Die Agrarminister der fünf ostdeutschen Bundesländer haben sich diese Woche auf zehn Thesen zur Ausgestaltung der Gemeinsamen europäischen Agrarpolitik nach 2020 verständigt. Hintergrund ist, dass die Ausgaben für die europäische Agrarpolitik rund 40 % des EU-Haushalts ausmachen.
Quelle: topagrar
Der Europäische Tierärzteverband FVE hat Stellung zu den in der letzten Woche veröffentlichen Antibiotika-Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO bezogen. FVE-Präsident Dr. Rafael Laguens betonte, dass rationaler und verantwortungsvoller Einsatz von Antibiotika seit Jahren ein wichtiges strategisches Ziel des FVE darstellt. Allerdings weist Laguens auch auf Unterschiede zwischen den Positionen der WHO und der FVE hin, auch wenn die FVE-Positionen und die WHO-Leitlinie in eine ähnliche Richtung gingen.
Quelle: Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V.
Die European Centers for Disease Control and Prevention wollten erfahren, inwieweit beim Menschen nachgewiesene Methicillin-resistente Staphylokokken (MRSA) vom Nutztier stammen. Dazu sind im Jahr 2013 bei den Mitgliedsstaaten entsprechende Untersuchungsergebnisse abgefragt worden. Am Ende wurden die Ergebnisse von fast 14.000 Untersuchungen ausgewertet, in denen die Stämme entsprechend typisiert worden sind. Insgesamt wurden in 17 von den 19 Ländern, in denen diese Untersuchungen durchgeführt wurden, solche mit Nutztieren assoziierten MRSA (LA-MRSA) nachgewiesen. Allerdings waren nur 3,9 Prozent der typisierten Stämme, die beim Menschen nachgewiesen worden waren, auch die gesuchten MRSA.
Quelle: ECDC
Beteiligte aus Wirtschaft und Wissenschaft beschäftigen sich schon lange und intensiv mit der Suche nach einem praktisch wirtschaftlich gangbaren Weg aus der chirurgischen Ferkelkastration ohne Betäubung, deren Verbot am 1. Januar 2019 in Kraft tritt. Es herrscht nach wie vor große Verunsicherung im Markt und viele Fragen, wie die nach der möglichen Anwendung von Procain und Lidocain durch den Tierhalter, sind nach wie vor offen. Mit der Koordinierungsplattform Verzicht auf betäubungslose Ferkelkastration
treibt QS zusammen mit Vertretern aus Wissenschaft, Land- und Fleischwirtschaft sowie dem Lebensmitteleinzelhandel die Diskussionen und Entwicklungen voran. Bei der Suche nach zufriedenstellenden Lösungen geht es gerade auch darum, die Auswirkungen im Markt so gering wie möglich zu halten. Der Weg dahin ist steinig.
Quelle: QS
QS-Krisenmanagement unterstützt Informationsaustausch
Die Gefahr einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nach Deutschland ist erheblich gestiegen. Die Land- und Fleischwirtschaft arbeitet derzeit intensiv an Krisenplänen und Bekämpfungsstrategien. Dabei geht es gleichermaßen um den möglichen Ausbruch der Seuche bei Wildschweinen und in Hausschweinebeständen. Für den Ernstfall hat QS proaktiv Maßnahmen festgelegt, damit die Systempartner schnell und effektiv unterstützt werden.
Quelle: QS
Das KTBL, das Thünen-Institut, das Friedrich-Löffler-Institut und die Universität Kassel haben gemeinsam ein Werkzeug für alle Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter erarbeitet, die ihr betriebliches Management hinsichtlich Tierwohl optimieren und eine betriebliche Eigenkontrolle anhand von tierbezogenen Indikatoren gemäß Tierschutzgesetz § 11(8) durchführen wollen.
Quelle: Thünen-Institut
Die Initiative Tierwohl (ITW) hat angesichts populistischer Tendenzen in der öffentlichen Diskussion eine Versachlichung der Tierwohldebatte gefordert. Vereinzelte Interessensvertreter würden öffentlich Fehlinformationen über die ITW verbreiten, obwohl diese wie kein anderes Bündnis das Tierwohl in Deutschland in der Breite verbessere, kritisierte die Brancheninitiative. So sei die ITW mehrfach fälschlicherweise als ein Produktsiegel interpretiert worden, obwohl sie dies gar nicht sei.
Quelle: SUS / AgE
Bei den Alternativen zur betäubungslosen Kastration setzen die Ferkelerzeuger in Deutschland große Hoffnungen auf den Eingriff unter lokaler Betäubung. Um die Machbarkeit zu überprüfen, finanziert das Berliner Agrarressort jetzt eine Zulassungs-Studie für verschiedene Lokalanästhetika. Dies erklärte Dr. Katharina Kluge, Leiterin des Referates Tierschutz im BMEL, auf dem Mitteldeutschen Schweinetag in Halle an der Saale.
Quelle: SUS
Am 24. Oktober 2017 tagte die Arbeitsgruppe Zuchtrinder der COPA-COGECA in Brüssel. Aktuelle Themen waren die ausstehende Entscheidung der europäischen Kommission zur Einstufung der sogenannten neuen Züchtungsmethoden.
Quelle: ZAR
Die EU-Erzeugermilchpreise verzeichneten im September 2017 einen weiteren Anstieg. Führende europäische Molkereien zahlten ihren Lieferanten im Schnitt 36,72 Cent netto/kg Rohmilch und damit um 0,69 Cent mehr als im Vormonat August. Gegenüber dem Vorjahresniveau wurde ein Plus von 8,5 Cent oder 30% verzeichnet. Dies geht aus der jüngsten Preiserhebung des niederländischen Bauernverbandes LTO hervor. Zum Vergleich: In Österreich erhöhte sich im September der durchschnittliche Erzeugerpreis für GVO-freie Rohmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß um 1 ,3 Cent auf 39,75 Cent/kg netto.
Quelle: AIZ