Bei einem verendeten Schaf aus dem westlichen Landesteil von Rheinland-Pfalz wurde im Rahmen einer Routineuntersuchung Scrapie festgestellt. Der Nachweis wurde vom Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt. Es handelt sich um die atypische Form der Scrapie-Krankheit, die bei einzelnen Tieren spontan auftritt. Eine Übertragung der atypischen Scrapie auf Menschen wurde bisher nicht nachgewiesen.

Das zuständige Veterinäramt hat die vorgeschrieben Vorsichtsmaßnahmen für den betroffenen Betrieb angeordnet. Wird wie im vorliegenden Fall die atypische Form der Krankheit nachgewiesen, werden die betroffenen Betriebe streng überwacht. Für die Dauer von zwei Jahren müssen von dort alle Schafe und Ziegen auf Scrapie untersucht werden, die älter sind als 18 Monate und die geschlachtet wurden, getötet wurden oder verendet sind.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten RP

Die Tierzucht ist neben der Haltung und Fütterung ein wichtiges Instrument, um die Tiergesundheit und das Tierwohl zu verbessern. Diese Verantwortung nehmen die im Förderverein Bioökonomieforschung e.V. (FBF) gebündelten Organisationen der Schweinezucht und -besamung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr ernst. Sie engagieren sich im Projekt PleuroRes - Genmarker zur Resistenzzüchtung gegen Pleuropneumonie beim Schwein, das im März 2015 startete. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für drei Jahre gefördert. Die Zucht- und Besamungsorganisationen bringen über den Förderverein Bioökonomieforschung 25 % der Projektkosten ein.

Quelle: FBF

Mit der Ersten Verordnung zur Änderung der Direktzahlungen-Durchführungs­verordnung bringt die Bundesregierung Erleichterungen für schaf- und ziegenhaltende Betriebe auf den Weg.

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Quelle: Topagrar.com

Die Projekt- und Beratungsgesellschaft der deutschen Tierzuchtdachverbände blickt auf eine 20-jährige Tätigkeit im internationalen Agrarconsulting zurück. Die Firma wurde am 22. März 1995 in Bonn von neun Tierzuchtdachverbänden gegründet, um durch Fachconsulting die Zusammenarbeit und die Netzwerke mit Partnerländern im Bereich der Tierzucht und Tierhaltung zu stärken und den Entwicklungsprozess in den Ländern zu fördern. In den ersten Jahren waren die Projektaktivitäten regional auf die Transformationsländer in Mittel- und Osteuropa ausgerichtet. Inhaltlich standen dabei zunächst Themen zur Neuausrichtung und Modernisierung der Tierzuchtorganisationen und Dienstleistungen für die privatwirtschaftlich orientierte Tierhaltung in den Partnerländern im Vordergrund. In den EU-Beitrittsländern waren besonders Beratungen zu den EU-Standards und den gesetzlichen Anforderungen zur Tierhaltung, Veterinärwesen, zu den Qualitätsanforderungen an tierische Erzeugnisse und den relevanten Programmen der EU-Heranführungshilfen gefragt.

