Vom 24. bis 27. November fand in Dublin ein Workshop zum derzeit laufenden Interbeef-Projekt mit rund 80 Teilnehmern aus aller Welt statt. Ziel von Interbeef ist, auch für Fleischrinder international vergleichbare Zuchtwerte zu schätzen. Im Jahr 2015 wird der erste offizielle Schätzlauf zunächst für das Merkmal 200-Tage-Gewicht stattfinden. An Interbeef beteiligt sind aktuell Irland, Schweden, Dänemark, Finnland, Tschechien, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Südafrika, Lettland, Schweiz und Deutschland. Am Workshop nahmen aus Deutschland Friedrich Reinhard und Dr. Wolfgang Ruten von Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit) sowie Anne Menrath und Dr. Thomas Schmidt als Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Fleischrinderzüchter und -halter e.V. (BDF) teil. Deutschland bringt sich seit 2010 sehr engagiert in dieses internationale Projekt ein. Dr. Schmidt vertritt den BDF in der internationalen Arbeitsgruppe, die Kollegen vom vit sind Teil des Technical Committees von Interbeef.

Am ersten Tag des Workshops wurde die Prüfstation in Tully besichtigt. Hier erfolgte die Vorstellung des maternalen Zuchtprogramms für Fleischrinder in Irland, unter Einbeziehung von Stationsprüfung, Kreuzungsnachkommen und genomischer Selektion. Anschließend wurde das hochmoderne Labor in Weatherbys vorgestellt, wo neben Abstammungsüberprüfungen in großem Umfang Genotypisierungen mit HD-Chips stattfinden. In den folgenden zwei Tagen stellten die verschiedenen Länder den aktuellen Stand ihrer Zuchtprogramme und der Genotypisierung ihrer Fleischrindrassen dar. Es wurden Grundsätze und Ziele des Interbeefprojektes diskutiert und herausgearbeitet. Im Rahmen des Workshops tagten auch die Interbeef Working Group und das Technical Committee. Den Abschluss bildete ein Arbeitstreffen zu den Möglichkeiten des neuen illumina-HD-Chips. Die anwesenden Experten wiesen auf die riesigen Chancen hin, die sich aus der Typisierung ganzer Populationen im Zusammenspiel mit internationaler Kooperation und der länderübergreifenden Zuchtwertschätzung ergeben.

Quelle: BDF

Der Bericht ist in vier Kapitel untergliedert:

Kapitel 1: Das öffentlichen Veterinärwesen in der Bundesrepublik Deutschland.

Kapitel 2: Finanzielle Beteiligung der Europäischen Union im Rahmen der Entscheidung 209/470/EG8.

Mit der genannten Entscheidung werden die Modalitäten der finanziellen Beteiligung der Union an spezifischen Veterinärmaßnahmen, Kontrollmaßnahmen im Veterinärbereich, Programmen zur Tilgung, Bekämpfung und Überwachung von Tierseuchen und Zoonosen festgelegt.

Kapitel 3 : Der Viehbestand

Kapitel 4: Fallstatistiken

Kapitel 5: Beiträge zur anzeigenpflichtigen Tierseuchen und meldepflichtigen Tierkrankheiten

Link zum Bericht:

www.fli.bund.de/fileadmin/dam_uploads/Jahresberichte/TG-JB/TGJB_2013.pdf

Quelle: DGfZ

– Gemeinsame Zuchtwertschätzung wird erweitert –

Mit Tschechien existieren seit vielen Jahren enge Kontakte in der Fleckviehzucht. Deshalb haben sich die beteiligten Zuchtorganisationen zu einer Ausweitung der deutsch-österreichischen Zuchtwertschätzung entschlossen. Seit einigen Jahren fließen bereits die tschechischen Fleisch- und Exterieur-Daten in unsere ZWS ein. Seit der Dezember-ZWS ist das auch bei Milch, Persistenz, Zellzahl und Melkbarkeit der Fall. Aus Tschechien liegen insgesamt über 29 Millionen Probemelkergebnisse von 1,2 Millionen Kühen vor. Damit macht die tschechische Population gut 10% der gesamten ZWSPopulation aus, im Vergleich zu ca. 17% aus Österreich.

