- FN legt Nichtzulassungsbeschwerde ein -
Der Kampf gegen die Pferdesteuer tritt in die nächste Phase ein. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel hatte Ende 2014 festgestellt, dass die Satzung der nordhessischen Stadt Bad Sooden-Allendorf zur Einführung der Pferdesteuer nicht gegen geltendes Recht verstößt. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Dagegen hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) nun eine Nichtzulassungsbeschwerde
beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingelegt.
Quelle: FN-press
Als vollen Erfolg werten der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und seine Mitgliedsunternehmen der Vieh- und Fleischwirtschaft ihr zehntägiges Engagement auf dem ErlebnisBauernhof der Internationalen Grünen Woche. Zahlreiche Spitzenpolitiker, darunter Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig, Agrardiplomaten, Journalisten, Verbraucher und vor allem Schüler informierten sich im begehbaren Tiertransporter. Sie wissen nun, wie komplex die Vorbereitung und Durchführung von Tiertransporten ist. Die erstmals gezeigte Projektion der tatsächlichen Besatzdichte mit dem stressfreien Verhalten der Tiere war ein guter Einstieg in die Diskussionen. Insbesondere mit Bundestagsabgeordneten verschiedener Fraktionen haben wir Fragen des Tierwohls und der glaubwürdigen Kommunikation in der Agrar- und Ernährungswirtschaft erörtert
, erklärte DRV-Generalsekretär Dr. Henning Ehlers. Der politische Meinungsaustausch wird nach der Grünen Woche vertieft.
Am Informationsstand Wir transportieren Tierschutz
wurden die Abläufe und Aufgaben, die für verantwortungsvolle Tiertransporte erforderlich sind, umfassend dargestellt. Die zielgruppengerechten Angebote, der Dokumentarfilm zum Tiertransport und der begehbare LKW zogen die Besucher des ErlebnisBauernhofs magisch an. Diese positiven Erfahrungen bestärken uns, die Präsentation moderner Agrarwirtschaft unbeirrt fortzuführen und auszubauen. Das haben die zahlreichen Gespräche mit jungen, aber auch mit erfahrenen Verbrauchern sowie Journalisten und Politikern gezeigt
, so lautet das Fazit von Dr. Ehlers.
Der mobile Informationsstand Wir transportieren Tierschutz
geht 2015 erneut auf Reisen durch die Bundesrepublik. Bei regionalen Veranstaltungen werden DRV-Mitgliedsunternehmen die Themen Tiertransport und Tierwohl
vorstellen und laden zum Blick hinter die Kulissen ein.
Quelle: DRV
- Vergleichbarkeit und Selektion der Hengste soll verbessert werden -
Ende Dezember 2014 hat der Beirat Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mehrheitlich ein neues Konzept für die Leistungsprüfungen von Hengsten der Deutschen Reitpferdezuchten verabschiedet. Dieses beinhaltet einerseits die zeitliche Verkürzung der stationären Leistungs- und Veranlagungsprüfungen von 70 auf 50 Tage und von 30 auf 14 Tage, andererseits die Einführung von neuen Sportprüfungen für gekörte Hengste und tritt ab 2016 in Kraft. Grundsätzlich dürfen ab 2016 keine ungeprüften Hengste mehr in den genehmigten Deckeinsatz kommen.
Lesen Sie die ganze Meldung HIER.
Quelle: FN-press
Die Richtlinie zur Förderung von Modellvorhaben Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutz
bildet die Grundlage für das Gesamtnetzwerk von 120 Demonstrationsbetrieben im Bereich Tierschutz. Die ersten Netzwerke werden nun zur Verbesserung der Schweinehaltung durch Risikosenkung des Schwanzbeißens bei Schweinen gebildet. Deutschlandweit werden für die Teilnahme an den Netzwerken bis zu zehn Betriebe gesucht. Jeweils fünf Betriebe mit den Schwerpunkten Ferkelaufzucht
und Schweinemast
können sich über zwei Jahre als Demonstrationsbetrieb beteiligen. Das Ziel der Vorhaben ist der schnelle und effektive Transfer von neuen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen in die landwirtschaftliche Nutztierhaltung.
