Wegen des weltweit intensiven Austauschs von Völkern und Bienenmaterial brauchen wir dringend Methoden, die den Gesundheitszustand sowohl für Einzelvölker als auch für Bienenstände zuverlässig bestimmen können. Die Ermittlung von Kriterien zur Erkennung von dauerhaften oder unterschwelligen Infektionen stellt deshalb eine Herausforderung für die Feldforschung dar und ist auch für die Imker wichtig. In früheren Untersuchungen stellte sich heraus, dass 92 % der Bienenstände mit mindestens drei verschiedenen Viren befallen sind, ohne dass Krankheitssymptome bemerkt wurden. In dieser Arbeit wurden jetzt neue, moderne molekulare Methoden zur Erkennung der für jede Virusart typischen Erbmuster eingesetzt, die reversen Transkriptase–Polymerase–Kettenreaktion (RT-PCR). Diese Methode ermöglicht die Befallsstärke zu ermitteln. Das ist wichtig, damit zukünftig Viruskonzentrationen bestimmten Krankheitsbildern zugeordnet werden können. Kritische Schwellenwerte, die zu Schäden in der Imkerei führen, sollten ebenfalls erfasst werden.

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Quelle: deutscher Imkerbund

Esel gegen Wölfe: Mit einer ungewöhnlichen Aktion will ein Schafshalter aus Niedersachsen seine Herde vor Angriffen schützen.

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Quelle: proplanta

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat das Statistische Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2014 veröffentlicht.

Neben zahlreichen Aktualisierungen finden sich in diese Ausgabe unter anderem auch die Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2013 sowie die Daten der dritten Bundeswaldinventur. Ausgewählte Tabellen des Statistischen Jahrbuches 2014 stehen bereits im Internet unter www.bmel-statistik.de zur Verfügung. Die Redaktion des Jahrbuchs nimmt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung wahr.

Das Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2014, 640 Seiten, ISBN 978-3-7843-5374-6, ist für 79,95 Euro im Buchhandel erhältlich oder kann direkt beim Landwirtschaftsverlag Münster-Hiltrup, Internet: www.lv.de, erworben werden.

Quelle: BMEL

Gerade im Zeitalter der Globalisierung erfordern Themen wie Energie, Klimawandel oder Gesundheit besondere Aufmerksamkeit. Deshalb ist es nur schlüssig, dass die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften mit Sitz in Halle (Saale) sich nicht nur wissenschaftlichen Themen zuwendet, sondern diese Kompetenz nutzt und die Politik berät. Das machte der Präsident der Leopoldina, Jörg Hacker, am Mittwochvormittag vor dem Bundestagsausschuss für Bildung und Forschung deutlich. Er berichtete, dass die Leopoldina eng mit dem Bundeskanzleramt zusammenarbeite. Die Wissenschaftler bereiten unter Federführung der Leopoldina Stellungnahmen vor, die die Wissenschaftsakademien der G7-Staaten im Vorfeld des G7-Gipfels in Schloss Elmau im Juni 2015 an die Regierungschefs richten werden. Einen Schwerpunkt setzen die Wissenschaftler beim Thema Antibiotikaresistenzen und der Frage, wie Infektionskrankheiten auch künftig wirksam behandelt werden können. Außerdem wollen die Wissenschaftler diskutieren, wie Tropenkrankheiten, die vor allem den Menschen in den ärmsten Regionen der Welt zusetzen, besser bekämpft werden können. Drittens steht das Thema Schutz der Meere auf der Agenda.

Auch wenn die Leopoldina selbst schon 1652 gegründete wurde, wurde die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina erst 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt. Die damalige Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) wollte eine legitimierte Institution schaffen, die unabhängig von wirtschaftlichen oder politischen Interessen wichtige gesellschaftliche Zukunftsthemen wissenschaftlich bearbeitet und diese national wie international auch vertreten kann. Den Aspekt hob auch der Parlamentarische Staatsekretär beim Bundesbildungs- und Forschungsministerium, Thomas Rachel (CDU), in seinem Statement hervor.

Der Leopoldina gehören 1.500 Wissenschaftler an, wovon 30 Nobelpreisträger sind. Mehr als ein Viertel der Mitglieder kommen aus dem Ausland. Finanziert wird sie zu 80 Prozent vom Bund und zu 20 Prozent vom Bundesland Sachsen-Anhalt. Dass die Akademie nicht Sitz in der Hauptstadt hat, ist auch Ausdruck der föderalen Struktur von Deutschland, machte Hacker deutlich.

