Die gemeinnützige Yak-Kamel Stiftung feierte am 28.11.2017 im Institut für Nutztiergenetik (FLI) in Mariensee mit einem Symposium ihr 25jähriges Bestehen. Gegründet 1992 von Prof. h.c. mult. Dr. Dr. Jürgen H. Lensch, einem erfolgreichen Großtierpraktiker in Krempe, Schleswig-Holstein, ist es das Ziel der Stiftung, wissenschaftliche Arbeiten über die Haustier- und Wildyaks sowie die doppelhöckerigen Berg- und Wildkamele zu fördern, zum Beispiel durch die Verleihung von Doktoranden- und Forschungsstipendien, die Durchführung von wissenschaftlichen Symposien oder die Unterstützung von Projekten, die zur Erhaltung dieser beiden Arten beitragen können.

Quelle: Yak-Kamel-Stiftung

Die Umweltminister der Länder haben sich auf ein einheitliches Vorgehen beim Umgang mit auffälligen Wölfen verständigt und sich zugleich zum Schutz der Weidetierhaltung bekannt. Im Rahmen der 89. Umweltministerkonferenz (UMK) sprachen sich die Ressortchefs am vergangenen Freitag (17.11.) in Potsdam dafür aus, zeitnah Kriterien für den Umgang mit Problemwölfen zu entwickeln.

Quelle: elite online

Die Agrarminister der fünf ostdeutschen Bundesländer haben sich diese Woche auf zehn Thesen zur Ausgestaltung der Gemeinsamen europäischen Agrarpolitik nach 2020 verständigt. Hintergrund ist, dass die Ausgaben für die europäische Agrarpolitik rund 40 % des EU-Haushalts ausmachen.

Quelle: topagrar

Der Europäische Tierärzteverband FVE hat Stellung zu den in der letzten Woche veröffentlichen Antibiotika-Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO bezogen. FVE-Präsident Dr. Rafael Laguens betonte, dass rationaler und verantwortungsvoller Einsatz von Antibiotika seit Jahren ein wichtiges strategisches Ziel des FVE darstellt. Allerdings weist Laguens auch auf Unterschiede zwischen den Positionen der WHO und der FVE hin, auch wenn die FVE-Positionen und die WHO-Leitlinie in eine ähnliche Richtung gingen.

Quelle: Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V.

Die European Centers for Disease Control and Prevention wollten erfahren, inwieweit beim Menschen nachgewiesene Methicillin-resistente Staphylokokken (MRSA) vom Nutztier stammen. Dazu sind im Jahr 2013 bei den Mitgliedsstaaten entsprechende Untersuchungsergebnisse abgefragt worden. Am Ende wurden die Ergebnisse von fast 14.000 Untersuchungen ausgewertet, in denen die Stämme entsprechend typisiert worden sind. Insgesamt wurden in 17 von den 19 Ländern, in denen diese Untersuchungen durchgeführt wurden, solche mit Nutztieren assoziierten MRSA (LA-MRSA) nachgewiesen. Allerdings waren nur 3,9 Prozent der typisierten Stämme, die beim Menschen nachgewiesen worden waren, auch die gesuchten MRSA.

Quelle: ECDC

Beteiligte aus Wirtschaft und Wissenschaft beschäftigen sich schon lange und intensiv mit der Suche nach einem praktisch wirtschaftlich gangbaren Weg aus der chirurgischen Ferkelkastration ohne Betäubung, deren Verbot am 1. Januar 2019 in Kraft tritt. Es herrscht nach wie vor große Verunsicherung im Markt und viele Fragen, wie die nach der möglichen Anwendung von Procain und Lidocain durch den Tierhalter, sind nach wie vor offen. Mit der Koordinierungsplattform Verzicht auf betäubungslose Ferkelkastration treibt QS zusammen mit Vertretern aus Wissenschaft, Land- und Fleischwirtschaft sowie dem Lebensmitteleinzelhandel die Diskussionen und Entwicklungen voran. Bei der Suche nach zufriedenstellenden Lösungen geht es gerade auch darum, die Auswirkungen im Markt so gering wie möglich zu halten. Der Weg dahin ist steinig.

Quelle: QS

QS-Krisenmanagement unterstützt Informationsaustausch

Die Gefahr einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nach Deutschland ist erheblich gestiegen. Die Land- und Fleischwirtschaft arbeitet derzeit intensiv an Krisenplänen und Bekämpfungsstrategien. Dabei geht es gleichermaßen um den möglichen Ausbruch der Seuche bei Wildschweinen und in Hausschweinebeständen. Für den Ernstfall hat QS proaktiv Maßnahmen festgelegt, damit die Systempartner schnell und effektiv unterstützt werden.

Quelle: QS

Das KTBL, das Thünen-Institut, das Friedrich-Löffler-Institut und die Universität Kassel haben gemeinsam ein Werkzeug für alle Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter erarbeitet, die ihr betriebliches Management hinsichtlich Tierwohl optimieren und eine betriebliche Eigenkontrolle anhand von tierbezogenen Indikatoren gemäß Tierschutzgesetz § 11(8) durchführen wollen.

Quelle: Thünen-Institut

Die Initiative Tierwohl (ITW) hat angesichts populistischer Tendenzen in der öffentlichen Diskussion eine Versachlichung der Tierwohldebatte gefordert. Vereinzelte Interessensvertreter würden öffentlich Fehlinformationen über die ITW verbreiten, obwohl diese wie kein anderes Bündnis das Tierwohl in Deutschland in der Breite verbessere, kritisierte die Brancheninitiative. So sei die ITW mehrfach fälschlicherweise als ein Produktsiegel interpretiert worden, obwohl sie dies gar nicht sei.

Quelle: SUS / AgE

Bei den Alternativen zur betäubungslosen Kastration setzen die Ferkelerzeuger in Deutschland große Hoffnungen auf den Eingriff unter lokaler Betäubung. Um die Machbarkeit zu überprüfen, finanziert das Berliner Agrarressort jetzt eine Zulassungs-Studie für verschiedene Lokalanästhetika. Dies erklärte Dr. Katharina Kluge, Leiterin des Referates Tierschutz im BMEL, auf dem Mitteldeutschen Schweinetag in Halle an der Saale.

Quelle: SUS