In Niedersachsen tritt Anfang November 2014 eine Verordnung zum Schutz der Rinder vor einer Infektion mit BHV1 in Kraft. Bereits ab 1. November dürfen infizierte Rinder nur noch im Stall gehalten und nicht mehr verkauft werden. Es gelten folgende Regelungen:

  • Verbot der Einstallung von Rindern aus nicht BHV1-freien Betrieben
  • Verbot der Impfung gegen BHV1
  • Verbot der Verbringung geimpfter Rinder
  • Stallhaltung für Rinder aus nicht BHV1-freien Betrieben

Quelle: Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz/DGfZ

Die Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes hat gestern kein Urteil darüber gefällt, ob konventionell gezüchtete Gemüsesorten weiter patentiert bleiben dürfen. Erst in drei bis fünf Monaten werde die schriftliche Entscheidung mitgeteilt, sagte Ruth Tippe von der Initiative Kein Patent auf Leben! dem Infodienst. Vor dem Patentamt in München, wo gestern eine Anhörung zu den umstrittenen Fällen stattfand, hatten sich Demonstranten versammelt und forderten ein Eingreifen der Politik, um die Patentierung von Pflanzen und Tieren zu stoppen.

Lesen Sie die ganze Meldung hier.

Quelle: Informationsdienst Gentechnik

Die Vielfalt der Bienenrassen Europas ist durch natürliche Selektion in Anpassung an Klima, Vegetation, Parasiten und Krankheitserreger entstanden. Natürlicherweise kamen in Europa zahlreiche verschiedene Bienenrassen vor. Inzwischen hat sich diese Situation deutlich verändert. Zum Einen verursacht eine aus Asien stammende Milbe (Varroa destructor), mit der die dort heimische Honigbiene (Apis cerana) gut zurecht kommt, seit vielen Jahren hohe Verluste unter den Europäischen Bienenvölkern (Apis mellifera). Darüber hinaus kommt es zu einer systematischen Verdrängung vieler Europäischer Bienenrassen durch zwei Rassen, die schon seit einiger Zeit auf Leistung, ruhiges Verhalten und Krankheitsresistenz gezüchtet wurden. Beide Ursachen reduzieren dramatisch die genetische Vielfalt der Honigbienen in Europa und gefährden die nachhaltige, regional angepasste Bienenhaltung.

Quelle: Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf

Am 21. Oktober 2014 tagte die neu etablierte ADR-Projektgruppe zur Thematik des Exports zum ersten Mal. In der Projektgruppe sind Vertreter der Zucht- und Besamungsorganisationen sowie der Vermarktungsexportorganisationen der deutschen Rinderzucht vertreten. Ziel ist es, sich intensiv über die Bearbeitung von Veterinärzertifikaten abzustimmen, Exportmaßnahmen wie Messeteilnahmen und Delegationsreisen gemeinsam zu planen und die Bearbeitung wichtiger Zukunftsmärkte zu organisieren. Diese Punkte wurden bereits in der ersten Sitzung intensiv diskutiert. Es zeigt sich, dass die Etablierung der Projektgruppe von Seiten der Mitglieder als wichtig angesehen wird, so dass die nächste Sitzung bereits im Februar 2015 stattfinden wird.

Für die deutsche Rinderzucht ist die Zusammenarbeit mit dem BMEL, vor allem die Aus- und Überarbeitung von Veterinärzertifikaten, von zentraler Bedeutung. Ohne diese Zusammenarbeit ist es der deutschen Rinderzucht vielfach nicht möglich, genetisches Material und Zuchtrinder in Drittländer zu exportieren.

Quelle: ADR

Am 24. und 25. Oktober 2014 präsentierte sich die deutsche Fleckviehzucht höchst eindrucksvoll in der Miesbacher Oberlandhalle. Zur 7. Deutschen Fleckviehschau, die erstmals in Bayern abgehalten wurde, konnten ASR-Vorsitzender Erich Pilhofer und Geschäftsführer Dr. Georg Röhrmoser an beiden Tagen mehr als 5.000 Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet und starke Delegationen aus benachbarten Ländern Europas, aus Übersee und Nahost willkommen heißen.

