Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat die bundesweiten Kennzahlen für die Antibiotika-Therapiehäufigkeit bei Masttieren für den Zeitraum 01.07. - 31.12.2016 veröffentlicht. Dabei zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen bei den einzelnen Tierarten.

Quelle: BVL/Vetion

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems hat eine aktualisierte Risikoeinschätung zum Auftreten der Aviären Influenza mit dem hoch pathogenen Erreger vom Typ H5N8 vorgelegt. Mittlerweile ist das Virus in 29 europäischen Staaten nachgewiesen worden.

Quelle: Vetion

- Der effizienten Kuh auf der Spur -

Das diesjährige ZAR-Seminar im Heffterhof in Salzburg widmete sich am 9. März 2017 den umfangreichen Ergebnissen, die im Rahmen des Projektes Efficient Cow erhoben und nun teilweise ausgewertet wurden. Bereits zum 21. Mal veranstaltete der ZAR-Ausschuss für Genetik dieses Fachseminar. Diesmal mit einer Rekordteilnahme von 160 Experten, darunter auch einige Landwirte, die an der umfangreichen Datenerhebung im Jahr 2014 das ZAR-Projekt aktiv unterstützt haben.

Quelle: ZAR

Ab dem Schuljahr 2017/2018 erhalten Schulkinder in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz keine Schulmilch und Kakao mehr. Aufgrund der neuen Landesvorgaben sieht sich die letzte überregional verbliebene Molkerei FrieslandCampina mit einer frischen Schulmilch (Landliebe) gezwungen den Vertrieb in den beiden Bundesländern einzustellen.

Quelle: Elite Magazin/DGfZ

Grüne Gentechnik - Muss der Begriff der Gentechnik neu definiert werden? Mit großer Mehrheit haben sich jetzt Wissenschaftler und Fachleute aus den Bereichen der Pflanzenbiologie, Rechtsprechung, Wirtschaft und Philosophie für eine Neudefinition ausgesprochen. Kathrin Zinkant beleuchtet im Samstagsessay im Wirtschaftsteil der Süddeutsche Zeitung den anstehenden Perspektivenwechsel. Dazu muss vor allem zwischen der alten, sogenannten grünen Gentechnik, und den neuen Möglichkeiten des Genome Editing mittels CRISPR-Cas klar unterschieden werden.

Quelle: Bioökonomie

Dresdner Lebensmittelchemiker haben ein Verfahren entwickelt, das erkennt, ob Bio-Milch tatsächlich von Kühen aus ökologischer Haltung stammt.

Fest steht: Ein Nachweis, ob Lebensmittel tatsächlich aus ökologischer Landwirtschaft stammen, ist nicht immer leicht. In punkto Bio-Milch haben Forscher eine Lösung parat. Lebensmittelchemiker der Technischen Universität Dresden entwickelten ein Analyseverfahren, das zwischen Milch aus konventioneller und ökologischer Erzeugung klar unterscheidet - und zwar anhand des Speiseplans der Kühe. Sie berichteten im "Journal of Agriculture and Food Chemistry" über ihre Methode.

Quelle: Bioökonomie / Journal of Agricultural and Food Chemistry

- Bestandszahlen noch immer leicht rückläufig -

Die Talsohle in der Pferdezucht scheint durchschritten. Zwar ist die Zahl der Zuchtstuten noch immer leicht rückläufig, dagegen zeigt die Kurve bei den Bedeckungen und Fohlen nun schon im dritten Jahr in Folge nach oben. Über alle Rassen hinweg betrachtet, bleibt die Zahl an Zuchtstuten weiter rückläufig. Sie sank von 2015 auf 2016 um rund 1,4 Prozent von 82.196 auf 81.075. Ebenfalls geschrumpft ist die Zahl der eingetragenen Hengste auf 7.816 (2015: 8.121). Einen Zuwachs gab es dagegen beim Nachwuchs. So fielen 2016 insgesamt 35.718 Fohlen, das sind rund 5 Prozent mehr als 2015 (34.946) und sogar 8,7 Prozent mehr gegenüber dem bisherigen Tiefststand im Jahr 2014 mit nur 33.788 Fohlen. Das kommende Jahr verspricht einen weiteren Anstieg, da die Zahl der Bedeckungen mit 44.233 erneut über der des Vorjahres liegt (2015: 43.469).

Die Zahlen sind als Anlage zum FN-Jahresbericht 2016 – Bereich Zucht zu finden, der ab Mitte April im FN-Shop unter www.pferd-aktuell.de heruntergeladen werden kann.

Quelle: FN press

Die Ausgabe 1/2017 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.

Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:

  • City Farmen und alte Rassen – ein Gegensatz?
  • Tiergenetische Ressourcen in Portugal
  • Urbane Landwirtschaft

Quelle: SAVE

- Internationale Studie zum globalen Nahrungsmittelsystem: Überernährung und Wegwerfgesellschaft beeinträchtigen die Nahrungsmittelsicherheit und schädigen die Umwelt -

39 Prozent der Erwachsenen weltweit sind übergewichtig, 13 Prozent sogar fettleibig – Tendenz steigend, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Gleichzeitig hungern 795 Millionen Menschen – trotzdem landen nach Angaben der Welthungerhilfe 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel pro Jahr im Müll. Allein durch Überernährung und Verschwendung gehen fast 20 Prozent der weltweit verfügbaren Nahrungsmittel verloren: Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie, an der auch Klimaforscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mitgearbeitet haben.

Quelle: KIT

Das Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) soll umfassend novelliert werden. Ein Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht vor, die gesetzliche Grundlage an europäische Vorgaben anzupassen. Darüber hinaus soll die Novelle zum Anlass genommen werden, das Bundesrecht zu vereinfachen, zu harmonisieren und anwenderfreundlicher auszugestalten, schreibt die Bundesregierung in der Begründung.

Quelle: Dt. Bundestag