- Dummerstorfer und Schweizer Wissenschaftler untersuchen Auswirkungen von gezieltem Denktraining auf das Tierwohl -

Wissenschaftler am FBN befassen sich mit der Frage, welche Fähigkeiten Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten sowie welches Lernvermögen Nutztiere haben, um Haltungsbedingungen zur Verbesserung des Tierwohls entsprechend gestalten zu können. Es geht um die zentrale Frage, auf welchem Niveau und mittels welcher Mechanismen die Tiere Informationen aufnehmen und verarbeiten sowie wiederkehrende Abläufe und Prozesse erlernen können und wie das geistige Vermögen zum Wohle der Nutztiere in der Landwirtschaft eingesetzt werden kann? Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Schweizerische Nationalfonds (SNF) fördern jetzt ein gemeinsames Forschungsprojekt an Wild- und Hausziegen, um diese kognitiven Fähigkeiten der Tiere und die Auswirkungen von langfristigem Training auf die Haltung und das Wohlbefinden von Nutztieren zu untersuchen. Am Beispiel der Ziege soll außerdem der Einfluss der Domestikation auf das Lernverhalten und die kognitiven Fähigkeiten bei Tieren untersucht werden. Versuchstiere im Projekt sind Wildziegen aus dem Berner Tierpark und zwei domestizierte Ziegenrassen mit unterschiedlichem Zuchtziel. In dem mit insgesamt rund 450.000 Euro geförderten Forschungsvorhaben sollen dazu gezielt Unterschiede zwischen Wild- und Hausziegen erfasst werden.

Originalartikel Ducklings imprint on the relational concept of same or different

Antone Martinho/Alex Kacelnik, science.sciencemag.org/content/353/6296/286/tab-e-letters

Quelle: FBN

Die EFSA hat eine öffentliche Konsultation zu ihrem Entwurf der Leitlinien für die Bewertung der Sicherheit von Futtermittelzusatzstoffen für Zielarten gestartet. Die Leitlinien sollen Antragstellern bei der Erstellung und Vorlage von Anträgen auf Zulassung eines Futtermittelzusatzstoffes unterstützen. Darin ist aufgeführt, welche Art von Informationen und Daten die Antragsteller der EFSA zur Durchführung der Sicherheitsbewertung übermitteln müssen.

Quelle: EFSA

Am 1. Februar 2018 beginnt der vierte Jahrgang des Stipendienprogramms der Deutschen Wirtschaft für die Ukraine. Unternehmen werden gebeten zwischen Februar und Juni 2018 einen oder mehrere Plätze in ihrem Unternehmen bereitzustellen.

Quelle: Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat die bundesweiten Kennzahlen für die Antibiotika-Therapiehäufigkeit bei Masttieren für den Zeitraum 01.07. - 31.12.2016 veröffentlicht. Dabei zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen bei den einzelnen Tierarten.

Quelle: BVL/Vetion

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems hat eine aktualisierte Risikoeinschätung zum Auftreten der Aviären Influenza mit dem hoch pathogenen Erreger vom Typ H5N8 vorgelegt. Mittlerweile ist das Virus in 29 europäischen Staaten nachgewiesen worden.

Quelle: Vetion

- Der effizienten Kuh auf der Spur -

Das diesjährige ZAR-Seminar im Heffterhof in Salzburg widmete sich am 9. März 2017 den umfangreichen Ergebnissen, die im Rahmen des Projektes Efficient Cow erhoben und nun teilweise ausgewertet wurden. Bereits zum 21. Mal veranstaltete der ZAR-Ausschuss für Genetik dieses Fachseminar. Diesmal mit einer Rekordteilnahme von 160 Experten, darunter auch einige Landwirte, die an der umfangreichen Datenerhebung im Jahr 2014 das ZAR-Projekt aktiv unterstützt haben.

Quelle: ZAR

Ab dem Schuljahr 2017/2018 erhalten Schulkinder in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz keine Schulmilch und Kakao mehr. Aufgrund der neuen Landesvorgaben sieht sich die letzte überregional verbliebene Molkerei FrieslandCampina mit einer frischen Schulmilch (Landliebe) gezwungen den Vertrieb in den beiden Bundesländern einzustellen.

Quelle: Elite Magazin/DGfZ

Grüne Gentechnik - Muss der Begriff der Gentechnik neu definiert werden? Mit großer Mehrheit haben sich jetzt Wissenschaftler und Fachleute aus den Bereichen der Pflanzenbiologie, Rechtsprechung, Wirtschaft und Philosophie für eine Neudefinition ausgesprochen. Kathrin Zinkant beleuchtet im Samstagsessay im Wirtschaftsteil der Süddeutsche Zeitung den anstehenden Perspektivenwechsel. Dazu muss vor allem zwischen der alten, sogenannten grünen Gentechnik, und den neuen Möglichkeiten des Genome Editing mittels CRISPR-Cas klar unterschieden werden.

Quelle: Bioökonomie

Dresdner Lebensmittelchemiker haben ein Verfahren entwickelt, das erkennt, ob Bio-Milch tatsächlich von Kühen aus ökologischer Haltung stammt.

Fest steht: Ein Nachweis, ob Lebensmittel tatsächlich aus ökologischer Landwirtschaft stammen, ist nicht immer leicht. In punkto Bio-Milch haben Forscher eine Lösung parat. Lebensmittelchemiker der Technischen Universität Dresden entwickelten ein Analyseverfahren, das zwischen Milch aus konventioneller und ökologischer Erzeugung klar unterscheidet - und zwar anhand des Speiseplans der Kühe. Sie berichteten im "Journal of Agriculture and Food Chemistry" über ihre Methode.

Quelle: Bioökonomie / Journal of Agricultural and Food Chemistry

- Bestandszahlen noch immer leicht rückläufig -

Die Talsohle in der Pferdezucht scheint durchschritten. Zwar ist die Zahl der Zuchtstuten noch immer leicht rückläufig, dagegen zeigt die Kurve bei den Bedeckungen und Fohlen nun schon im dritten Jahr in Folge nach oben. Über alle Rassen hinweg betrachtet, bleibt die Zahl an Zuchtstuten weiter rückläufig. Sie sank von 2015 auf 2016 um rund 1,4 Prozent von 82.196 auf 81.075. Ebenfalls geschrumpft ist die Zahl der eingetragenen Hengste auf 7.816 (2015: 8.121). Einen Zuwachs gab es dagegen beim Nachwuchs. So fielen 2016 insgesamt 35.718 Fohlen, das sind rund 5 Prozent mehr als 2015 (34.946) und sogar 8,7 Prozent mehr gegenüber dem bisherigen Tiefststand im Jahr 2014 mit nur 33.788 Fohlen. Das kommende Jahr verspricht einen weiteren Anstieg, da die Zahl der Bedeckungen mit 44.233 erneut über der des Vorjahres liegt (2015: 43.469).

Die Zahlen sind als Anlage zum FN-Jahresbericht 2016 – Bereich Zucht zu finden, der ab Mitte April im FN-Shop unter www.pferd-aktuell.de heruntergeladen werden kann.

Quelle: FN press