Über die Jahrtausende hinweg hat der Mensch je nach Vorliebe die Fellfarben der Haustiere immer wieder züchterisch verändert. Im Fall der Tigerscheckung bei Pferden konnte jetzt ein internationales Forscherteam den wechselhaften Zuchtverlauf seit Beginn der Domestikation vor ca. 5500 Jahren rekonstruieren. Diese Studie unterstreicht den Wert der genetischen Diversität für die Zucht. Die Ergebnisse der Studie wurden im renommierten Fachjournal Philosophical Transactions B der Royal Society veröffentlicht.

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Quelle: IZW Leibniz Institut für Zoo und Wildtierforschung im Forschungsverbund Berlin e. V.

Das KTBL hat Daten zur Haltung von behornten Milchkühen ermittelt. Die Ergebnisse sind in der Online-Anwendung Baukost unter www.ktbl.de abrufbar. Horntragende Kühe haben einen höheren Platzbedarf, da sie genügend Ausweichmöglichkeiten benötigen. Beim Neubau von Ställen ist deshalb mit höheren Baukosten zu rechnen.

Nach den EG-Öko-Verordnungen dürfen behornte Tiere nicht mehr routinemäßig, sondern nur noch fallweise unter bestimmten Bedingungen enthornt werden. Deshalb sind neue Stallkonzepte gefragt, die auf die Haltung von horntragenden Kühen ausgelegt sind. Im KTBL-Projekt Investitionsbedarf von Milchviehställen für horntragende Kühe wurde untersucht, wie diese Ställe aussehen könnten und was sie kosten. Im Fokus standen vor allem Liegeboxenlaufställe.

Quelle: KTBL

- Genetischer Defekt ist die Ursache für rätselhafte Erkrankung -
Rinderzüchter waren verunsichert. Seit längerer Zeit beobachteten sie in einigen Herden Kälber mit kurzen Schwänzen. Manche entwickelten sich völlig normal, andere wiederum zeigten deutliche gesundheitliche Probleme wie einen hoppeligen Gang. Die Kälber konnten teilweise nicht einmal stehen. Betroffen waren Tiere der Rasse der Holstein-Friesian, auch Holstein-Rind genannt.

Das war vor zwei Jahren, als sich der Förderverein Biotechnologieforschung, ein Zusammenschluss der Zucht- und Besamungsorganisationen beim Rind und Schwein, an das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) wandte, das dieser unbekannten Erkrankung schnellstmöglich nachgehen und die Ursachen finden sollte. Die Dummerstorfer Wissenschaftler unter Federführung von Prof. Christa Kühn kamen einem evolutionsbiologischen Phänomen auf die Spur und lösten das Rätsel gemeinsam mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover (tiho-hannover.de) und modernsten molekularbiologischen Methoden. Die Ergebnisse wurden jetzt im renommierten internationalen Fachjournal Genetics* (genetics.org) veröffentlicht.

The Mammalian Cervical Vertebrae Blueprint Depends on the T (brachyury) Gene
www.genetics.org/content/early/recent
Genetics genetics.114.169680; Early online January 22, 2015,
doi: 10.1534/genetics.114.169680

Quelle: FBN

- Die Schweizerin tritt die Nachfolge des neuen Präsidenten Ingmar de Vos an -

Im Weltreiterverband FEI übernimmt erstmals eine Frau die Position des Generalsekretärs: Sabrina Zeender (49) tritt die Nachfolge des Belgiers Ingmar de Vos an, der im Dezember zum neuen Präsidenten gewählt wurde.

Als Ingmar de Vos vor fünf Wochen neuer Präsident des Weltverbandes wurde, übernahm Sabrina Zeender die Geschäfte des Generalsekretärs interimsweise. Heute gab die FEI bekannt, dass die Schweizerin die Position auf Dauer bekleiden wird.