Quelle: ZuchtData/Fürst

Wie eine richtige Ernährung zur Tiergesundheit beitragen kann, mit dieser Frage befasst sich Dr. Peter Theobald. Seit Beginn des Wintersemesters ist der Agrarwissenschaftler Professor an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Nürtingen.

Quelle: HfWU

Die BLE betreut im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterschiedliche Vorhaben in den Bereichen Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz fachlich und organisatorisch.

Die BLE gibt nun in einer Broschüre einen Überblick für alle Interessenten; Praxisbeispiele inklusive. Die Broschüre gibt Aufschluss darüber, welches Förderprogramm das richtige für eine gute Idee sein kann. Anhand anschaulicher Praxisbeispiele wird deutlich, welchen Nutzen die Projekte haben können – ob direkt für den Landwirt, für die Wissenschaft oder die Politik.

Online und als Druck-Exemplar verfügbar
Die neue Broschüre kann bei der BLE ab sofort per E-Mail an marianne.weber@ble.de bestellt werden.
Als pdf-Datei steht sie zudem im Internetangebot der BLE unter www.ble.de, Rubrik Service, Publikationen, zum Herunterladen bereit.

Quelle: agrar-pr/DGfZ

Der Startschuss der Initiative Tierwohl ist gefallen. Ab 1.1.15 zahlt der LEH 4 Cent je kg Schweinefleisch in den Topf ein, aus dem die Boni für die teilnehmenden Landwirte stammen werden. Der Anmeldezeitraum ist für April geplant. Die Erstaudits der Betriebe sollen ab Mai 2015 stattfinden.

Auch ist jetzt die offizielle Internetseite www.initiative-tierwohl.de mit ersten Informationen frei geschaltet. Hier finden Interessierte die Teilnahmebedingungen und die Kriterienhandbücher:

Kriterienkatalog Schweinemast

Kriterienkatalog Sauenhaltung

Kriterienkatalog Ferkelaufzucht

Die zu erfüllenden Kriterien sind darin genau beschrieben. In der Initiative zum Tierwohl Schwein und Geflügel haben sich Unternehmen und Verbände aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel gemeinsam die Förderung einer tiergerechteren und nachhaltigeren Fleischerzeugung zum Ziel gesetzt.

Quelle: Sus online

Am 1. Dezember 2014 wurde eine neue Kooperation in der europäischen Holstein-Zucht beschlossen. Die Osnabrücker Herdbuch Genossenschaft, Zuchtzentrum für Holsteins in Deutschland, sowie das international führende Rinderzuchtunternehmen CRV, mit Ursprung in den Niederlanden und Flandern, sind hierbei gleichberechtigte Partner. Durch den zukünftigen Austausch von SNP-Informationen genomisch getesteter Holstein-Bullenkälber wird die Effizienz der jeweiligen Zuchtprogramme signifikant erhöht. Unsere Mitgliedsbetriebe - soweit wir das Ersttypisierungsrecht besitzen - erhalten für die Vermarktung ihrer Genetik einen möglicherweise zusätzlichen Absatzweg. Aufgrund der unterschiedlich aufgebauten Gesamtzuchtwerte in Deutschland (RZG) und den Niederlanden (NVI) kann es nämlich durchaus sein, dass ein Bullenkalb in seinem Heimatland zwar nicht zu den Spitzen-Tieren gehört, aber im Nachbarland einen sehr hohen Gesamtzuchtwert erzielt, erklärt Hans-Willi Warder, Geschäftsführer der Osnabrücker Herdbuch eG. Von großer Bedeutung für CRV ist neben der Selektionsmöglichkeit von Top-Genetik im Osnabrücker Zuchtgebiet die frühe Selektion der Bullen im CRV Zuchtprogramm auf Basis des deutschen RZG. Das unterstreicht die Position von CRV Deutschland als lokale Organisation, stellt Axel Escher, Geschäftsführer von CRV Deutschland, heraus. Mit dieser Kooperation werden die bäuerlichen Strukturen beider Organisationen deutlich und auf lange Sicht gestärkt.

