Mit insgesamt 163000 Besuchern bot die EuroTier 2016 in Hannover, die als Weltleitmesse für die moderne Nutztierhaltung gilt, einen hervorragenden Rahmen, um den hohen Stellenwert der Klauengesundheit einschließlich der sorgfältigen und fachkundigen Dokumentation rund um die Rinderklaue in das Bewusstsein zu rücken. Durch das International Committee for Animal Recording (ICAR) wurde 2015 der ICAR Atlas der Klauengesundheit als illustrierte Fassung der neuen internationalen Referenz zur Erfassung von Klauendaten veröffentlicht, womit die Erkennung von Veränderungen an der Klaue und deren Dokumentation unterstützt werden sollen.

Quelle: ICAR WGFT / vit

Neue FN-Zuchtwertschätzung trennt Turniersport und Jungpferdeprüfungen

Jedes Jahr wieder liefert die Zuchtwertschätzung Züchtern wertvolle Hilfestellung bei der Auswahl des passenden Hengstes für ihre Stute. Bislang wurden dabei allerdings alle Werte in einen Topf geworfen: die Eigenleistungen des Hengstes sowie die nationalen Auftritte ihrer Nachkommen in Turniersport, Zucht- und Aufbauprüfungen. In diesem Jahr sind auf Wunsch der Zuchtverbände entscheidende Änderungen vorgenommen worden: Die Zuchtwerte für den Turniersport in den beiden Disziplinen Dressur und Springen sind unabhängig von den Zuchtwerten der Jungpferdeprüfungen geschätzt worden. Damit ändert sich nicht nur der Name der Zuchtwertschätzung in FN-Zuchtwertschätzung, sondern es ergeben sich durch Spezifikation insgesamt vier statt bisher zwei Gesamtzuchtwerte mit den jeweiligen TOP-Listen.

Quelle: fn-press

Das Virus der Geflügelpest vom Typ H5N8, das gerade in Europa grassiert, breitet sich immer weiter aus. Es wird von einer Epidemie unter Wildvögeln mit gelegentlichen Einträgen in Nutzgeflügelbestände gesprochen. Eintragsquelle sind entsprechend Wildvögel, die das Virus auch über weite Strecken weiterverbreiten können und einen hohen Infektionsdruck auf das Nutzgeflügel hierzulande erzeugen.

Quelle: FLI

Das ERA-NET CORE Organic wird voraussichtlich Anfang Dezember 2016 einen Aufruf zur Einreichung von Anträgen für Forschungsprojekte starten.

Forschende aus Deutschland sind für folgende Themen förderberechtigt:

  • Appropriate and robust livestock systems: cattle, pigs, poultry
  • Organic food processing concepts and technologies for ensuring food quality, sustainability and consumer confidence

Quelle: BLE

Unter Federführung des FoodNetCenters der Universität Bonn und der European Qualification Alliance (EQA) fand am Rande der EuroTier eine internationale Tagung zum Thema Smart Services - Neue Herausforderungen, neue Lösungen statt.

Quelle: FoodNetCenter Bonn

Koordinierungsplattform schafft mehr Transparenz zu den Konsequenzen
Die von QS moderierte Koordinierungsplattform Verzicht auf betäubungslose Ferkelkastration hat eine Situationsanalyse auf den Weg gebracht, in der die Wirtschaft die Auswirkungen auf die Betriebs- und Marktstrukturen betrachtet. Erstmals gibt es nun einen umfassenden Überblick über die Verfahren und Herausforderungen für Mast- und Zuchtbetriebe sowie für den internationalen Handel mit Schweinen und Schweinefleisch.

Lesen Sie die ganze Meldung und Hintergrundinformationen HIER.

