Die Mitglieder des Runden Tisches Tierwohl in Hessen haben mehrere neue Maßnahmen vereinbart, mit denen auch die Haltung von Rindern weiter verbessert werden soll. Landwirtschaftsministerin Priska Hinz erklärte am vergangenen Mittwoch (17.5.), dass von diesen Vereinbarungen nicht nur die Nutztiere, sondern auch wir Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Umwelt eindeutig profitieren werden.

Quelle: Elite/AgE

Tagungsband 40. ICAR Bienna

Der Tagungsband der 40. ICAR Biennale Session (Puerto Varas, Chile, Oktober 2016) ist jetzt online und steht zum Download bereit.

Die rasche Transformation, die der Tierproduktionssektor weltweit erlebt, zeigt sich vor allem in Lateinamerika, wo die ökonomische Relevanz des Sektors die besondere Aufmerksamkeit der ICAR als Austragungsort der Konferenz 2016 rechtfertigt.

Der Tagungsband enthält etwa 50 Artikel, die sich unter anderem mit Management und Anwendung neuer Methoden wie Genomik und Bioinformatik, Datensätze zur Optimierung der Tierproduktion und nachhaltigere Nutzung der Ressourcen beschäftigen. Die Erkenntnisse richten sich an Techniker, Multiplikatoren, Führungskräfte von Zuchtorganisationen, Genetiker, Milchanalytiker und Studenten.

Quelle: ICAR/DGfZ

Zur ersten Mitgliederversammlung am 16. Mai im Berliner Hotel Scandic hatte der neue Bundesverband Rind und Schwein geladen. Mit Beschluss der Mitgliederversammlung fusionierten die Verbände der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter e. V. (ADR), des Bundesverbandes Deutscher Fleischrinderzüchter und -halter e. V., des Deutschen Holstein Verbandes e. V. (DHV) und des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion e. V. (ZDS). Der Bundesverband Rind und Schwein wurde im November 2016 gegründet und wird nun die Aufgaben der Einzelverbände übernehmen.

Quelle: DGfZ

Eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa zum Verbraucherverhalten bezüglich Milch und Milchprodukte, zum Bewusstsein um die aktuelle Situation und die speziellen Probleme der deutschen Milchwirtschaft zeigt: Die Verbraucher sind in Sorge um die Milchwirtschaft und betrachten die Politik nicht als vertrauensvolle Hilfe. Insgesamt zeichnen die Ergebnisse ein sorgenvolles und teilweise sehr skeptisches Bild hinsichtlich der Situation und der Entwicklung moderner Milchwirtschaft in Deutschland. Wie bereits vor zwei Jahren haben die Landesvereinigungen der Milchwirtschaft in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut, rund 1.000 in Deutschland lebende Personen über 18 Jahren zu ihrer Einstellung zur Milchwirtschaft befragt. Neben Themen, die mit denen von 2015 identisch waren, hat die Umfrage auch neue

Aspekte aufgegriffen, wie, unter anderem, die Frage nach der Bedeutung gentechnikfreier oder biologischer Herstellung von Milch und Milchprodukten.

Eine ausführliche Auswertung der Ergebnisse finden Sie hier.

Quelle: Dialog-milch.de

Im Rahmen der FN-Tagung in Stuttgart fand die Preisverleihung für den GWP-Förderpreis 2017 statt. Mit diesem, von der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd ausgeschriebene Preis, werden bundesweit die besten pferdebezogenen wissenschaftlichen Arbeiten in den Kategorien Dissertation, Masterarbeit und Bachelorarbeit ausgezeichnet. In diesem Jahr stand bei den Bewerbern vor allem das hochaktuelle Thema Tierwohl im Fokus, das aus verschiedenen Perspektiven bearbeitet wurde.