Quelle: ADT Projekt

Der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter liegen die Summen der Einsätze der einzelnen Besamungsbullen aus ganz Deutschland vor. Bei den Holstein-Schwarzbunten erreichte zum zweiten Mal in Folge Goldday von der Zucht- und Besamungsunion Hessen mit 40.219 Erstbesamungen den ersten Platz. Zweiter wurde Dastin von der RinderAllianz mit 34.524 Erstbesamungen. Den dritten Platz belegte Epochal von der Rinder-Union West mit 26.791 Erstbesamungen. Bei den Holstein-Rotbunten belegte Colour P von der Rinder-Union West mit 13.780 Erstbesamungen den Spitzenplatz, gefolgt von Fageno von der Rinderzucht Schleswig-Holstein mit 13.557 Erstbesamungen. Vervollständigt wurde das Spitzentrio erneut durch Edway, ebenfalls von der Rinderzucht Schleswig-Holstein, mit 10.856 Erstbesamungen auf dem dritten Platz. Bei den süddeutschen Rassen belegte beim Fleckvieh Manton vom Besamungsverein Neustadt an der Aisch mit 50.738 Erstbesamungen den ersten Platz. Er erreichte damit über 10.000 Erstbesamungen mehr als der Spitzenreiter Waldbrand aus dem Vorjahr. An zweiter Position folgte Manigo aus dem Gemeinschaftsbesitz von Besamungsverein Neustadt an der Aisch und der Besamungsgenossenschaft Marktredwitz mit 48.558 Erstbesamungen. Hutera, der im vergangenen Jahr schon den zweiten Platz belegte, gelang diesmal der Sprung auf den dritten Platz mit 42.648 Erstbesamungen. Er ist ebenfalls im Besitz vom Besamungsverein Neustadt an der Aisch. Bei der Rasse Braunvieh belegte Hegall von der Rinderbesamungsgenossenschaft Memmingen mit 10.119 Erstbesamungen den ersten Platz. Hacker, ebenfalls von der Rinderbesamungsgenossenschaft Memmingen, kam mit 6.113 Erstbesamungen auf den zweiten Platz. Huray, aus dem Besitz der Besamungsstation Greifenberg, erreichte mit 5.393 Erstbesamungen wie im Vorjahr den dritten Platz. Die dazugehörigen Tabellen finden Sie in der Anlage und unter www.adr-web.de, Rubrik Aktuelles.

Quelle: ADR

Das Ende der Milchquote ist für die Milchwirtschaft in Deutschland von besonderer Brisanz. Denn richtig zufrieden war man mit der Quote nie, sagte Alois Gerig (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, am Montagnachmittag in einer öffentlichen Anhörung über die Instrumente für Krisenintervention und -management auf dem Milchmarkt. Deutschland zähle zu den größten Milchproduzenten in der EU, sodass die Ende März auslaufende Quotenregelung besondere Auswirkungen auf die Milchbranche haben werde. Gerig hob hervor, dass die Anhörung des Ausschusses als ein Zeichen verstanden werden soll, die Milcherzeuger bei dem Systemwechsel nicht alleine lassen zu wollen. Die Festlegung von Produktionsquoten in der Milchwirtschaft war im Jahr 1984 eingeführt worden, weil die Landwirtschaft Anfang der 1980er Jahre vor dem Problem der Überproduktion stand. Erklärtes Ziel war es, dass die Einkommen der Milcherzeuger gesichert werden. Doch katastrophale Preistäler seien auch durch die Quote nicht abgewendet worden, erinnerte Gerig. Mit der im vergangenen Jahr beschlossenen Reform der gemeinsamen europäischen Agrarreform (GAP) soll von diesem System abgerückt werden. Damit werde der Milchmarkt ab April ohne weitere staatliche Intervention auskommen müssen.

Quelle: Dt. Bundestag

Deutschlands Erfolgszüchter haben in diesen Tagen Post von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) bekommen. In diesem Brief wird ihnen zu ihrem züchterischen Wirken gratuliert und sie erhalten erstmals als kleines Dankeschön Informationen zu den von ihnen gezogenen Erfolgspferden. Bei den Erfolgszüchtern des letzten Jahres ist der Scheck über die Züchterprämie allerdings noch nicht dabei, denn diese werden üblicherweise nach Überprüfung der Prämienberechtigung gemäß Verteilungsschlüssel der LPO erst im Mai verschickt.

