Unter Federführung des FoodNetCenters der Universität Bonn und der European Qualification Alliance (EQA) fand am Rande der EuroTier eine internationale Tagung zum Thema Smart Services - Neue Herausforderungen, neue Lösungen statt.

Quelle: FoodNetCenter Bonn

Koordinierungsplattform schafft mehr Transparenz zu den Konsequenzen
Die von QS moderierte Koordinierungsplattform Verzicht auf betäubungslose Ferkelkastration hat eine Situationsanalyse auf den Weg gebracht, in der die Wirtschaft die Auswirkungen auf die Betriebs- und Marktstrukturen betrachtet. Erstmals gibt es nun einen umfassenden Überblick über die Verfahren und Herausforderungen für Mast- und Zuchtbetriebe sowie für den internationalen Handel mit Schweinen und Schweinefleisch.

Lesen Sie die ganze Meldung und Hintergrundinformationen HIER.

Quelle: QS

Der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt die Annahme des Koalitionsantrags zur Antibiotikaminimierung in der Human- und Tiermedizin (18/9789) im Plenum des Bundestages. Mit den Stimmen von CDU/CSU und SPD bei Enthaltung der Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen sprach sich der Ausschuss dafür aus, den zielgenauen Einsatz von Antibiotika zu fördern sowie in den Beratungen zur EU-Tierarzneimittelnovelle ein Verbot für den Internethandel von Antibiotika zu erwirken. Darüber hinaus soll die Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie DART 2020 weiter umgesetzt werden. In der Veterinärmedizin soll zudem im Sinne des sogenannten One-Health-Ansatzes ein einheitlicher Rechtsrahmen für ein umfassendes Hygiene-, Gesundheits- und Haltungsmanagement in der Tierhaltung entwickelt werden. Des Weiteren wollen die Koalitionsfraktionen erreichen, dass Antibiotika mit besonderer Bedeutung für Menschen im Rahmen der Umwidmung für den Gebrauch bei Tieren nur in begründeten Ausnahmefällen eingesetzt werden und grundsätzlich vorab Antibiogramme erstellt werden müssen.

Quelle: Dt. Bundestag

Das Brandenburger Nutztierforum, das traditionell von der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e. V. (DGfZ), vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) und der Landwirtschaftlichen Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH (LAB) organisiert wird, widmete sich in diesem Jahr dem Thema Tierwohl- Preis und Wirtschaftsfaktor für Milcherzeuger. Wie kann Tierwohl anhand von Tierwohlindikatoren gemessen werden? Was kostet Tierwohl in der Milchviehhaltung? Welchen Beitrag können die Fütterung und moderne Zuchtverfahren leisten?

Unter der Moderation von Frau Dr. Bettina Bongartz (DGfZ) beantworteten namhafte Experten diese Fragen in praktisch relevanter Form. Sie stellten aktuelle Forschungsergebnisse und Erkenntnisse rund um das Tierwohl vor. Dabei wurden verschiedene Aspekte und mögliche Stellschrauben im Prozess- und Projektmanagement innerhalb der milcherzeugenden Betriebe in verschiedenen Referaten vorgestellt und mit dem Auditorium engagiert diskutiert.

Die einzelnen Referate können in der DGfZ-Schriftenreihe Heft 70 nachgelesen

werden. Haben Sie Interesse? Dann wenden Sie sich an die DGfZ-Geschäftsstelle (info@dgfz-bonn.de).

DGfZ

Statement von Dr. med. vet. Siegfried Moder, Präsident des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt), anlässlich der heutigen EuroTier-Eröffnungspressekonferenz

Ohne Tiergesundheit kann es kein Tierwohl geben. Dies geht aus einem Statement von Dr. Siegrfried Moder, Präsident des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte e.V. (bpt) anlässlich der Eröffnung der EuroTier in Hannover hervor. Moder hob hervor, dass sich immer mehr Verbraucher Lebensmittel wünschen würden, die einerseits gesundheitlich unbedenklich und von bester Qualität sind und andererseits auch aus tiergerechter Haltung stammen. Grundsätzlich habe es dazu bereits einige Initiativen gegeben, die für den Verbraucher aber oftmals nicht mehr überschaubar sind. Moder verwies darauf, dass allen Initiativen letztlich die Einbeziehung der Tiergesundheit und somit der Tierärzte fehle. Moder verweist darauf,dass die Rentabilität in den landwirtschaftlichen Betrieben immer wichtiger werde und es in jedem Betrieb zehn bis 30 Prozent ungenutztes Potenzial gebe, das direkt mit der Herdengesundheit zusammenhinge. Die Basis des landwirtschaftlichen Erfolges bliebe der gesunde Tierbestand. Deshalb muss das EU- Tiergesundheitsrecht so umgesetzt werden, dass regelmäßige Bestandsbesuche durch den Hoftierarzt, wie in der Schweinehaltung bereits obligatorisch vorgegeben, grundsätzlich gesetzlich vorgeschrieben werden müssten. Moder sieht als Zukunftsmodell in der Nutztierpraxis eine datenbankbasierte Bestandsbetreuung. Dabei werde der Hoftierarzt aktiv in das Geschehen vor Ort eingebunden.

