Der erstmalige Nachweis von ASP bei Wildschweinen in der Nähe von Warschau, Polen, ist besorgniserregend, da dies nach Zlín, Tschechien eine erneute sprunghafte Ausbreitung der Tierseuche in Richtung Westen bedeutet. Es ist zu vermuten, dass fahrlässiges menschliches Handeln immer wieder zur Verschleppung der Seuche in bislang freie Gebiete geführt hat. Die Fundstelle der infizierten Wildschweine liegt an der Grenze zum waldreichen Nationalpark Kampinos. Abhängig davon, wann das Virus eingeschleppt wurde, kann die Seuche bereits mehr oder weniger große Teile der dortigen Wildschweinpopulation erfasst haben. Waldreiche Gebiete können unter Umständen schwer nach Wildschweinkadavern durchsucht werden.

In Tschechien scheinen die umfangreichen Maßnahmen bislang eine Ausbreitung der Seuche aus der Region Zlín verhindert zu haben. Wie sich die Situation weiter entwickelt, bleibt jedoch abzuwarten.

Quelle: Radar Bulletin des FLI

Landwirte in Deutschland erhielten im Jahr 2016 insgesamt Direktzahlungen von 4,84 Mrd Euro. Diese wurden unter den 316.600 Antragsstellern aufgeteilt. Das geht aus kürzlich veröffentlichten Daten des Bundeslandwirtschafsministeriums (BMEL) hervor. Die meisten von ihnen bewirtschaften Betriebe in Bayern, gefolgt von Baden-Württemberg. Verglichen mit dem Jahr 2015 fiel die ausgezahlte Prämiensumme wegen der etwas geringeren Zahl von Begünstigten in 2016 etwas niedriger aus. Lediglich die Zahlungen an die Junglandwirte sind 2016 gestiegen. Diese wurden in 2016 mit 45,5 Mio Euro gefördert, das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um etwas mehr als ein Viertel.

Quelle: vetion

Die Verbreitung des Wolfes in Deutschland nimmt zu, sodass vor allem Schafhalter ihre Herden mit Präventivmaßnahmen schützen müssen. Das KTBL hat für einige dieser Maßnahmen Standardkostensätze ermittelt, z. B. für Herdenschutzhunde, Herdenschutzesel, Herdenschutzzaun, Mobilstall auf der Weide, nächtliche Stallhaltung auf dem Hof und nächtliche Behirtung.

Quelle: topagrar

Die Dezember-Zuchtwertschätzung befördert den Wille-Sohn Waban wieder an die Spitze der geprüften Fleckvieh-Vererber in der Bunten Liste. Bei den Top-Plätzen der geprüften Braunvieh-Bullen gibt es kaum Veränderung: Vassli (V. Vasir) und Verdi (V. Versace) bleiben oben.

Quelle: topagrar

Die große Zahl alter Geflügelrassen kann am besten durch Nutzung erhalten werden. In einem Workshop des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung am 2. Dezember 2017 in Leipzig erarbeiteten Experten Eckpunkte, um die vielen alten Geflügelrassen zu erhalten und nachhaltig zu nutzen.

Quelle: BLE

Im Workshop des Wissenschafts- und Informationszentrums für Nachhaltige Geflügelwirtschaft (WING) und der Hochschule Osnabrück tauschten sich am 5. Dezember in den Räumen der Universität Vechta Experten aus über die Vor- und Nachteile beim Bekämpfen der Aviären Influenza durch Impfen der Geflügelbestände. Es wurden erfolgsversprechende Möglichkeiten aufgezeigt, aber auch auf die vielfältigen Herausforderungen hingewiesen, die mit einer Impfung einhergehen.

Quelle: aho

Kleinere Veränderungen der Durchführung der Hengstleistungsprüfungen für Reitpferde beschlossen

Im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung hat der Beirat Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) einer neu strukturierten Zuchtverbandsordnung (ZVO 2019) zugestimmt. Notwendig wurde die Neufassung der ZVO durch die von der EU verabschiedete Tierzucht-Verordnung, die ab dem 1. November 2018 in allen Mitgliedsstaaten gilt und unter dem Dach der FN mit den FN-Mitgliedszuchtverbänden für Zuchtjahr 2019 vorbereitet wurde.

Quelle: fn-press

Im Rahmen des EU-Forschungsprojektes GplusE sollen ganzheitliche Lösungs- und Managementsysteme entwickelt werden, die die Haltungs- und Umweltbedingungen von Milchkühen so verbessern, dass sich ihre Nutzungsdauer verlängert und die Fruchtbarkeit und die Gesundheit der Tiere verbessert wird. Ziel ist die Entwicklung und Nutzung einer Phänotyp-Genotyp-Datenbank, mit der künftig neue Züchtungs- und Haltungsstrategien für eine nachhaltigere Milcherzeugung umgesetzt werden können.

Quelle: FBN/GplusE

In Italien ist ein weiterer Serotyp des Virus der Blauzungenkrankheit nachgewiesen worden, wie die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) mitteilt. Demnach ist das Virus vom Serotyp 3 (BTV3) bei Schafen auf Sizilien festgestellt worden. Das italienische Festland ist bisher nicht betroffen. Auf Sizilien wurde das Virus ganz im Westen der Insel in einem Betrieb mit knapp 450 Schafen nachgewiesen. Auf dem italienischen Festland waren zuletzt Viren der Serotypen 1 und 4 aktiv. Das Virus vom Serotyp 4 grassiert zudem auf Sardinien sowie der französischen Insel Korsika. In Frankreich kommt vor allem das Virus vom Serotyp 8 vor.

Quelle: vetion

Das millionenfache Töten männlicher Eintagsküken stellt eine große Herausforderung dar, die die Geflügelbranche, aber auch Politik und Gesellschaft intensiv beschäftigt. Im Rahmen internationaler Forschungs- und Entwicklungsprojekte suchen Experten seit Jahren nach Lösungen, die das Kükentöten so schnell wie möglich beenden sollen. Nun hat die Firma Agri Advanced Technologies (AAT), ein Tochterunternehmen der weltweit agierenden EW GROUP, eine praxistaugliche Anwendung vorgestellt, die dieses ermöglicht und entscheidende Vorteile für den Einsatz im Brütereibetrieb bietet. Nach erfolgreichen Vorversuchen wird mit einem Ersteinsatz in einer Brüterei ab Herbst 2018 gerechnet.

Quelle: Grayling Deutschland GmbH