– Gemeinsame Zuchtwertschätzung wird erweitert –

Mit Tschechien existieren seit vielen Jahren enge Kontakte in der Fleckviehzucht. Deshalb haben sich die beteiligten Zuchtorganisationen zu einer Ausweitung der deutsch-österreichischen Zuchtwertschätzung entschlossen. Seit einigen Jahren fließen bereits die tschechischen Fleisch- und Exterieur-Daten in unsere ZWS ein. Seit der Dezember-ZWS ist das auch bei Milch, Persistenz, Zellzahl und Melkbarkeit der Fall. Aus Tschechien liegen insgesamt über 29 Millionen Probemelkergebnisse von 1,2 Millionen Kühen vor. Damit macht die tschechische Population gut 10% der gesamten ZWSPopulation aus, im Vergleich zu ca. 17% aus Österreich.

Quelle: ZuchtData/Fürst

Wie eine richtige Ernährung zur Tiergesundheit beitragen kann, mit dieser Frage befasst sich Dr. Peter Theobald. Seit Beginn des Wintersemesters ist der Agrarwissenschaftler Professor an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Nürtingen.

Quelle: HfWU

Die BLE betreut im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterschiedliche Vorhaben in den Bereichen Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz fachlich und organisatorisch.

Die BLE gibt nun in einer Broschüre einen Überblick für alle Interessenten; Praxisbeispiele inklusive. Die Broschüre gibt Aufschluss darüber, welches Förderprogramm das richtige für eine gute Idee sein kann. Anhand anschaulicher Praxisbeispiele wird deutlich, welchen Nutzen die Projekte haben können – ob direkt für den Landwirt, für die Wissenschaft oder die Politik.

Online und als Druck-Exemplar verfügbar
Die neue Broschüre kann bei der BLE ab sofort per E-Mail an marianne.weber@ble.de bestellt werden.
Als pdf-Datei steht sie zudem im Internetangebot der BLE unter www.ble.de, Rubrik Service, Publikationen, zum Herunterladen bereit.

Quelle: agrar-pr/DGfZ

Der Startschuss der Initiative Tierwohl ist gefallen. Ab 1.1.15 zahlt der LEH 4 Cent je kg Schweinefleisch in den Topf ein, aus dem die Boni für die teilnehmenden Landwirte stammen werden. Der Anmeldezeitraum ist für April geplant. Die Erstaudits der Betriebe sollen ab Mai 2015 stattfinden.

Auch ist jetzt die offizielle Internetseite www.initiative-tierwohl.de mit ersten Informationen frei geschaltet. Hier finden Interessierte die Teilnahmebedingungen und die Kriterienhandbücher:

Kriterienkatalog Schweinemast

Kriterienkatalog Sauenhaltung

Kriterienkatalog Ferkelaufzucht

Die zu erfüllenden Kriterien sind darin genau beschrieben. In der Initiative zum Tierwohl Schwein und Geflügel haben sich Unternehmen und Verbände aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel gemeinsam die Förderung einer tiergerechteren und nachhaltigeren Fleischerzeugung zum Ziel gesetzt.

Quelle: Sus online

Am 1. Dezember 2014 wurde eine neue Kooperation in der europäischen Holstein-Zucht beschlossen. Die Osnabrücker Herdbuch Genossenschaft, Zuchtzentrum für Holsteins in Deutschland, sowie das international führende Rinderzuchtunternehmen CRV, mit Ursprung in den Niederlanden und Flandern, sind hierbei gleichberechtigte Partner. Durch den zukünftigen Austausch von SNP-Informationen genomisch getesteter Holstein-Bullenkälber wird die Effizienz der jeweiligen Zuchtprogramme signifikant erhöht. Unsere Mitgliedsbetriebe - soweit wir das Ersttypisierungsrecht besitzen - erhalten für die Vermarktung ihrer Genetik einen möglicherweise zusätzlichen Absatzweg. Aufgrund der unterschiedlich aufgebauten Gesamtzuchtwerte in Deutschland (RZG) und den Niederlanden (NVI) kann es nämlich durchaus sein, dass ein Bullenkalb in seinem Heimatland zwar nicht zu den Spitzen-Tieren gehört, aber im Nachbarland einen sehr hohen Gesamtzuchtwert erzielt, erklärt Hans-Willi Warder, Geschäftsführer der Osnabrücker Herdbuch eG. Von großer Bedeutung für CRV ist neben der Selektionsmöglichkeit von Top-Genetik im Osnabrücker Zuchtgebiet die frühe Selektion der Bullen im CRV Zuchtprogramm auf Basis des deutschen RZG. Das unterstreicht die Position von CRV Deutschland als lokale Organisation, stellt Axel Escher, Geschäftsführer von CRV Deutschland, heraus. Mit dieser Kooperation werden die bäuerlichen Strukturen beider Organisationen deutlich und auf lange Sicht gestärkt.