Originalpressemeldung

bpt/vetion

Im Rahmen der EuroTier-Eröffnungsfeier haben gestern Abend DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer und Agrar-Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth die Gewinner des Innovation Award EuroTier 2016 gekürt. Insgesamt wurden vier Gold- und 21 Silbermedaillen verliehen. Eine von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) eingesetzte neutrale Expertenkommission hat aus den 251 zugelassenen Neuheiten-Anmeldungen nach strengen Kriterien die Gewinner (Winner Innovation Award EuroTier) ermittelt.

Hier ist die Gewinnerliste

Fast 200 Nationen haben sich im Dezember 2015 in Paris auf ein verbindliches Weltklimaabkommen verpflichtet. Dieses Abkommen soll den Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau halten. Ziel ist, den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Jeder Staat muss künftig mit einem Klimaschutzplan nachweisen, was er tut, um dieses Ziel zu erreichen.

Deutschland hat seinen nationalen Klimaschutzplan am 14. November 2016 beschlossen.

Der Klimaschutzplan der Bundesregierung markiert die Leitplanken für ein grundsätzliches Umsteuern in Wirtschaft und Gesellschaft. Es geht um die Zukunft der Energie- und Landwirtschaft, um Fragen der Automobilindustrie und des Kohlebergbaus.

Im Bereich Landwirtschaft haben sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und seine Kabinettskollegin Dr. Barbara Hendricks auf verstärkte Forschungsanstrengungen. Damit ist der Bereich deutlicht entschärft worden. Im Mittelpunkt der Klimaschutzanstrengungen stünden Maßnahmen, die auf eine Emissionsminderung und Steigerung der Ressourceneffizienz in einer nachhaltigen Agrarproduktion abzielen. Im Hinblick auf die Tierhaltung betont die Bundesregierung die Notwendigkeit einer Förderung, die wissenschaftlich-technische Erkenntnisse und Innovationen voranbringt und schneller in die Praxis überführen hilft.

Vom 7. bis 18. November berät die internationale Staatengemeinschaft in Marokko über die Umsetzung der Klimaziele von Paris.

Infos zum Klimaschutzplan

Bundesregierung/DGfZ

 

Intensive Beratung, Blick über das eigene Stalltor hinaus und Austausch mit Kollegen - das Ergebnis von zwei Jahren Beratungsinitiative liegt nun als Managementleitfaden vor. Der volle Titel des Modell- und Demonstrationsvorhabens (MuD) Tierschutz lautet Leitfaden zur Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung des Medikamenteneinsatzes in der Ferkelaufzucht durch innovative Beratung; Projektnummer: 2813MDT021 und fand im Zeitraum 01. Juni 2014 bis 31. Mai 2016 statt.
Am 3. November 2016 wurde der aus den Erfahrungen und Ergebnissen gewachsene Leitfaden auf dem Schweinetag der LWK Schleswig Holstein dem Fachpublikum vorgestellt. Die Handlungsempfehlungen gehen in die Beratungsarbeit der Kammer und in den täglichen Arbeitsablauf von Landwirten ein.

Interessierte können den Leitfaden herunterladen, bei der LWK Schleswig-Holstein kostenlos bestellen oder mehr über die MuD auf der EuroTier erfahren. Leitfaden

BLE/ZDS

Mit ihrer aktuellen Exportprognose erwartet die GEFA einen Exportwert der Ausfuhren von Agrarprodukten, Lebensmitteln und Landtechnik für 2016 in Höhe von 73,3 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 1,3%. Berechnungsgrundlage dieser Hochrechnung sind die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts zum August 2016 und eigene Berechnungen des VDMA (Landtechnik).

Mit einem Anteil von 75,9% an den August-Ausfuhren (Angaben ohne Landtechnik) sind die Länder der EU (34,3 Mrd. Euro, +0%) beteiligt. Danach folgen die Länder Asiens (ohne ASEAN-Staaten) mit 4,0 Mrd. Euro Exportwert (+6,7%) und die Länder der EFTA (Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz) mit einem Exportvolumen von 1,7 Mrd. Euro (+9,2%).

zur Originalpressemeldung

GEFA

Der aid infodienst e. V. (aid) ist Geschichte. Am 3. November 2016 haben die Mitglieder als höchstes Aufsichtsgremium die Auflösung des Vereins beschlossen. Das klingt zunächst nach einer schlechten Nachricht für eine Institution, die in Deutschland 66 Jahre lang neutrale Informationen vom Acker bis zum Teller lieferte. Aber es gibt einen guten Grund für die Auflösung: Die Kompetenzen in Sachen Ernährungs- und Agrarkommunikation sollen gebündelt werden. Es gibt in Deutschland zahlreiche Kompetenz- und Kommunikationsinseln, die - staatlich gefördert - über Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung kommunizieren. Was fehlt, ist DAS Kompetenz- und Kommunikationszentrum für Verbraucher sowie für Fach-, Lehr- und Beratungskräfte. Dies soll nun unter dem Dach der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) geschaffen werden. Und zwar in zwei eigenständigen Einheiten: dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) und einer Kompetenzeinheit für landwirtschaftliche Fachinformationen, die miteinander vernetzt sein werden. Kern des neuen Bundeszentrums für Ernährung sowie der Agrarkommunikation werden jeweils Teile des aid sein. Die aid-Medien werden weiter verfügbar sein.

Quelle: aid