Eine neue EU-Verordnung schließt die bestehende Rechtslücke
Mehlwurm-Burger, Grillen-Pesto oder Heuschrecken am Spieß: Was in anderen Ländern schon längst Alltag ist, ist in Europa ein relativ neuer Trend – Insekten als Lebensmittel. Doch wie kann bei einem solch neuartigen Lebensmittel sichergestellt werden, dass davon keine gesundheitliche Gefahr für die Verbraucher ausgeht? Seit 1. Januar dieses Jahres herrscht hier Klarheit, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin mitteilte. Eine neue europäische Verordnung regelt, wie essbare Insekten auf unseren Teller kommen können.
Quelle: BVL
Nicht nur in Deutschland sondern weltweit wird nach Alternativen zur Ferkelkastration gesucht. Wie PigProgress nun berichtet, haben die amerikanischen Unternehmen Recombinetics und DNA Genetics ein Projekt gestartet, indem mithilfe von Gen-Editing die Kastration männlicher Schweine überflüssig gemacht werden soll. Mit einer neuartigen Präzisionszüchtungstechnik wollen die Forscher erreichen, dass die genetisch verändernden Eber Zeit ihres Lebens in einer vorpubertären Phase verharren und sich die Geschlechtsorgane nicht voll ausbilden. Sollte dieser Ansatz Erfolg haben will man auch erheben, welche Auswirkungen unter anderem auf die Futtereffizienz und Fleischqualität damit einhergehen.
Recombinetics hat bereits 2015 mit einem ähnlichen Forschungsprojekt für Schlagzeilen gesorgt. Damals gelang es dem Unternehmen durch Gen-Editing hornlose Rinder zu erzeugen.
Quelle: SUS online
Die Heinrich-Böll-Stiftung und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben die aktuelle Ausgabe ihres Fleischatlas
vorgestellt und dabei ihre Forderung nach einem massiven Umbau der Nutztierhaltung bekräftigt. Bei der Präsentation am vergangenen Mittwoch in Berlin warfen Stiftungsvorstand Barbara Unmüßig und der BUND-Vorsitzende Prof. Hubert Weiger der Politik Unwillen und Untätigkeit
vor. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt wurde speziell vorgehalten, ein staatliches Tierwohllabel nicht vorangebracht zu haben.
Quelle: SUS online
Das dänische Institut für Fleischforschung (DMRI) hat ein System entwickelt, das Ebergeruch am Schlachtband automatisch untersuchen kann. Kernstück der Anlage ist ein Massenspektrometer, der die geruchsrelevanten Stoffe Androstenon und Skatol erfasst.
Quelle: SUS online
Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) hat das Altwürttemberger Pferd zur gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2018 erklärt. Diese Rasse zeichnet sich besonders durch ihre Vielseitigkeit aus. Denn werktags wurden die Tiere vor den Pflug oder den Wagen gespannt. Sonn- und Feiertags wurden sie dann vor die Kutsche gespannt oder auch geritten. Dafür war ein kräftiges, ruhiges, ausdauerndes und anspruchsloses Warmblutpferd notwendig.
Quelle: vetion
Die gesellschaftliche Kritik an der Nutztierhaltung ist seit einigen Jahren anhaltend präsent und setzt die gesamte Branche der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung massiv unter Druck. Tierhaltungssysteme sind deshalb heute nicht nur auf wirtschaftliche, sondern auch auf ethische und gesellschaftliche Gesichtspunkte hin abzustimmen. Eine ausreichende und günstige Lebensmittelversorgung als Argument genügt besorgten BürgerInnen schon längst nicht mehr, um gängige Praktiken in der Tierhaltung langfristig zu akzeptieren.
Quelle: Uni Göttingen
Im Kampf gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln macht Norwegen jetzt einen Schritt nach vorn und ändert die Angaben zum Mindesthaltbarkeitsdatum auf Milch, Sahne, Joghurt und Saft von Mindestens haltbar bis, aber nicht schlecht nach
. Das Ziel ist es, den Verbrauchern auf diesem Wege klar zu machen, dass diese Lebensmittel in aller Regel auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums gefahrlos verzehrt werden können. Anstatt die Lebensmittel ungeprüft nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum wegzuwerfen, sollten die Verbraucher im Einzelfall prüfen, ob das Lebensmittel noch genießbar ist.
Quelle: vetion
Die Ausgabe 4/2017 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.
Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:
Quelle: SAVE
Auf Basis von Tiergesundheitsplänen und vorhandenen Haltungsratgebern wurde das Managementtool (MTool) zur Verbesserung der Gesundheit von Legehennen entwickelt. Die Erfahrungen und Ergebnisse, die im Vorläuferprojekt der Universität Kassel (2009 – 2013) auf Biobetrieben gesammelt wurden, bildeten die Grundlage für die zweijährige MuD-Beratungs-Initiative. Die Beratung wurde auf die konventionellen Betriebe angepasst und bisher im Rahmen von Projekten auf mehr als 40 Betrieben angewendet. Als Ergebnis der Beratungsinitiative liegen nun Beurteilungskarten für den Tierwohlcheck, eine dazugehörige App sowie ein Handbuch vor.
Quelle: mud-tierschutz.de
Seit ca. zehn Jahren nimmt die Zahl der Milchziegen haltenden Betriebe in Deutschland zu. Das Beratungsangebot für konventionelle wie ökologische Milchziegenhaltung ist hingegen nicht gewachsen. In den MuD Tierschutz wurde im Auftrag des BMEL in der Beratungsinitiative zur Milchziegenhaltung geprüft, ob die in der Milchviehhaltung erprobten Stable Schools auf die Ziegenhaltung übertragen werden können. Projektnehmer war das Thünen-Institut für Ökologischen Landbau (TI). Ziel war die Entwicklung bzw. Erprobung eines Innovativen Beratungskonzeptes zur Optimierung des Tierwohls in der Milchziegenhaltung
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Quelle: Ökolandbau.de, mud-tierschutz.de