Die Weltbevölkerung wächst, Rohstoffe und Energiequellen werden knapper und das Klima wandelt sich. Antworten auf diese Herausforderungen soll die Bioökonomie geben. Dabei geht es um Wirtschaftsformen, die vor allem auf biologische Ressourcen wie Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen zurückgreifen. Welche Auswirkungen ein solcher Verzicht auf fossile Quellen hat, untersucht ein Projekt unter Federführung des Zentrums für Entwicklungsforschung der Universität Bonn. Das Bundesforschungsministerium fördert es mit 2,9 Millionen Euro.
Quelle: Uni Bonn
Carnosinsäure ist ein begehrter Stoff, um das Aroma in Lebensmitteln zu verstärken und sie länger haltbar zu machen. Noch wird die Substanz aufwendig aus Gewürzkräutern wie Rosmarin gewonnen. Nun haben Bioingenieure aus Halle einen Weg gefunden, Carnosinsäure auch biotechnologisch herzustellen. Wie das Team im Fachjournal Nature Communications
berichtet, nutzten sie dafür umprogrammierte Hefe als Zellfabrik.
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Quelle: biotechnologie.de/bb
Am 18. Oktober 2016 hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (NRW) in der Landesversuchsanstalt Haus Düsse die Ergebnisse einer Studie zum Ringelschwanz-Projekt
bei Schweinen vorgestellt. Die Studie, die 25 Mastdurchgänge auf 15 Betrieben umfasste, zeigt, dass die Ursachen für das Schwanzbeißen vielfältig waren und zum Teil erst im Nachhinein erkennbar. Störungen in der Fütterung, Mykotoxine, Güllerühren und die Reiniung im Nachbarabteil wurden u.a. als Ursachen angeführt. Als ein positives Ergebnis der Untersuchung zeigte sich, dass der Beginn des Schwanzbeißgeschehens (in der Regel ab der zweiten/dritten Woche der Ferkelaufzucht) durch gezielte Maßnahmen (z.B. Beschäftigung, offene Tränken und intensive Tierbetreuung) deutlich herausgezögert werden konnte . Positiv ist auch, dass die Betriebe bei einem Ausbruch des Schwanzbeißens mit den Maßnahmen die Kontrolle über das Geschehen zurückerlangen konnten.
ISN/DGfZ
Zukünftige Entwicklungen im Bereich der Gesellschaft und damit verbundene Veränderungen der Lebensstile und der Ernährung waren das Hauptthema der diesjährigen Jahrestagung des Deutschen Verbands Tiernahrung e. V. (DVT) in Berlin, die mit mehr als 330 Teilnehmern einen Rekordbesuch zu verzeichnen hatte. In seiner Eröffnungsrede machte DVT-Präsident Jan Lahde deutlich: Wir brauchen ein klares Bekenntnis zu einer leistungsfähigen und nachhaltigen modernen Landwirtschaft.
Quelle: DVT
Dr. Hermann-Josef Nienhoff, Geschäftsführer der QS Qualität und Sicherheit GmbH, wurde vom Deutschen Verband Tiernahrung e. V. (DVT) mit dem DVT-Award ausgezeichnet. DVT-Präsident Jan Lahde überreichte die Auszeichnung bei der DVT-Jahrestagung in Berlin: Der Award wird an Personen vergeben, die sich durch besondere Leistungen beispielhaft und nachhaltig für die Futtermittelwirtschaft einsetzen. Dr. Nienhoff erfüllt dies in seiner Funktion als QS-Geschäftsführer seit 14 Jahren.
Quelle: DVT
Am 18. Oktober fand im Rahmen der Galaveranstaltung Nacht der Landwirtschaft
in Berlin die Verleihung des CeresAward 2016, des bedeutendsten Preises für Landwirte im gesamten deutschen Sprachraum, statt. Neben dem Landwirt des Jahres wurden Sieger in zehn Einzelkategorien ausgelobt, welche die Vielfalt moderner Landwirtschaft repräsentieren.
Quelle: dlv
Die Ausgabe 3/2016 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.
Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:
Den SAVE Newsletter finden Sie HIER.
Quelle: SAVE
Aufgrund fehlerhafter Angaben eines pharmazeutischen Unternehmers müssen die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am 3. August veröffentlichten Daten zu den in Deutschland 2015 abgegebenen Mengen an Antibiotika in der Tiermedizin an einigen Stellen korrigiert werden. Nach Neuauswertung der Daten ergibt sich folgendes Bild: In Deutschland hat sich die Gesamtmenge der von pharmazeutischen Unternehmen und Großhändlern an Tierärzte abgegebenen Menge an Antibiotika zwischen den Jahren 2011 und 2015 von 1.706 auf 805 Tonnen mehr als halbiert (minus 53 Prozent). Von 2014 zu 2015 ging die Gesamtmenge der abgegebenen Antibiotika um 433 Tonnen (35 Prozent) zurück. Die Abgabemengen für Antibiotika mit besonderer Bedeutung für den Menschen sind nicht – wie bei der ersten Auswertung 2016 ermittelt – angestiegen, sondern leicht gesunken.
Quelle: BVL
Seine Pferdezucht genießt höchste Anerkennung weit über die Landesgrenzen hinaus. Jedes Jahr werden auf dem Gestüt Ganschow mehr als 70 Fohlen geboren. Viele Pferde nehmen ihren Weg in die Welt, sie werden bis nach China oder in die USA verkauft. Neben seinem Gespür für erfolgreiche Zuchtstrategien war es ihm immer auch ein Anliegen, das Pferd als Begleiter des Menschen zu präsentieren.
– Mit diesen Worten würdigte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus auf der MeLa Friedhelm Mencke (61), Leiter des Gestüts Ganschow bei Güstrow, anlässlich der Verleihung des Tierzuchtpreises 2016.
Quelle: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz
Der Deutsche Tierschutzbund (DTSchB) hat Mitte vergangener Woche seinen Drohungen Taten folgen lassen und im Anschluss an die Tagung der Projektgruppe Schwein
seinen Austritt aus dem Beraterausschuss der Initiative Tierwohl (ITW) erklärt. Als Grund führte DTSchB-Präsident Thomas Schröder die nicht ausreichende Berücksichtigung seiner Kritik an. So hatte er für die nächste Vertragsperiode der ITW ab 2018 höhere Grundanforderungen verlangt. Auch die Möglichkeit, dass die Landwirte für eine Teilnahme aus einer Vielzahl verschiedener Kriterien frei wählen können, war den Tierschützern ein Dorn im Auge.
Quelle: sus online