Am 24. Oktober 2017 tagte die Arbeitsgruppe Zuchtrinder der COPA-COGECA in Brüssel. Aktuelle Themen waren die ausstehende Entscheidung der europäischen Kommission zur Einstufung der sogenannten neuen Züchtungsmethoden.
Quelle: ZAR
Die EU-Erzeugermilchpreise verzeichneten im September 2017 einen weiteren Anstieg. Führende europäische Molkereien zahlten ihren Lieferanten im Schnitt 36,72 Cent netto/kg Rohmilch und damit um 0,69 Cent mehr als im Vormonat August. Gegenüber dem Vorjahresniveau wurde ein Plus von 8,5 Cent oder 30% verzeichnet. Dies geht aus der jüngsten Preiserhebung des niederländischen Bauernverbandes LTO hervor. Zum Vergleich: In Österreich erhöhte sich im September der durchschnittliche Erzeugerpreis für GVO-freie Rohmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß um 1 ,3 Cent auf 39,75 Cent/kg netto.
Quelle: AIZ
In regelmäßigen Abständen veranstaltet die europäische Arbeitsgruppe Exterieur
unter der Leitung von Ing. Johann Tanzler (GF FLECKVIEH AUSTRIA) ein Treffen zum Thema "Weiterentwicklung und Harmonisierung der Exterieur-Bewertung in den Mitgliedsländern der Fleckvieh- Europa- und der Fleckvieh- Weltfleckviehvereinigung (EVF, WSSF).
Quelle: ZAR
Viele Verbraucher sind der Meinung, dass Haustiere eher eine Behandlung verdient haben, als Nutztiere. Der Fakt, dass gesunde Lebensmittel nur von gesunden Tieren kommen, scheint vielen nicht bewusst zu sein.
In einer Verbraucherumfrage wurden Je 1000 Menschen aus den Niederlanden, Polen, Dänemark, Großbritannien, Spanien und Deutschland befragt. Durchgeführt wurde die Studie vom europäischen Verband für Tiergesundheit in 2016.
Es wurde gefragt, ob Tiere den selben Anspruch auf die Behandlung durch Medikamente haben, wie Menschen. In der Kategorie ‚Haustiere’ stimmten 65% der Befragten der Aussage zu. Bei den Nutztieren wurde nur eine Zustimmung von 59% verzeichnet. Gleiches gilt für regelmäßiges Impfen. Hier stimmten für Haustiere 66% zu, bei Nutztieren nur 54%.
Quelle: Elite online
Eine Studie der dänischen Universität Aalborg lässt beim Schutz von Weidetieren vor dem Wolf Zweifel an der Wirksamkeit herkömmlicher Elektrozäune aufkommen. Im Rahmen der vor zwei Jahren durchgeführten Untersuchung hätten die Versuchs-Wölfe bei Testzäunen mit einer Höhe von 85 cm bis 105 cm und einer Stromspannung zwischen 2.400 V und 4.700 V das Hindernis in den meisten Fällen überwunden. Dabei seien die Zäune sowohl übersprungen als auch unterkrochen worden. Der Kontakt mit dem Stromdraht habe die Tiere nicht aufgehalten. Die Forscher erklären dies mit dem dicken Pelz der Wölfe, der sie vor den unangenehmen Stromstößen schütze. Mit Winterfell seien die Zaunquerungen noch häufiger gewesen als im Sommer.
Auf Grundlage ihrer Erfahrungen empfehlen die Wissenschaftler Elektrozäune mit einer Höhe zwischen 115 cm und 145 cm.
Quelle: Elite online/AgE
Die Ausgabe 3/2017 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.
Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:
Quelle: SAVE
Forscher wollen durch einen Eingriff in das Erbgut verhindern, dass Mücken Malaria oder Zika übertragen. Die Technologie des Gene Drive
wirft dabei rechtliche und ethische Fragen auf. Autorin Melanie Burger berichtet im Tagesspiegel über eine Veranstaltung im Berliner Naturkundemuseum. Bei Gene Drive
kommt eine Methode zum Einsatz, die sicherstellt, dass sich gewisse genetischen Eigenschaften zu 100 Prozent vererben. Normalerweise dauert es viele Generationen, bis sich ein verändertes Gen in einer Mückenpopulation verbreitet. Mit Gene Drive
geht das um ein Vielfaches schneller. Die Forscher haben zwei Optionen. Entweder sie verändern das Mücken-Erbgut so, dass die Insekten Malaria nicht mehr übertragen können oder sie sorgen dafür, dass sie steril werden und die Anzahl der Tiere reduziert wird oder die Population in einer Region sogar komplett zusammenbricht. Ausrottung sei aber nicht das Ziel. Es gehe darum, die Verbreitung von Krankheiten wie Malaria zu unterbinden, sagte Nikolai Windbichler, ein Forscher vom Imperial College in London.
Quelle: Bioökonomie.de
Bakteriophagen sind eine interessante Alternative zu Antibiotika. Auf einem Symposium in Stuttgart wurde ein nationales Netzwerk gegründet, um die Viren genauer zu erforschen.
Gegen Antibiotika resistent gewordene Keime sind eines der gefährlichsten Probleme der Humanmedizin, aber auch im Tierstall. Eine Lösung könnten Bakteriophagen sein. Dabei handelt es sich um Viren, die Bakterien als Wirt befallen, sich in ihnen vermehren und sie dadurch töten. Der Vorteil: Für menschliche, tierische und pflanzliche Zellen sind die Phagen völlig harmlos.
Quelle: Bioökonomie.de
Auf einem US-amerikanischen PIC-Betrieb wurden kürzlich dreizehn Ferkel geboren, die mittels Gen-Editing modifizierte Gene tragen. Die Geburt der Ferkel sei ein wichtiger Schritt im PRRS-Resistenz-Programm des Unternemens Genus bzw. der PIC. Durch eine präzise Bearbeitung der Gene ist es gelungen, Schweine zu züchten, die ein bestimmtes Eiweiß nicht produzieren und dadurch PRRS-resistent sind. Diese Eigenschaft wird offensichtlich weiter vererbt. Das Unternehmen Genus hat begonnen, mit den Aufsichtsbehörden in den USA und anderen Ländern zu verhandeln, um eine Zulassung für dieses Verfahren zu bekommen. Auch sind zwei US-Patente bewilligt worden, um das Wissen zu schützen. PIC will nun weitere Schweine editieren und mit diesen züchten, um so eine PRRS-resistente Population aufzubauen. Allerdings muss sichergestellt sein, dass keine unerwünschten Eigenschaften auftreten. Um dies auszuschließen, sind weitere Studien notwendig.
Quelle: Sus online
Quelle: Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung mbH