Quelle: OHG

Am 2. Dezember 2014 tagte unter Leitung seines Vorsitzenden Dr. Hinrich Osmers in Kassel der Fachbeirat Besamungswesen der ADR. Einen thematischen Schwerpunkt bildeten die drei freiwilligen Zusatzmodule von je einer Woche, die nach einer ADR-Empfehlung von den angehenden Besamungsbeauftragten im Anschluss an den gesetzlich vorgeschriebenen Kurs zusätzlich belegt und mit einer Prüfung abgeschlossen werden sollten. Auf diese Weise wird eine höhere Ausbildungsqualität angestrebt, um den Service für die Rinderhalter weiter zu verbessern und den Anforderungen an den Tierschutz Rechnung zu tragen. Die ersten Erfahrungen sind nach Angaben von Dr. Markus Jung vom Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow positiv. In Zukunft sollen die Zusatzmodule auch in Neustadt a. d. Aisch angeboten werden. Voraussetzung zur Teilnahme ist der Nachweis einer Tätigkeit für eine der ADR angeschlossene Organisation. Damit in Zukunft die Ausbildung bundesweit weiter vereinheitlicht werden kann, soll jede Besamungsorganisation einen Ansprechpartner für die in der Qualifikation befindlichen zukünftigen Besamungsbeauftragten benennen. Die Benannten sollen Anfang 2015 unter dem Dach der ADR zu einem ersten Erfahrungsaustausch zusammenkommen. Weiterhin wurde die Fortbildung zum Fachagrarwirt Besamungswesen diskutiert. Der letzte Lehrgang kann insgesamt als sehr gelungen bezeichnet werden. Alle 15 Teilnehmer haben die abschließende Prüfung bestanden. Der nächste Kurs ist für März 2015 vorgesehen. Abschließend fanden Wahlen statt. Da Dr. Osmers im kommenden Jahr in den Ruhestand gehen wird, stand er für das Amt des Beiratsvorsitzenden nicht mehr zur Verfügung. Zu seinem Nachfolger wurde einstimmig Dr. Ulrich Janowitz von der Rinder-Union West gewählt. Zukünftig wird der Beirat auch das Thema Ausbildung der Eigenbestandsbesamer begleiten.

Quelle: ADR

Die BLE hat eine interessante Bekanntmachung Nr. 11/14/31 über die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (FuE-Vorhaben) für den Bereich Entwicklung von Konzepten und Programmen für eine nachhaltige Tierzucht sowie für Vermarktungsstrategien für besonders tiergerecht produzierte Erzeugnisse im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) herausgegeben. Ziele sind die Entwicklung, Förderung und Etablierung von innovativen Verfahren und Strukturen im Bereich der Tierzucht und Vermarktung, unter denen die besonderen Situationen der Nutztierhaltung im Bereich des Ökologischen Landbaus und einer nachhaltigen Tierhaltung Berücksichtigung finden. Besondere Beachtung finden hier die Tierarten Schwein und Geflügel.

Quelle: BLE

Ein Züchter sollte die Anpaarung seiner Stute nicht allein vom Zuchtwert eines Hengstes abhängig machen. Aber der Zuchtwert ist mehr als nur ein Marketinginstrument. Er gibt Hinweise auf die Vererbungssicherheit eines Hengstes. Welche Vatertiere in den Sparten Dressur und Springen zu den Besten gehören, zeigen die soeben erschienenen Zuchtwerte 2014.