Die Interessensbekundung erfolgt schriftlich beim Tierschutz-Kompetenzzentrum (FiBL, Forschungsinstitut für biologischen Landbau, und LLH, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen) in Frankfurt am Main. Die auszufüllenden Unterlagen stehen unter www.mud-tierschutz.de ebenfalls zum Herunterladen bereit.
Frist: 12. Februar 2015
Nach den aktuellen Zahlen stieg der Rinderbestand im November 2014 gegenüber den Zahlen vom Mai 2014 um 0,3 % auf 12,742 Millionen. Parallel ging die Zahl der Rinderhaltungen um 0,1 % auf 154,9 Tausend zurück. Das hat zur Folge, dass im Schnitt auf den deutschen rinderhaltenden Betrieben 82,3 Tiere gegenüber 80,4 Tieren im November 2013 gehalten wurden. Von Mai 2014 bis November 2014 ging die Zahl der Milchkühe um 0,4 % auf nun 4,296 Millionen zurück. Die Zahl der Haltungen mit Milchkühen sank um 1,5 % auf 76,5 Tausend. Die Zahl der sonstigen
Kühe stieg um 0,6 % auf rund 674.000, wobei die Zahl der Haltungen um 0,9 % auf 51,5 Tausend anstieg. Der Großteil der Rinder stand dabei in Bayern, wo 3,2 Millionen Rinder gehalten werden, gefolgt von Niedersachsen mit rund 2,7 Millionen Tieren.
Die vom Statistischen Bundesamt bereitgestellten Daten werden aus dem Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HIT-Datenbank) gewonnen. Die aktuellen vollständigen Daten können Sie diesem Link entnehmen.
Quelle: ADR
Ein rasanter Fortschritt prägte die Landwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten. Innovationen in Landtechnik, Pflanzenzucht und Tierhaltung gehörten zu den Triebfedern. Wie kann sich die Landwirtschaft auf die Erfordernisse der Zukunft erfolgreich einstellen? Vor welchen Herausforderungen stehen Pflanzenproduktion und Tierhaltung und mit welchen Innovationen können sie bewältigt werden? Wie sehen Ansatzpunkte für einen alternativen Fortschritt aus?
Fortschritt nutzen – Zukunft gestalten
, so lautet der Titel des neuen Buchs, das die DLG zur gleichnamigen Berliner Wintertagung 2015 herausgegeben hat. Darin werden die Bedeutung von Fortschritt, seine Entwicklung sowie Konfliktfelder und Lösungswege gezeigt. Aufschlussreich ist unter anderem eine aktuelle Studie über Konflikterfahrungen junger Landwirte und Landwirtinnen, wie sie Lösungsansätze sehen und welche Gründe Konfliktlösungen erschweren. Die Autoren sind Referenten der Wintertagung und namhafte Fachleute aus Wissenschaft, Agrarwirtschaft, landwirtschaftlicher Unternehmensberatung und Meinungsforschung, Experten für Wissenschafts-Kommunikation sowie für Politik- und Gesellschaftsberatung.
Das Buch ist eine wertvolle Orientierungshilfe für Praktiker und für die Verantwortlichen in der Agrarwirtschaft, in Politik, Verwaltung, Beratung und Wissenschaft.
Interessenten erhalten das Buch in allen Buchhandlungen und beim DLG-Verlag, Tel.: 06123/9238263. Fax: 06123/9238262, E-Mail: dlg-verlag@dlg.org oder direkt im Online-Buchshop unter: www.dlg-verlag.de.
