Die European Centers for Disease Control and Prevention wollten erfahren, inwieweit beim Menschen nachgewiesene Methicillin-resistente Staphylokokken (MRSA) vom Nutztier stammen. Dazu sind im Jahr 2013 bei den Mitgliedsstaaten entsprechende Untersuchungsergebnisse abgefragt worden. Am Ende wurden die Ergebnisse von fast 14.000 Untersuchungen ausgewertet, in denen die Stämme entsprechend typisiert worden sind. Insgesamt wurden in 17 von den 19 Ländern, in denen diese Untersuchungen durchgeführt wurden, solche mit Nutztieren assoziierten MRSA (LA-MRSA) nachgewiesen. Allerdings waren nur 3,9 Prozent der typisierten Stämme, die beim Menschen nachgewiesen worden waren, auch die gesuchten MRSA.

Quelle: ECDC

Beteiligte aus Wirtschaft und Wissenschaft beschäftigen sich schon lange und intensiv mit der Suche nach einem praktisch wirtschaftlich gangbaren Weg aus der chirurgischen Ferkelkastration ohne Betäubung, deren Verbot am 1. Januar 2019 in Kraft tritt. Es herrscht nach wie vor große Verunsicherung im Markt und viele Fragen, wie die nach der möglichen Anwendung von Procain und Lidocain durch den Tierhalter, sind nach wie vor offen. Mit der Koordinierungsplattform Verzicht auf betäubungslose Ferkelkastration treibt QS zusammen mit Vertretern aus Wissenschaft, Land- und Fleischwirtschaft sowie dem Lebensmitteleinzelhandel die Diskussionen und Entwicklungen voran. Bei der Suche nach zufriedenstellenden Lösungen geht es gerade auch darum, die Auswirkungen im Markt so gering wie möglich zu halten. Der Weg dahin ist steinig.

Quelle: QS

QS-Krisenmanagement unterstützt Informationsaustausch

Die Gefahr einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nach Deutschland ist erheblich gestiegen. Die Land- und Fleischwirtschaft arbeitet derzeit intensiv an Krisenplänen und Bekämpfungsstrategien. Dabei geht es gleichermaßen um den möglichen Ausbruch der Seuche bei Wildschweinen und in Hausschweinebeständen. Für den Ernstfall hat QS proaktiv Maßnahmen festgelegt, damit die Systempartner schnell und effektiv unterstützt werden.

Quelle: QS

Das KTBL, das Thünen-Institut, das Friedrich-Löffler-Institut und die Universität Kassel haben gemeinsam ein Werkzeug für alle Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter erarbeitet, die ihr betriebliches Management hinsichtlich Tierwohl optimieren und eine betriebliche Eigenkontrolle anhand von tierbezogenen Indikatoren gemäß Tierschutzgesetz § 11(8) durchführen wollen.

Quelle: Thünen-Institut

Die Initiative Tierwohl (ITW) hat angesichts populistischer Tendenzen in der öffentlichen Diskussion eine Versachlichung der Tierwohldebatte gefordert. Vereinzelte Interessensvertreter würden öffentlich Fehlinformationen über die ITW verbreiten, obwohl diese wie kein anderes Bündnis das Tierwohl in Deutschland in der Breite verbessere, kritisierte die Brancheninitiative. So sei die ITW mehrfach fälschlicherweise als ein Produktsiegel interpretiert worden, obwohl sie dies gar nicht sei.

Quelle: SUS / AgE

Bei den Alternativen zur betäubungslosen Kastration setzen die Ferkelerzeuger in Deutschland große Hoffnungen auf den Eingriff unter lokaler Betäubung. Um die Machbarkeit zu überprüfen, finanziert das Berliner Agrarressort jetzt eine Zulassungs-Studie für verschiedene Lokalanästhetika. Dies erklärte Dr. Katharina Kluge, Leiterin des Referates Tierschutz im BMEL, auf dem Mitteldeutschen Schweinetag in Halle an der Saale.

Quelle: SUS

Am 24. Oktober 2017 tagte die Arbeitsgruppe Zuchtrinder der COPA-COGECA in Brüssel. Aktuelle Themen waren die ausstehende Entscheidung der europäischen Kommission zur Einstufung der sogenannten neuen Züchtungsmethoden.

Quelle: ZAR

Die EU-Erzeugermilchpreise verzeichneten im September 2017 einen weiteren Anstieg. Führende europäische Molkereien zahlten ihren Lieferanten im Schnitt 36,72 Cent netto/kg Rohmilch und damit um 0,69 Cent mehr als im Vormonat August. Gegenüber dem Vorjahresniveau wurde ein Plus von 8,5 Cent oder 30% verzeichnet. Dies geht aus der jüngsten Preiserhebung des niederländischen Bauernverbandes LTO hervor. Zum Vergleich: In Österreich erhöhte sich im September der durchschnittliche Erzeugerpreis für GVO-freie Rohmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß um 1 ,3 Cent auf 39,75 Cent/kg netto.

Quelle: AIZ

In regelmäßigen Abständen veranstaltet die europäische Arbeitsgruppe Exterieur unter der Leitung von Ing. Johann Tanzler (GF FLECKVIEH AUSTRIA) ein Treffen zum Thema "Weiterentwicklung und Harmonisierung der Exterieur-Bewertung in den Mitgliedsländern der Fleckvieh- Europa- und der Fleckvieh- Weltfleckviehvereinigung (EVF, WSSF).

Quelle: ZAR

Viele Verbraucher sind der Meinung, dass Haustiere eher eine Behandlung verdient haben, als Nutztiere. Der Fakt, dass gesunde Lebensmittel nur von gesunden Tieren kommen, scheint vielen nicht bewusst zu sein.

In einer Verbraucherumfrage wurden Je 1000 Menschen aus den Niederlanden, Polen, Dänemark, Großbritannien, Spanien und Deutschland befragt. Durchgeführt wurde die Studie vom europäischen Verband für Tiergesundheit in 2016.

Es wurde gefragt, ob Tiere den selben Anspruch auf die Behandlung durch Medikamente haben, wie Menschen. In der Kategorie ‚Haustiere’ stimmten 65% der Befragten der Aussage zu. Bei den Nutztieren wurde nur eine Zustimmung von 59% verzeichnet. Gleiches gilt für regelmäßiges Impfen. Hier stimmten für Haustiere 66% zu, bei Nutztieren nur 54%.

Quelle: Elite online