Quelle: QS

Der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt die Annahme des Koalitionsantrags zur Antibiotikaminimierung in der Human- und Tiermedizin (18/9789) im Plenum des Bundestages. Mit den Stimmen von CDU/CSU und SPD bei Enthaltung der Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen sprach sich der Ausschuss dafür aus, den zielgenauen Einsatz von Antibiotika zu fördern sowie in den Beratungen zur EU-Tierarzneimittelnovelle ein Verbot für den Internethandel von Antibiotika zu erwirken. Darüber hinaus soll die Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie DART 2020 weiter umgesetzt werden. In der Veterinärmedizin soll zudem im Sinne des sogenannten One-Health-Ansatzes ein einheitlicher Rechtsrahmen für ein umfassendes Hygiene-, Gesundheits- und Haltungsmanagement in der Tierhaltung entwickelt werden. Des Weiteren wollen die Koalitionsfraktionen erreichen, dass Antibiotika mit besonderer Bedeutung für Menschen im Rahmen der Umwidmung für den Gebrauch bei Tieren nur in begründeten Ausnahmefällen eingesetzt werden und grundsätzlich vorab Antibiogramme erstellt werden müssen.

Quelle: Dt. Bundestag

Das Brandenburger Nutztierforum, das traditionell von der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e. V. (DGfZ), vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) und der Landwirtschaftlichen Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH (LAB) organisiert wird, widmete sich in diesem Jahr dem Thema Tierwohl- Preis und Wirtschaftsfaktor für Milcherzeuger. Wie kann Tierwohl anhand von Tierwohlindikatoren gemessen werden? Was kostet Tierwohl in der Milchviehhaltung? Welchen Beitrag können die Fütterung und moderne Zuchtverfahren leisten?

Unter der Moderation von Frau Dr. Bettina Bongartz (DGfZ) beantworteten namhafte Experten diese Fragen in praktisch relevanter Form. Sie stellten aktuelle Forschungsergebnisse und Erkenntnisse rund um das Tierwohl vor. Dabei wurden verschiedene Aspekte und mögliche Stellschrauben im Prozess- und Projektmanagement innerhalb der milcherzeugenden Betriebe in verschiedenen Referaten vorgestellt und mit dem Auditorium engagiert diskutiert.

Die einzelnen Referate können in der DGfZ-Schriftenreihe Heft 70 nachgelesen

werden. Haben Sie Interesse? Dann wenden Sie sich an die DGfZ-Geschäftsstelle (info@dgfz-bonn.de).

DGfZ

Statement von Dr. med. vet. Siegfried Moder, Präsident des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt), anlässlich der heutigen EuroTier-Eröffnungspressekonferenz

Ohne Tiergesundheit kann es kein Tierwohl geben. Dies geht aus einem Statement von Dr. Siegrfried Moder, Präsident des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte e.V. (bpt) anlässlich der Eröffnung der EuroTier in Hannover hervor. Moder hob hervor, dass sich immer mehr Verbraucher Lebensmittel wünschen würden, die einerseits gesundheitlich unbedenklich und von bester Qualität sind und andererseits auch aus tiergerechter Haltung stammen. Grundsätzlich habe es dazu bereits einige Initiativen gegeben, die für den Verbraucher aber oftmals nicht mehr überschaubar sind. Moder verwies darauf, dass allen Initiativen letztlich die Einbeziehung der Tiergesundheit und somit der Tierärzte fehle. Moder verweist darauf,dass die Rentabilität in den landwirtschaftlichen Betrieben immer wichtiger werde und es in jedem Betrieb zehn bis 30 Prozent ungenutztes Potenzial gebe, das direkt mit der Herdengesundheit zusammenhinge. Die Basis des landwirtschaftlichen Erfolges bliebe der gesunde Tierbestand. Deshalb muss das EU- Tiergesundheitsrecht so umgesetzt werden, dass regelmäßige Bestandsbesuche durch den Hoftierarzt, wie in der Schweinehaltung bereits obligatorisch vorgegeben, grundsätzlich gesetzlich vorgeschrieben werden müssten. Moder sieht als Zukunftsmodell in der Nutztierpraxis eine datenbankbasierte Bestandsbetreuung. Dabei werde der Hoftierarzt aktiv in das Geschehen vor Ort eingebunden.

Originalpressemeldung

bpt/vetion

Im Rahmen der EuroTier-Eröffnungsfeier haben gestern Abend DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer und Agrar-Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth die Gewinner des Innovation Award EuroTier 2016 gekürt. Insgesamt wurden vier Gold- und 21 Silbermedaillen verliehen. Eine von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) eingesetzte neutrale Expertenkommission hat aus den 251 zugelassenen Neuheiten-Anmeldungen nach strengen Kriterien die Gewinner (Winner Innovation Award EuroTier) ermittelt.

Hier ist die Gewinnerliste