Quelle: DLG
Im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Kooperationsprojektes zur Weiterentwicklung der Rinderzucht in China fand am 27. und 28. November 2014 das dritte Deutsch-Chinesische Rinderzuchtsymposium in Peking statt. Vor über 130 deutschen und chinesischen Experten aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis wurden aktuelle Fragen der Rinderzucht erörtert sowie Ergebnisse der Zusammenarbeit mit sechs chinesischen Demonstrationsbetrieben der Rassen Holstein, Fleckvieh und Braunvieh vorgestellt. Unterstützung findet das Projekt durch vier Hauptwirtschaftspartner aus der organisierten deutschen Rinderzucht: Bayern-Genetik GmbH, Besamungsverein Neustadt a. d. Aisch e.V. (BVN), German Genetics International GmbH (GGI) und die Masterrind GmbH. Darüber hinaus beteiligen sich die deutschen Firmen Caisley International GmbH, DLG International GmbH, DSP Agrosoft GmbH und die Rinderbesamungsgenossenschaft Memmingen e.G. an dem Projekt. Der Runde Tisch wurde mit finanzieller Unterstützung des Ostasiatischen Vereins durchgeführt. Frau Zuo Lingling vom chinesischen Landwirtschaftsministerium, Frau Martine Püster (Deutsche Botschaft Peking) Herr Peter Baumgärtel als Präsident des Vereins Deutsch-Chinesisches Tierzuchtzentrum e. V. sowie der stellvertretende Leiter des NAHS, Herr Zheng Youmin, gaben einen allgemeinen Überblick zum aktuellen Projektstand. Hiernach wurden die vier neuen Demonstrationsbetriebe aus den Provinzen Peking, Hebei und Sichuan offiziell in das Kooperationsprojekt aufgenommen. Das Vorhaben soll in den nächsten 3 Jahren fortgesetzt werden. Auf deutscher Seite wird das Projekt als Vorhaben des bilateralen Kooperationsprogramms des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft geführt.
Quelle: ADT-Projekt
Vom 8. bis 12. Dezember 2014 besuchten zwei Vertreter der chinesischen Inspektionsbehörde AQSIQ die deutsche Rinderzucht. Im Rahmen einer Akkreditierung wurden exemplarisch fünf Besamungsstationen besichtigt, um die Zulassung für alle gelisteten Besamungsstationen wiederzuerlangen. Die nach der vergangenen Akkreditierung im Januar 2011 erlangte Zulassung der deutschen Besamungsstationen für den Export nach China war im April 2014 ausgelaufen. Die Delegationsreise wurde von dem BMEL und der ADR begleitet. Insgesamt waren die chinesischen Vertreter von den hohen veterinärmedizinischen Standards beeindruckt. Eine offizielle Nachricht zur Wiederzulassung der deutschen Besamungsstationen erwartet die ADR im Frühjahr 2015.
Quelle: ADR
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat am Montag eine Eil-Verordnung unterzeichnet, mit der alle Enten- und Gänsehalter verpflichtet werden, ihre Tierbestände vor dem Transport auf das Vorliegen von Geflügelpest zu untersuchen. Nur bei einem negativen Testergebnis dürfen die Tiere transportiert und geschlachtet werden.
Zum Zeitpunkt der Verbringung darf die Probenahme nicht länger als sieben Tage zurückliegen. Die Verordnung tritt am Dienstag um 0.00 Uhr in Kraft und gilt bundesweit bis zum 31. März 2015. Die Verbände der Geflügelwirtschaft hatten dem Bundeslandwirtschaftsministerium bereits am Wochenende zugesichert, die geplante Untersuchungsverpflichtung sofort umzusetzen.
(BMEL)
Experten aus 22 Ländern, die gemeinsam einen großen Teil des Weltbedarfs an Weizen produzieren, haben sich vergangene Woche in Frankfurt/Main getroffen, um eine Strategie zur Verbesserung der Hitze- und Trockenstresstoleranz von Weizen zu entwickeln. Ziel ist, die wachsende Weltbevölkerung auch unter veränderten Klimabedingungen zu ernähren. Der Einladung des International Maize and Wheat Improvement Centre (CIMMYT) und des International Centre for Agricultural Research in Dry Areas (ICARDA) folgten über 100 Pflanzenwissenschaftler, Züchtungsforscher und Vertreter von Züchtungsfirmen. Sie berieten, wie sie ihre Kräfte bündeln, sich besser vernetzen und gemeinsam Lösungen finden können, um Weizen gegen den Klimawandel zu wappnen. Sie bündeln ihre Expertise und Ressourcen in einer großen globalen Partnerschaft, dem Heat and Drought Wheat Improvement Consortium, kurz HeDWIC
.
(Julius Kühn Institut)