Quelle: Dt. Bundestag

Prof. Dr. Lothar H. Wieler leitet ab 1.3.2015 das Robert Koch-Institut. Der bisherige Amtsinhaber Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Burger scheidet aus Altersgründen aus. Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, hat die von Bundespräsident Joachim Gauck unterzeichnete Ernennungsurkunde am 26.2.2015 an den neuen Präsidenten überreicht. Bereits im November 2014 hatte das Bundeskabinett dem Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zugestimmt. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, mit Lothar Wieler einen hochqualifizierten Wissenschaftler und erfahrenen Forschungsmanager als Präsidenten des Robert Koch-Instituts zu gewinnen, betont Lutz Stroppe.

Lothar Wieler ist Professor an der Freien Universität Berlin und war dort zuvor Geschäftsführender Direktor des Instituts für Mikrobiologie und Tierseuchen. Sein Arbeitsgebiet sind Zoonosen, das sind Erreger, die zwischen Tieren und Menschen übertragen werden. Sein Vorgänger Reinhard Burger war seit 1987 im RKI, zunächst als Abteilungsleiter; 1997 wurde er stellvertretender Direktor und 2001 Vizepräsident. Seit 2010 ist er Präsident des RKI. Ein Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit war die Sicherheit von Bluttransfusionen und Blutprodukten.

Quelle: RKI

Mit 75.146 deutschen Holstein-Zuchtrindern verzeichnet die Branche im Kalenderjahr 2014 ein deutliches Plus von 43 % im Vergleich zum Vorjahr. Basierend auf relativ stabilen Zuchtviehpreisen wurde somit ein Rekordumsatz im Exportgeschehen realisiert. Die Talsohle nach dem im 2. Halbjahr 2011 aufgetretenen Schmallenberg-Virus scheint somit durchschritten. Der EU-Binnenmarkt hatte in 2014 einen Anteil von 46,3 % (34.871 exportierte Holstein-Zuchtrinder). Hauptabnehmer ist Großbritannien, gefolgt von den wichtigen Exportregionen Südeuropa (Italien, Spanien und Griechenland) sowie Osteuropa (Polen, Kroatien, Rumänien und Mazedonien). Wichtigste Abnehmerländer im Drittland sind Russland, Marokko, Algerien, Türkei, Libanon, Kuwait, Usbekistan und Aserbaidschan. Mit rund 53,7 % ist der Drittlandanteil im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. In vielen Drittländern besteht weiterhin eine große Nachfrage, um den nationalen Milchkuhbestand und die einheimische Milchproduktion auszubauen. Im letzten Quartal 2014 sind die Exportzahlen Richtung Türkei deutlich gestiegen. Auch in Algerien besteht ein großer Bedarf, bedingt durch den MKS-Ausbruch im Sommer letzten Jahres und dem zwischenzeitlich verhängten Importstopp von Zuchtrindern. Libanon und Kuwait sind zwei stabile Abnehmerländer, die in den letzten Jahren jeweils mehr als 1.500 Zuchtrinder gekauft haben.

Quelle: DHV

Neue Herausforderungen für die Rinderzucht

Neue Herausforderungen für die Rinderzucht und -haltung - Diskussion zwischen Wissenschaft und Praxis so lautete das Thema des diesjährigen Uelzener Rinder-Workshops, der am 17. und 18. Februar in Uelzen stattfand. Turnusmäßig treffen sich dort Wissenschaftler und Zuchtexperten alle drei Jahre, um über aktuelle Fragen in der Rinderzucht und -haltung zu diskutieren. Die nunmehr siebte Veranstaltung wurde unter der Federführung von Professor Dr. Dr. h.c. mult. Ernst Kalm von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. (DGfZ) und der Uelzener Allgemeinen Versicherung veranstaltet. Rund 110 Teilnehmer aus Wissenschaft, Ministerien, Zucht- und Besamungsorganisationen, Beratung und Praxis informierten sich und diskutierten engagiert über die zukünftige Bedeutung der Rinderzucht die sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts – der Ernährungssicherung und der Anpassung an den Klimawandel – stellen muss.

