit sollen auch unter Covid-19-Bedingungen für die jeweiligen Branchen die Kernfunktionen der Messen aufrecht gehalten werden. Das bedeutet auch, dass die kommende 86. Internationale Grüne Woche coronabedingt als reiner Branchenevent ohne Publikumsveranstaltung stattfinden wird. Zur Grünen Woche werden üblicherweise 400.000 Besucher, über 90.000 Branchenexperten und mehr als 3.100 Medienvertretern erwartet. Sie hat eine herausragende Bedeutung, wenn es um das Knüpfen und die Intensivierung von Netzwerken und den fachlichen Austausch auf Top-Ebene geht. Das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) plant weiterhin, sein Global Forum for Food and Agriculture – die größte Agrarministerkonferenz weltweit – stattfinden zu lassen.
Quelle: DGfZ/Messe Berlin/BMEL
Die RINDERZUCHT AUSTRIA hat im Rahmen ihres ZAR-Kuhrier eine Sonderausgabe Klimawandel - Die Rinderwirtschaft im Fokus
publiziert.
Expertinnen und Experten erklären, warum die Kuh zu Unrecht als Klimakiller bezeichnet wird. Schließlich haben wir es den Wiederkäuern zu verdanken, dass sie Grünland und damit fast die Hälfte der heimischen landwirtschaftlichen Nutzfläche in hochwertiges Eiweiß verwandeln. Im Artikel von Thomas Guggenberger und Georg Terler (HBLFA Raumberg-Gumpenstein) erfahren Sie, wie die Kuh bei standortgerechter Haltung in den natürlichen Näherstoffkreislauf eingebunden ist. Eine Studie der FAO aus 2016 bezeichnet die Kuh als eine wichtige Stütze in der globalen Eiweißversorgung. Das bestätigt auch Werner Zollitsch (BOKU) in seinem Beitrag zur bedeutenden Rolle der Kuh hinsichtlich der weltweiten Ernährungssicherheit. Stefan Hörtenhuber (BOKU) beantwortet brennende Fragen rund um das Thema Kuh und Klimawandel. Wie sich die Treibhausgas-Emissionen aus der Sicht der Zucht verringern lassen, erläutert Christa Egger-Danner (ZAR/ZuchtData) in ihrem Beitrag.
Quelle: ZAR
In den letzten Jahren ist ein stetiger Anstieg von Neuweltkameliden (NWK) in deutschen Hobby-, Neben- und Hauptgewerblichen landwirtschaftlichen Haltungen zu verzeichnen. Die Tiere werden vielfältig eingesetzt, wie etwa in der Landschaftspflege, aber auch für eine Vielzahl von Veranstaltungen wie Wanderungen, im Rahmen von tiergestützter Therapie, sowie zur Vermarktung von Wolle und als Ausstellungstiere.
Der aktuelle Status der NWK-Haltung in Deutschland in Bezug zur tiergerechten Haltung und Tiergesundheit wurde bisher noch nicht systematisch erfasst. Erfahrungen zeigen, dass sowohl unter den Tierhaltern, als auch unter den Tierärzten Wissenslücken und Verunsicherungen zu speziesspezifischen Ansprüchen bestehen. Aus diesem Anlass ist an der JLU Gießen in Kooperation mit dem Verein der Züchter, Halter und Freunde von Neuweltkameliden e.V. das Projekt zur Erarbeitung und Etablierung eines mehrstufigen Tiergesundheitsmanagements für Betriebe mit Neuweltkameliden
zum 01.06.2020 mit einer Laufzeit von zwei Jahren gestartet.
Quelle: MuD-Tierschutzprojekt Neuweltkameliden
Die Corona-Pandemie und das Tierwohl stehen im Zentrum des informellen Treffens der EU-Agrarminister in Koblenz. Im Rahmen der deutschen EU-Präsidentschaft lädt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ihre europäischen Ministerkollegen vom 30. August bis 1. September in die Stadt an Rhein und Mosel ein.
Quelle: agrarheute
Großes Verbundprojekt– Gefördert vom BMEL – www.fokus-tierwohl.de
Das Netzwerk Fokus Tierwohl hat seine Arbeit aufgenommen. Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau dieses Netzwerkes der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer mit einer Summe von 15 Mio. Euro. Das Verbundprojekt hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe in Deutschland zukunftsfähig zu machen hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung. Ausführliche Informationen unter www.fokus-tierwohl.de.
Quelle: DLG
Der Erweiterungsanbau an der Experimentalanlage Schwein am Leibniz-Institut für Nutztierforschung Dummerstorf (FBN) ist am 10. August 2020 eröffnet worden. Der neue Stallkomplex bietet Platz für 24 Sauen und ihren Nachwuchs. Sechs Gruppen mit jeweils vier Tieren werden für vergleichende Forschungen gehalten. Der Stall, seine Flächen und seine Ausgestaltung entsprechen den Vorgaben für die ökologischen Sauenhaltung. Das gilt als Goldstandard für eine tierwohlgerechte Nutztierhaltung. Das beinhaltet auch einen dauernden Auslauf für die Schweine. Dennoch handelt es sich nicht um einen Öko-Sauenstall
; denn es werden keine Öko-Schweine produziert, weil im FBN keine Fütterung nach den Öko-Vorgaben durchgeführt werden. Umfangreiche Technik wurde eingebaut, um die Daten aus dieser Haltung genau erfassen zu können.
Quelle: Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern