Aus Reststoffen der Milchproduktion haben Tübinger Biotechnologen ein Öl gewonnen, das sogar Flugzeuge antreiben könnte.
Bei der Herstellung von Milchprodukten wie Quark, Frischkäse oder griechischem Jogurt entsteht eine säurehaltige Flüssigkeit, die bisher nur begrenzt nutzbar war: Sauermolke. In geringen Mengen wurde der Reststoff in Form von Molkepulver als Tierfutter verwendet, musste aber mithilfe von Chemikalien aus den Abwässern aufwendig gewonnen werden. Nun haben Forscher der Eberhard Karls Universität Tübingen einen Prozess entwickelt, mit dem sich Sauermolke ohne teuren Zusatz weiterverwenden lässt. Ein Team um den Umweltbiotechnologen Lars Angenent nutzte lediglich verschiedene Mikroorganismen, um das Milchabfallprodukt in ein Bioöl zu verwandeln, dass Basis für Tierfutter und neue Biokraftstoffe sein kann.
Quelle: Bioökonomie.de
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine fieberhafte, hoch ansteckende Viruserkrankung bei Haus- und Wildschweinen mit hoher Sterblichkeit. Zurzeit gibt es keinen Impfstoff gegen die Krankheit.
Der VDF hat auf die Entwicklung des Seuchengeschehens reagiert und eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Experten aus Mitgliedsunternehmen und Behörden, zur Bewertung der Situation und Erarbeitung von Maßnahmen für Schlachtbetriebe gebildet. Diese hat ein Krisenhandbuch zum Download erstellt Muster-Krisenhandbuch zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) für Schlachtbetriebe.
Das Handbuch bildet den Stand vom 4.12.2017 ab. Es bedarf der ständigen Weiterentwicklung, insbesondere im Hinblick auf die sich in Planung befindliche Neufassung der Schweinepest-Verordnung und den Auswirkungen des Durchführungsbeschlusses 2014/709/EU im Falle eines ASP-Ausbruchs.
Quelle: VDF
Zuchtwertschätzung Holsteins Dezember 2017
Bei den deutschen töchtergeprüften Holsteinbullen stellt die RinderAllianz in der Dezember-Zuchtwertschätzung mit Mocon und Snake Red die Nr. 1 Schwarzbunt und die Nr.1 Rotbunt. Bei den Genomics sind beide Spitzenreiter Braveness und Pace Red im Besitz der RinderUnionWest.
Quelle: elite
Im Rahmen des Leipziger Tierärztekongresses im Januar 2018 wird auch der neugegründete Interessenverband Klauengesundheit Deutschland (IKD) seine Arbeit aufnehmen. Im 2. Leipziger Symposium für Klauengesundheit soll darüber diskutiert werden, wie die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Tierhalter, Klauenpfleger und Tierarzt in die Praxis umgesetzt werden kann. Denn dies wird beim Erhalt der Klauengesundheit, die eine komplexe Herangehensweise erfordert, als besonders wichtig erachtet. Insgesamt will der IKD die Tiergesundheit von Rindern verbessern, deren Leistungsfähigkeit stärken und den Tierschutz aktiv gestalten. Zu den Gründungsmitgliedern des IKD gehören sowohl Tierärzte als auch Landwirte und Klauenpfleger. Vorstandsvorsitzender des Verbandes ist Prof. Dr. Alexander Starke von der Klinik für Klauentiere der Universität Leipzig.
Quelle: vetion
Q Check will mit ausgewählten Daten der monatlichen Milchkontrolle, der Milchgüteprüfung, der Datenbank HI-Tier und des Auditierungssystems QM-Milch die im Tierschutzgesetz geforderten betrieblichen Tierwohl-Eigenkontrollen und das Herdenmanagement unterstützen
. So beschrieb Projektkoordinatorin Dr. Sabrina Hachenberg vom Deutschen Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen e. V. (DLQ) die Ziele des Projektes Q Check, das am 24. November 2017 in Berlin vorgestellt wurde.
Mehr über Q Check lesen Sie in der neuen Ausgabe von top agrar (12/2017, Rinderhaltung Seite 10 bis 11) oder unter www.q-check.org Wenn Sie sich darüber hinaus als Experte und Praktiker an der Auswahl der Indikatoren beteiligen möchten, können Sie an der Online-Umfrage teilnehmen: l4asrv-6.wi.hs-osnabrueck.de/limesurvey/index.php/443576?lang=de
Quelle: top agrar
Am Dienstag, 21. November 2017, startete unter Leitung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft eine Krisenübung zur Afrikanischen Schweinepest
Die – für den Menschen harmlose – Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine gefährliche Tierseuche, die mit hohen Verlusten bei Schweinen einhergeht. Seit 2014 tritt die ASP in den baltischen Staaten und in Polen auf. In weiter östlich liegenden Ländern (z. B. Russland, Ukraine) kommt die Seuche seit 2007 bis heute gehäuft vor. Aufgrund des hohen Infektionsdruckes kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Seuche nach Deutschland und in weitere Länder der EU verschleppt wird. Die jüngsten Ausbrüche in der Tschechischen Republik bei Wildschweinen und in Rumänien bei Hausschweinen haben dies eindrücklich belegt. Mit einer gemeinsamen Übung bereiteten sich Bund und Länder auf den möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland vor.
Quelle: BMEL
Die Zahl der Schweineschlachtungen zwischen Januar und Oktober 2017 ist um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. Vor allem die Schlachtungen in den ersten beiden Quartalen 2017 lagen mit 2,4 Prozent deutlich unter den Schlachtzahlen des Vorjahres. Dies betraf in erster Linie die Schlachtung von Schweinen ausländischer Herkunft, die mit rund 14 Prozent stark rückläufig war, während die Zahl der inländischen Schlachttiere in etwa stabil geblieben ist. Grundsätzlich ist ein Rückgang jedoch aufgrund des gesunkenen Schweinebestandes bereits erwartet worden. Allerdings wird dafür im vierten Quartal 2017 wieder mit einer deutlich ansteigenden Schlachttierzahl gerechnet.
Quelle: vetion/AMI
Der erstmalige Nachweis von ASP bei Wildschweinen in der Nähe von Warschau, Polen, ist besorgniserregend, da dies nach Zlín, Tschechien eine erneute sprunghafte Ausbreitung der Tierseuche in Richtung Westen bedeutet. Es ist zu vermuten, dass fahrlässiges menschliches Handeln immer wieder zur Verschleppung der Seuche in bislang freie Gebiete geführt hat. Die Fundstelle der infizierten Wildschweine liegt an der Grenze zum waldreichen Nationalpark Kampinos. Abhängig davon, wann das Virus eingeschleppt wurde, kann die Seuche bereits mehr oder weniger große Teile der dortigen Wildschweinpopulation erfasst haben. Waldreiche Gebiete können unter Umständen schwer nach Wildschweinkadavern durchsucht werden.
In Tschechien scheinen die umfangreichen Maßnahmen bislang eine Ausbreitung der Seuche aus der Region Zlín verhindert zu haben. Wie sich die Situation weiter entwickelt, bleibt jedoch abzuwarten.
Quelle: Radar Bulletin des FLI
Landwirte in Deutschland erhielten im Jahr 2016 insgesamt Direktzahlungen von 4,84 Mrd Euro. Diese wurden unter den 316.600 Antragsstellern aufgeteilt. Das geht aus kürzlich veröffentlichten Daten des Bundeslandwirtschafsministeriums (BMEL) hervor. Die meisten von ihnen bewirtschaften Betriebe in Bayern, gefolgt von Baden-Württemberg. Verglichen mit dem Jahr 2015 fiel die ausgezahlte Prämiensumme wegen der etwas geringeren Zahl von Begünstigten in 2016 etwas niedriger aus. Lediglich die Zahlungen an die Junglandwirte sind 2016 gestiegen. Diese wurden in 2016 mit 45,5 Mio Euro gefördert, das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um etwas mehr als ein Viertel.
Quelle: vetion
Die Verbreitung des Wolfes in Deutschland nimmt zu, sodass vor allem Schafhalter ihre Herden mit Präventivmaßnahmen schützen müssen. Das KTBL hat für einige dieser Maßnahmen Standardkostensätze ermittelt, z. B. für Herdenschutzhunde, Herdenschutzesel, Herdenschutzzaun, Mobilstall auf der Weide, nächtliche Stallhaltung auf dem Hof und nächtliche Behirtung.
Quelle: topagrar