Quelle: FN press

Mit der Übergabe der Zuwendungsbescheide an die Kooperationspartner durch den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Peter Bleser, fiel am 19. März 2015 in Berlin der offizielle Startschuss des Verbundprojekts optiKuh. Die Laufzeit des Projektes ist vom 01. 09.2014 - 31.12.2017. Das Gesamtvolumen des Verbundvorhabens beträgt rund 3,35 Millionen Euro und wird mit Mitteln aus dem Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Höhe von rund 2,55 Millionen Euro finanziell unterstützt. Mit seinen innovativen Ansätzen zur Schaffung neuer Kenngrößen und Zusammenführung aller Daten stellt das Projekt einen Meilenstein auf dem Weg zu einem bundesweiten Datenverbund aller Betriebe mit einer automatischen Erfassung der individuellen Futteraufnahme dar, sagte Bleser.

In zwölf Versuchs- und Referenzbetrieben soll durch umfassende Untersuchungen eine Zucht auf Futteraufnahme und Stoffwechselstabilität unter Beachtung der Methanemissionen und der Futtereffizienz vorangebracht werden. Auch die Ausgestaltung der Fütterung ist ein Untersuchungsschwerpunkt: Unterschiedliche Fütterungsintensität, Nutzung der Spektraldaten der Milch und längerfristige Fütterungsversuche sollen für neue Erkenntnisse sorgen. Alle Daten werden genetisch-statistisch unter Einbeziehung von genomischer Information ausgewertet und sollen in Empfehlungen für die Umsetzung in der Zucht einfließen.

Quelle: BMEL/FISA/DGfZ

Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin und Mecklenburg - Vorpommern sind frei von der anzeige- und bekämpfungspflichtigen Tierseuche BHV1-Infektion des Rindes. Aus diesem Grund veröffentlicht das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV folgende Informationen.

Rechtsgrundlage

DURCHFÜHRUNGSBESCHLUSS 2015/250/EU DER KOMMISSION vom 13. Februar 2015 zur Änderung des Anhangs II der Entscheidung 2004/558/EG der Kommission vom 15. Juli 2004 hinsichtlich des Status der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern als frei von der infektiösen bovinen Rhinotracheitis (BHV1-Infektion des Rindes).

Die genannten Bundesländer gehören nun zu den Regionen der Mitgliedstaaten, in denen die ergänzenden Garantien für die infektiöse bovine Rhinotracheitis gemäß Artikel 10 der Richtlinie 64/432/EWG im Handel mit Rindern gelten.

Was ist neu?

Zum Schutz dieses Status gelten ab sofort die spezifischen Vorschriften bei der Verbringung von Rindern aus nicht anerkannt BHV1-freien Regionen auch für die neu hinzugekommenen Bundesländer. In der EU besitzen Dänemark, Österreich, Finnland, Schweden, die Provinz Bozen in Italien sowie in Deutschland die Freistaaten Bayern, Thüringen, Sachsen und die Länder Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie Berlin den Status BHV1-freie Region. Auch die Schweiz ist BHV1-frei.

Quelle: regierung-mv.de

- BVL veröffentlicht Bericht zum Zoonosen-Monitoring 2013 -

Die Ergebnisse des repräsentativen Zoonosen-Monitorings 2013, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) heute veröffentlicht hat, zeigen, dass bei der Verringerung von Campylobacter-Bakterien bei Masthähnchen und in frischem Hähnchenfleisch in den letzten fünf Jahren keine Fortschritte erzielt wurden. Auch antibiotikaresistente Keime wie MRSA und ESBL-bildende Bakterien wurden häufig in der Hähnchenfleischkette nachgewiesen. Hohe Kontaminationsraten der Schlachtkörper von etwa 50 % mit potentiell krankmachenden Keimen verdeutlichen, dass die Geflügelschlachthygiene umfassend verbessert werden muss. Die Ergebnisse der Resistenzuntersuchungen zeigen gegenüber den Vorjahren einen leichten Rückgang der Resistenzen, wobei bei Masthähnchen vorkommende Bakterien allgemein höhere Resistenzraten aufweisen als Bakterien aus der Lebensmittelkette Mastrind.

Quelle: BVL