Sabrina Zeender, Mutter zweier Söhne (18 und 21 Jahre) kennt die FEI seit vielen Jahren. Bereits 1991 trat sie nach ihren Studienabschlüssen in Kommunikations- und Sportwissenschaften in den Dienst der FEI. Von 1995 bis 1998 wechselte sie in die USA, um sich im dortigen familieneigenen Unternehmen zu engagieren, kehrte anschließend aber zur FEI zurück und übernahm verschiedene Führungspositionen, unter anderem das Management des Generalsekretariats.

Quelle: FN-press

- FN legt Nichtzulassungsbeschwerde ein -

Der Kampf gegen die Pferdesteuer tritt in die nächste Phase ein. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel hatte Ende 2014 festgestellt, dass die Satzung der nordhessischen Stadt Bad Sooden-Allendorf zur Einführung der Pferdesteuer nicht gegen geltendes Recht verstößt. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Dagegen hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) nun eine Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingelegt.

Quelle: FN-press

Als vollen Erfolg werten der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und seine Mitgliedsunternehmen der Vieh- und Fleischwirtschaft ihr zehntägiges Engagement auf dem ErlebnisBauernhof der Internationalen Grünen Woche. Zahlreiche Spitzenpolitiker, darunter Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig, Agrardiplomaten, Journalisten, Verbraucher und vor allem Schüler informierten sich im begehbaren Tiertransporter. Sie wissen nun, wie komplex die Vorbereitung und Durchführung von Tiertransporten ist. Die erstmals gezeigte Projektion der tatsächlichen Besatzdichte mit dem stressfreien Verhalten der Tiere war ein guter Einstieg in die Diskussionen. Insbesondere mit Bundestagsabgeordneten verschiedener Fraktionen haben wir Fragen des Tierwohls und der glaubwürdigen Kommunikation in der Agrar- und Ernährungswirtschaft erörtert, erklärte DRV-Generalsekretär Dr. Henning Ehlers. Der politische Meinungsaustausch wird nach der Grünen Woche vertieft.

Am Informationsstand Wir transportieren Tierschutz wurden die Abläufe und Aufgaben, die für verantwortungsvolle Tiertransporte erforderlich sind, umfassend dargestellt. Die zielgruppengerechten Angebote, der Dokumentarfilm zum Tiertransport und der begehbare LKW zogen die Besucher des ErlebnisBauernhofs magisch an. Diese positiven Erfahrungen bestärken uns, die Präsentation moderner Agrarwirtschaft unbeirrt fortzuführen und auszubauen. Das haben die zahlreichen Gespräche mit jungen, aber auch mit erfahrenen Verbrauchern sowie Journalisten und Politikern gezeigt, so lautet das Fazit von Dr. Ehlers.

Der mobile Informationsstand Wir transportieren Tierschutz geht 2015 erneut auf Reisen durch die Bundesrepublik. Bei regionalen Veranstaltungen werden DRV-Mitgliedsunternehmen die Themen Tiertransport und Tierwohl vorstellen und laden zum Blick hinter die Kulissen ein.

Quelle: DRV

- Vergleichbarkeit und Selektion der Hengste soll verbessert werden -

Ende Dezember 2014 hat der Beirat Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mehrheitlich ein neues Konzept für die Leistungsprüfungen von Hengsten der Deutschen Reitpferdezuchten verabschiedet. Dieses beinhaltet einerseits die zeitliche Verkürzung der stationären Leistungs- und Veranlagungsprüfungen von 70 auf 50 Tage und von 30 auf 14 Tage, andererseits die Einführung von neuen Sportprüfungen für gekörte Hengste und tritt ab 2016 in Kraft. Grundsätzlich dürfen ab 2016 keine ungeprüften Hengste mehr in den genehmigten Deckeinsatz kommen.

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Quelle: FN-press

Die Richtlinie zur Förderung von Modellvorhaben Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutz bildet die Grundlage für das Gesamtnetzwerk von 120 Demonstrationsbetrieben im Bereich Tierschutz. Die ersten Netzwerke werden nun zur Verbesserung der Schweinehaltung durch Risikosenkung des Schwanzbeißens bei Schweinen gebildet. Deutschlandweit werden für die Teilnahme an den Netzwerken bis zu zehn Betriebe gesucht. Jeweils fünf Betriebe mit den Schwerpunkten Ferkelaufzucht und Schweinemast können sich über zwei Jahre als Demonstrationsbetrieb beteiligen. Das Ziel der Vorhaben ist der schnelle und effektive Transfer von neuen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen in die landwirtschaftliche Nutztierhaltung.