Quelle: fn-press

Wissenschaft, Forschung und Lehre sind kein Nebeneinander sondern gehören zur Wissenschaftsfreiheit, betonte Professor Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am 5. Dezember 2014 vor dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.

Die DFG, die in allen Disziplinen Wissenschaftler fördert, steht jedoch zunehmend vor einem Problem, wie Professor Strohschneider verdeutlichte. Obwohl die DFG in den letzten Jahren stetige Mittelzuwächse bewilligt bekommen habe, können sie nur noch rund 30 Prozent der Anträge positiv bescheiden. Der Grund: Es würden immer mehr und immer teurere Anträge bei der DFG gestellt. Die DFG kommt zunehmend in die Situation, für die Grundfinanzierung an Hochschulen einzuspringen, machte Strohschneider das Dilemma deutlich. Denn eigentlich seien die DFG-Mittel als Drittmittel gedacht, die zusätzlich zu der Grundfinanzierung exzellente Forschung ermöglichen sollen. In diesem Kontext warnte Strohschneider davor, dass die Unterfinanzierung der Universitäten letztlich auch dazu führen könnte, dass die Freiheit von Forschung und Lehre in Deutschland de facto eingeschränkt werde. Die Verhältnismäßigkeit ist dann nicht mehr gegeben, wenn ein Wissenschaftler nicht mehr fragt, was brauche ich für meine Forschung, sondern was forsche ich, um an Geld heran zu kommen, sagte Strohschneider. Grundsätzlich begrüßte er deshalb auch noch mal ausdrücklich die vom Bundestag kürzlich beschlossene Grundgesetzänderung des Paragraphen 91b, wonach es dem Bund nun möglich ist, kontinuierlich und institutionell Hochschulen zu fördern. Dieser Grundgesetzänderung muss der Bundesrat noch am 19. Dezember zustimmen.

Auch die Generalsekretärin der DFG, Dorothee Dzwonnek, ging auf das Problem der hohen Zahl von Anträgen ein. Sie schilderte, dass es mittlerweile in einigen Fällen Schwierigkeiten bereite, bei den aus finanziellen Gründen nötigen Ablehnungen, inhaltlich überzeugende Begründungen zu finden. Seit 2009 sei die Anzahl der Anträge jeweils jährlich um 3.000 gestiegen und es seien mittlerweile 14.000 Gutachter für die DFG tätig, die teilweise auch aus dem Ausland kämen. Insgesamt fördere die DFG derzeit rund 30.000 Projekte.

Die DFG ist die Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland und verfügt über 96 Mitglieder, wovon 69 Universitäten sind. Zu ihrer Kernaufgabe gehört es, die besten Forschungsvorhaben von Wissenschaftlern an Hochschulen und Forschungsinstituten auszusuchen und diese finanziell zu unterstützen.

Quelle: Dt. Bundestag

Das Brandenburger Nutztierforum, das traditionell von der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e. V. (DGfZ), vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) und der Landwirtschaftlichen Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH (LAB) organisiert wird, widmete sich in diesem Jahr der Kälber- und Jungrinderaufzucht.

Eine wirtschaftliche Rinderhaltung ist ohne erfolgreiche Jungtieraufzucht undenkbar. Gerade unter dem zunehmenden ökonomischen Druck müssen die Betriebe sich beständig weiterentwickeln. Die Aufzucht gesunder und leistungsfähiger Kälber aus Anpaarungen mit züchterisch hochwertigen Bullen ist für den Leistungsfortschritt der Herde essentiell. Weibliche Kälber sollen als künftige Milchkühe die Effektivität eines Betriebes steigern. Ob die hohen Erwartungen an die einzelne Jungkuh von dieser auch erfüllt werden, hängt maßgeblich von deren Aufzucht ab. Eine erfolgreiche Kälberaufzucht setzt in den ersten 24 Lebensmonaten optimales Fütterungs- und Haltungsmanagement voraus.

Quelle: DGfZ