Quelle: OHG

Am 2. Dezember 2014 tagte unter Leitung seines Vorsitzenden Dr. Hinrich Osmers in Kassel der Fachbeirat Besamungswesen der ADR. Einen thematischen Schwerpunkt bildeten die drei freiwilligen Zusatzmodule von je einer Woche, die nach einer ADR-Empfehlung von den angehenden Besamungsbeauftragten im Anschluss an den gesetzlich vorgeschriebenen Kurs zusätzlich belegt und mit einer Prüfung abgeschlossen werden sollten. Auf diese Weise wird eine höhere Ausbildungsqualität angestrebt, um den Service für die Rinderhalter weiter zu verbessern und den Anforderungen an den Tierschutz Rechnung zu tragen. Die ersten Erfahrungen sind nach Angaben von Dr. Markus Jung vom Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow positiv. In Zukunft sollen die Zusatzmodule auch in Neustadt a. d. Aisch angeboten werden. Voraussetzung zur Teilnahme ist der Nachweis einer Tätigkeit für eine der ADR angeschlossene Organisation. Damit in Zukunft die Ausbildung bundesweit weiter vereinheitlicht werden kann, soll jede Besamungsorganisation einen Ansprechpartner für die in der Qualifikation befindlichen zukünftigen Besamungsbeauftragten benennen. Die Benannten sollen Anfang 2015 unter dem Dach der ADR zu einem ersten Erfahrungsaustausch zusammenkommen. Weiterhin wurde die Fortbildung zum Fachagrarwirt Besamungswesen diskutiert. Der letzte Lehrgang kann insgesamt als sehr gelungen bezeichnet werden. Alle 15 Teilnehmer haben die abschließende Prüfung bestanden. Der nächste Kurs ist für März 2015 vorgesehen. Abschließend fanden Wahlen statt. Da Dr. Osmers im kommenden Jahr in den Ruhestand gehen wird, stand er für das Amt des Beiratsvorsitzenden nicht mehr zur Verfügung. Zu seinem Nachfolger wurde einstimmig Dr. Ulrich Janowitz von der Rinder-Union West gewählt. Zukünftig wird der Beirat auch das Thema Ausbildung der Eigenbestandsbesamer begleiten.

Quelle: ADR

Die BLE hat eine interessante Bekanntmachung Nr. 11/14/31 über die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (FuE-Vorhaben) für den Bereich Entwicklung von Konzepten und Programmen für eine nachhaltige Tierzucht sowie für Vermarktungsstrategien für besonders tiergerecht produzierte Erzeugnisse im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) herausgegeben. Ziele sind die Entwicklung, Förderung und Etablierung von innovativen Verfahren und Strukturen im Bereich der Tierzucht und Vermarktung, unter denen die besonderen Situationen der Nutztierhaltung im Bereich des Ökologischen Landbaus und einer nachhaltigen Tierhaltung Berücksichtigung finden. Besondere Beachtung finden hier die Tierarten Schwein und Geflügel.

Quelle: BLE

Ein Züchter sollte die Anpaarung seiner Stute nicht allein vom Zuchtwert eines Hengstes abhängig machen. Aber der Zuchtwert ist mehr als nur ein Marketinginstrument. Er gibt Hinweise auf die Vererbungssicherheit eines Hengstes. Welche Vatertiere in den Sparten Dressur und Springen zu den Besten gehören, zeigen die soeben erschienenen Zuchtwerte 2014.

Quelle: fn-press