Quelle: fn-press/DGfZ

Gemeinsame Erklärung an Umweltministerkonferenz

Anlässlich der Umweltministerkonferenz in Bad Saarow hat der Deutsche Bauernverband zusammen mit weiteren Verbänden aus Tierzucht und Landwirtschaft, unter anderem der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), eine gemeinsame Erklärung über die Ausbreitung des Wolfes abgegeben. Die Kernbotschaft der Verbände lautet, dass die Wiederansiedlung des Raubtieres nicht uneingeschränkt und um jeden Preis vorangetrieben werden darf und Weidetiere konsequent vor dem Wolf geschützt werden müssen.

Quelle: FN press

Einschätzung der Situation

Das Auftreten von HPAIV H5N8 in 29 europäischen Staaten (hier in der chronologischen Folge ihrer Meldung: Ungarn, Polen, Kroatien, Schweiz, Österreich, Deutschland, Dänemark, Niederlande, Schweden, Ukraine, Finnland, Frankreich, Rumänien, Serbien, Großbritannien, Griechenland, Bulgarien, Montenegro, Slowakische Republik, Italien, Irland, Tschechische Republik, Slowenien, Spanien, Portugal, Mazedonien, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Litauen) und die schnelle Verbreitung weisen darauf hin, dass die räumliche Ausbreitung der Infektion mit großer Dynamik erfolgt ist. Seit März ist die Anzahl neuer Meldungen bei Wildvögeln deutlich zurückgegangen. Am 06. April 2017 wurde der letzte Ausbruch bei gehaltenen Vögeln in Deutschland festgestellt. Außerhalb von Deutschland erfolgte die letzte Meldung zu einem Ausbruch bei Hausgeflügel am 25.04.2017 aus Schweden. Insgesamt sind die Meldungen in Europa stark rückläufig. Die HPAI-Epidemie scheint langsam abzuklingen.

Quelle: FLI

Wissenschaftler der Universität Bern (Schweiz) haben ein neues Resistenzgen entdeckt, dass Resistenzen auch gegen die neueste Generation von Breitband-Antibiotika verursacht. Entdeckt haben sie das Gen in dem Bakterium Macrococcus caseolyticus, dass normalerweise auf der Haut von Milchkühen vorkommt und über das Melken auch in die Milch gelangen kann. Allerdings ist dieses Bakterium für Mensch und Tier harmlos.

Quelle: vetion

Die Umweltministerkonferenz der Bundesländer hat gemeinsam mit dem Bund beschlossen, eine länderoffene Arbeitsgruppe zum Thema Wolf einzurichten. Federführend soll dabei Brandenburg als Vorsitzland der Umweltministerkonferenz sein. Hintergrund ist, dass das Thema Wolf aus Sicht Brandenburgs von besonderer Bedeutung geworden ist. Nicht nur in Brandenburg, sondern auch in weiteren Flächenländern werden die Eckpunkte eines Wolfsmanagementplanes aktuell kontrovers diskutiert. Die Arbeitsgruppe soll sich mit den Themen Günstiger Erhaltungszustand des Wolfs und Definition und Umgang mit Problemwölfen befassen und zur nächsten Umweltministerkonferenz einen Bericht vorlegen.

Quelle: vetion

Im Jahr 2016 wurde in Gießen der Verein zur Förderung der Forschung im Gesundheitssektor von Lamas und Alpakas e.V. gegründet.

Vorausgegangen war der Wunsch der verstorbenen Familie Kraft aus Eltville, die Zucht und Haltung von Alpakas und Lamas auch in der Zukunft in deutschsprachigen Ländern zu unterstützen. Dazu führt die Satzung im Detail u.a. Folgendes aus: Der Verein fördert Forschungsprojekte, die dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn in den Bereichen Tiergesundheit und Zucht dienen ebenso wie die Verbreitung von Forschungsergebnissen und Veröffentlichungen aus diesem Bereich. Darunter fallen auch die Durchführung von wissenschaftlichen Fachkonferenzen und -tagungen sowie Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen sowie die Vergabe von Preisen für herausragende Leistungen in Wissenschaft und Forschung auf den Gebieten Tiergesundheit und Zucht.

Quelle: Verein zur Förderung der Forschung im Gesundheitssektor von Lamas und Alpakas e.V.