Deutschland gehört zu den wichtigsten Milchproduktionsländern der Welt. 4,3 Mio. Milchkühe, die in rund 76.500 Betrieben stehen, erzeugen gut 30 Mio. Tonnen Milch wovon 40% exportiert werden. In Anbetracht der stetig wachsenden Weltbevölkerung bei gleichbleibender bzw. sogar sinkender landwirtschaftlicher Nutzfläche kommt Deutschland eine besondere Verantwortung zu, neue Wege zu gehen, um die Produktionsmenge landwirtschaftlicher Erzeugnisse und die Ressourceneffizienz der landwirtschaftlichen Produktion zu erhöhen. Immer mit dem Blick auf gesunde Tiere, denn Tierwohl und Tiergerechtheit werden gerade auch in der Diskussion mit dem Endverbraucher immer bedeutsamer.

In 22 Vorträgen wurde dieser hochaktuelle Themenkomplex rund um Ökonomie und Wertschöpfung, Züchtungsfragen, Sicherung der Gesundheit, DNA-basierter Züchtung sowie Tierwohl/Tierschutz umfassend beleuchtet.

Alle Vorträge sind in der DGfZ-Schriftenreihe Heft 66 veröffentlicht und können bei der DGfZ zum Preis von 10,00 € zzgl. Porto und Verpackung (1,00 € für Nicht-Mitglieder) bestellt werden (Bestellformular unter: /list_schriftenreihe.html).

Quelle: DGfZ

Scotch Beef beziehungsweise Scotch Lamb ist ein besonderes Produkt. Daher wurde es mit der EU-geschützten geographischen Angaben (g.g.A.) ausgezeichnet. Mit Hilfe der Absatzförderungsorganisation für schottisches Rotfleisch (QMS) ist es gelungen, Rind- und Lammfleisch mit den in allen 1 300 Filialen der größten schwedischen Lebensmitteleinzelhandelskette ICA zu listen.

Dieses positive Beispiel zeigt, wie man hochwertige tierische Produkte, erfolgreich vermarkten und dadurch z. B. selten bzw. gefährdete Rassen erhalten kann. In Deutschland ist das vorbildlich mit dem Schwäbisch Hällischen Schwein gelungen. Bereits im Jahr 1998 wurde Schwäbisch Hällisches Qualitätsschweinefleisch als geschützte geografische Angabe (g.g.A.) ins Register der europaweit geschützten Herkunftsbezeichnungen aufgenommen. Es gibt zahlreiche Institutionen und Förderprogramm, die Akteure bei einem derartigen Vorhaben unterstützen können.

Quelle: DGfZ

Am 20. Februar 2015 wurde Prof. Dr. Manfred Schwerin – Träger der Hermann-von-Nathusius-Medaille - im Rahmen einer akademischen Feier an der Kieler Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Auszeichnung erhielt der Dummerstorfer Wissenschaftler für seine Verdienste in der Lehre und der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Molekulargenetik sowie sein besonderes Engagement für die Weiterentwicklung genomischer Verfahren in der Nutztierwissenschaft in enger Zusammenarbeit mit der Kieler Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät.

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Quelle: FBN

Das Kuratorium der H. Wilhelm Schaumann Stiftung hat Herrn Dr. sc. agr. Gürbüz Daş den Förderpreis 2015 zuerkannt. Der Preis würdigt überragende wissenschaftliche Arbeiten im Range von Habilitationsarbeiten neueren Ursprungs aus dem Gebiet der Tier- und Agrarwissenschaften von jungen Wissenschaftlern aus dem deutschen Sprachgebiet.

Die Verleihung des Preises erfolgte im Rahmen einer akademischen Feier am 20.02.2015 an der Christian-Albrechts-Universität Kiel.

Zwischen 2007 und 2014 war Herr Dr. sc. agr. Gürbüz Daş als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent am Department für Nutztierwissenschaften, Abt. Produktionssysteme der Nutztiere bei Herrn Prof. Matthias Gauly tätig. Im Jahr 2010 hat er zu einem Thema aus dem Bereich der Tiergesundheit promoviert. Die Dissertation wurde mit der Note summa cum laude bewertet. Seit 2009 ist Dr. Daş auch als Sekretär der Kommission Animal Health and Welfare der European Federation of Animal Science (EAAP) tätig. Dr. Daş ist Autor von 36 Publikationen in referierten internationalen Zeitschriften. Seit Oktober 2014 arbeitet er als Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf.

Quelle: GAU Göttingen