Die Interessensbekundung erfolgt schriftlich beim Tierschutz-Kompetenzzentrum (FiBL, Forschungsinstitut für biologischen Landbau, und LLH, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen) in Frankfurt am Main. Die auszufüllenden Unterlagen stehen unter www.mud-tierschutz.de ebenfalls zum Herunterladen bereit.

Frist: 12. Februar 2015

Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.ble.de/DE/08_Service/03_Pressemitteilungen/2015/150112_Demobetriebe-Tierschutz.html;jsessionid=37FB9E2ADFE84D5080C24013DAEF21E9.1_cid335

Nach den aktuellen Zahlen stieg der Rinderbestand im November 2014 gegenüber den Zahlen vom Mai 2014 um 0,3 % auf 12,742 Millionen. Parallel ging die Zahl der Rinderhaltungen um 0,1 % auf 154,9 Tausend zurück. Das hat zur Folge, dass im Schnitt auf den deutschen rinderhaltenden Betrieben 82,3 Tiere gegenüber 80,4 Tieren im November 2013 gehalten wurden. Von Mai 2014 bis November 2014 ging die Zahl der Milchkühe um 0,4 % auf nun 4,296 Millionen zurück. Die Zahl der Haltungen mit Milchkühen sank um 1,5 % auf 76,5 Tausend. Die Zahl der sonstigen Kühe stieg um 0,6 % auf rund 674.000, wobei die Zahl der Haltungen um 0,9 % auf 51,5 Tausend anstieg. Der Großteil der Rinder stand dabei in Bayern, wo 3,2 Millionen Rinder gehalten werden, gefolgt von Niedersachsen mit rund 2,7 Millionen Tieren.

Die vom Statistischen Bundesamt bereitgestellten Daten werden aus dem Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HIT-Datenbank) gewonnen. Die aktuellen vollständigen Daten können Sie diesem Link entnehmen.

Quelle: ADR

Ein rasanter Fortschritt prägte die Landwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten. Innovationen in Landtechnik, Pflanzenzucht und Tierhaltung gehörten zu den Triebfedern. Wie kann sich die Landwirtschaft auf die Erfordernisse der Zukunft erfolgreich einstellen? Vor welchen Herausforderungen stehen Pflanzenproduktion und Tierhaltung und mit welchen Innovationen können sie bewältigt werden? Wie sehen Ansatzpunkte für einen alternativen Fortschritt aus?
Fortschritt nutzen – Zukunft gestalten, so lautet der Titel des neuen Buchs, das die DLG zur gleichnamigen Berliner Wintertagung 2015 herausgegeben hat. Darin werden die Bedeutung von Fortschritt, seine Entwicklung sowie Konfliktfelder und Lösungswege gezeigt. Aufschlussreich ist unter anderem eine aktuelle Studie über Konflikterfahrungen junger Landwirte und Landwirtinnen, wie sie Lösungsansätze sehen und welche Gründe Konfliktlösungen erschweren. Die Autoren sind Referenten der Wintertagung und namhafte Fachleute aus Wissenschaft, Agrarwirtschaft, landwirtschaftlicher Unternehmensberatung und Meinungsforschung, Experten für Wissenschafts-Kommunikation sowie für Politik- und Gesellschaftsberatung.

Das Buch ist eine wertvolle Orientierungshilfe für Praktiker und für die Verantwortlichen in der Agrarwirtschaft, in Politik, Verwaltung, Beratung und Wissenschaft.

Interessenten erhalten das Buch in allen Buchhandlungen und beim DLG-Verlag, Tel.: 06123/9238263. Fax: 06123/9238262, E-Mail: dlg-verlag@dlg.org oder direkt im Online-Buchshop unter: www.dlg-verlag.de.
Quelle: DLG