Quelle: ASR

- Einreichung von Skizzen bis zum 31.12.2014 möglich -

Im Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen Nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) ist bis zum 31.12.2014 die Einreichung von Skizzen für FuE-Vorhaben u. a. für das Thema Besonders nachhaltige Verarbeitungs- und Vermarktungsformen für hochwertige Agrarprodukte möglich.

Dies betrifft auch FuE-Vorhaben, die z. B. die Verarbeitung und Vermarktung von einheimischen gefährdeten tiergenetischen Ressourcen (siehe Rote Liste einheimischer Nutztierrassen 2013; www.genres.de/haus-und-nutztiere/gefaehrdung) behandeln.

Nähere Details finden Sie unter. www.bundesprogramm.de/forschungsmanagement/projektskizzen.

Für Rückfragen können sich Interessenten gerne an Frau Dorothee Hahn (0228/6845-3271) wenden.

Quelle: BLE

Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) begrüßt die Entscheidung des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 22.10.2014, mit der der BGH ein Urteil des Oberlandesgerichtes (OLG) Oldenburg vom Juni 2013 aufhebt. Das Oberlandesgericht hatte entschieden, dass ein Futtermittelunternehmer nach § 24 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches verschuldensunabhängig für Schäden haftet, die Abnehmern seines Futtermittels entstehen. Dies gelte auch dann, wenn lediglich ein Verdacht über die Mangelhaftigkeit des Futters bestehe. Der BGH hat in der heutigen Revisionsverhandlung das Urteil des OLG aufgehoben und den Fall zurückverwiesen. Nunmehr wird dort neu zu verhandeln sein.

Quelle: DVT

Im Rahmen der Internationalen Zoonosenkonferenz in Berlin hat die Akademie für Tiergesundheit am 16.10.2014 Dr. Fabian Leendertz mit dem Förderpreis 2014 ausgezeichnet. Dr. Leendertz wurde die Auszeichnung für seine besonderen wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Infektionsmedizin und insbesondere seine Arbeiten zur Erforschung der molekularen Epidemiologie von Zoonosen zuerkannt.

Quelle: AfT

Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung haben sich die anwesenden Vertreter der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V. (FNL) für eine Neukonzipierung und Neustrukturierung der Arbeit der FNL ausgesprochen. Konkret verbunden sind damit die Umbenennung des Vereins in Forum Moderne Landwirtschaft e.V. und die Einrichtung eines Aufsichtsrates als wichtiges Entscheidungsgremium neben dem Vorstand.

Im neu formierten Vorstand werden mit dem Vorsitzenden Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Carl-Albrecht Bartmer, Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft und Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes, auch weiterhin die drei Zentralverbände der Landwirtschaft die Führung innehaben. Dem zunächst fünf Personen starken Aufsichtsrat steht Dr. Helmut Schramm, Bayer CropScience, vor.

Quelle: FNL

Am 20. September verstarb im Alter von 91 Jahren Anton-Günther Herzog von Oldenburg, bis 1986 Vorsitzender des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein, auf Gut Güldenstein in Harmsdorf bei Eutin. S.K.H. (Seine Königliche Hoheit), wie der Verstorbene allenthalben genannt wurde, gab dem Reitsport im Land zwischen den Meeren als Reiterpräsident wichtige Impulse. Bei seinem Amtsantritt im Jahr 1962 war die Zahl der Pferde gravierend zurückgegangen, der Reitsport fristete ein Mauerblümchendasein. Unter seiner Ägide wurden immer mehr Vereine gegründet, der Turniersport fing wieder an zu blühen, die Regelwerke wurden mit Weitsicht den veränderten Ansprüchen angepasst. Die Veredlung in der Pferdezucht, insbesondere die Bemühungen des Pferdestammbuchs um die Zucht von Sportponys, unterstützten die Ziele des Verstorbenen, dem die Jugendförderung immer besonders am Herzen lag. Neben den Turnieren in Schleswig-Holstein war er auch dem Oldenburger Landesturniers in Rastede besonders verbunden. 1978 wurde Anton-Günther Herzog von Oldenburg mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold und 1986 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Quelle: Fn-press