Der langjährige Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. In Vertretung von Bundespräsident Joachim Gauck zeichnete Ulrike Höfken, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten in Rheinland-Pfalz, Helmut Born für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement für die deutsche Landwirtschaft und nachhaltige Entwicklung der ländlichen Räume
in Mainz aus.
Quelle: DBV
Die DGfZ informierte sich bei einem vom Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) veranstalteten Fachgespräch zu Anforderungen an Tierhaltungsanlagen – Konsequenzen und Handlungsoptionen für die Landwirtschaft
. Die Veranstaltung fand auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin statt. Mit verschiedenen Experten wurden die Konsequenzen durch das 2013 novellierte Baugesetzbuch (BauGB) in der Genehmigungspraxis von Stallanlagen erörtert und mit dem Auditorium diskutiert. In einigen Regionen Deutschlands ist der Bau von neuen Ställen fast zum Erliegen gekommen. KTBL-Präsident Prof. Dr. Thomas Jungbluth stellte zu Beginn der Veranstaltung die Statements der geladenen Referenten vor. Insbesondere durch wachsende gesellschaftliche Anforderungen sehe sich die Politik immer mehr unter Druck gesetzt. Dabei sei die Erfüllung aller Vorgaben nahezu unmöglich, da Interessenskonflikte wie z. B. Klimaschutz und tiergerechte Stallsysteme nicht einfach zu lösen seien. Die Praxis zeige aber auch, dass Bauvorhaben zur Modernisierung von vorhandenen Stallanlagen zur Verbesserung des Tierwohls und der Umweltgerechtheit behindert oder abgelehnt würden.
Alle Vorträge sind online abrufbar.
Sie finden diese unter www.ktbl.de > Service > Tagungsergebnisse oder auch direkt via diesem Link: www.ktbl.de/inhalte/service/tagungsergebnisse
Quelle: DGfZ
Während der Internationalen Grünen Woche fand das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) statt. Diese internationale Konferenz geht aktuellen Zukunftsfragen der globalen Land- und Ernährungswirtschaft nach. Dabei diskutieren Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft Themen im Kontext der Ernährungssicherung. Organisiert wird das Forum vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Kooperation mit dem Senat Berlin, der Messe Berlin GmbH und der GFFA Berlin e.V. Auch die DGfZ nahm an der interessanten Veranstaltung teil.
Quelle: DGfZ
Nicht zuletzt durch die Vorstellung der Initiative Tierwohl
auf der Grünen Woche
in Berlin und den immer lauter werdenden Forderungen der Verbraucher, gewann die Diskussion nach einer artgerechteren Tierproduktion erneut an Fahrt. Fast zeitgleich dazu startet GIQS e.V. nun mit seinen Partnern ein neues Projekt, bei dem nicht isoliert wählbare Teilaspekte als Verbesserung in Sachen Tierwohl honoriert werden, sondern eine ganzheitliche Verbesserung angestrebt wird.
Quelle: GIQS
Im Auftrag des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums hat Prof. Dr. Thomas Blaha (TiHo, Hannover) eine Studie zum Problem des Schwanzbeissens durchgeführt. Im Telefon-Interview erläutert er die Ergebnisse und fordert zum Umdenken vor der Einführung einer Ringelschwanzprämie
auf.
Quelle: aho
Ein Mehr an Tierschutz ist immer nur gemeinsam mit den Tierhaltern zu erreichen, nicht aber gegen sie. Darin waren sich Experten der Bundestierärztekammer (BTK) auf einer Veranstaltung einig, die im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin stattfand.
Quelle: Topagrar.com
Über die Jahrtausende hinweg hat der Mensch je nach Vorliebe die Fellfarben der Haustiere immer wieder züchterisch verändert. Im Fall der Tigerscheckung bei Pferden konnte jetzt ein internationales Forscherteam den wechselhaften Zuchtverlauf seit Beginn der Domestikation vor ca. 5500 Jahren rekonstruieren. Diese Studie unterstreicht den Wert der genetischen Diversität für die Zucht. Die Ergebnisse der Studie wurden im renommierten Fachjournal Philosophical Transactions B der Royal Society veröffentlicht.
Lesen Sie die ganze Meldung HIER.
Quelle: IZW Leibniz Institut für Zoo und Wildtierforschung im Forschungsverbund Berlin e. V.
Das KTBL hat Daten zur Haltung von behornten Milchkühen ermittelt. Die Ergebnisse sind in der Online-Anwendung Baukost unter www.ktbl.de abrufbar. Horntragende Kühe haben einen höheren Platzbedarf, da sie genügend Ausweichmöglichkeiten benötigen. Beim Neubau von Ställen ist deshalb mit höheren Baukosten zu rechnen.
Nach den EG-Öko-Verordnungen dürfen behornte Tiere nicht mehr routinemäßig, sondern nur noch fallweise unter bestimmten Bedingungen enthornt werden. Deshalb sind neue Stallkonzepte gefragt, die auf die Haltung von horntragenden Kühen ausgelegt sind. Im KTBL-Projekt Investitionsbedarf von Milchviehställen für horntragende Kühe
wurde untersucht, wie diese Ställe aussehen könnten und was sie kosten. Im Fokus standen vor allem Liegeboxenlaufställe.
Quelle: KTBL
- Genetischer Defekt ist die Ursache für rätselhafte Erkrankung -
Rinderzüchter waren verunsichert. Seit längerer Zeit beobachteten sie in einigen Herden Kälber mit kurzen Schwänzen. Manche entwickelten sich völlig normal, andere wiederum zeigten deutliche gesundheitliche Probleme wie einen hoppeligen Gang. Die Kälber konnten teilweise nicht einmal stehen. Betroffen waren Tiere der Rasse der Holstein-Friesian, auch Holstein-Rind genannt.
Das war vor zwei Jahren, als sich der Förderverein Biotechnologieforschung, ein Zusammenschluss der Zucht- und Besamungsorganisationen beim Rind und Schwein, an das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) wandte, das dieser unbekannten Erkrankung schnellstmöglich nachgehen und die Ursachen finden sollte. Die Dummerstorfer Wissenschaftler unter Federführung von Prof. Christa Kühn kamen einem evolutionsbiologischen Phänomen auf die Spur und lösten das Rätsel gemeinsam mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover (tiho-hannover.de) und modernsten molekularbiologischen Methoden. Die Ergebnisse wurden jetzt im renommierten internationalen Fachjournal Genetics* (genetics.org) veröffentlicht.
The Mammalian Cervical Vertebrae Blueprint Depends on the T (brachyury) Gene
www.genetics.org/content/early/recent
Genetics genetics.114.169680; Early online January 22, 2015,
doi: 10.1534/genetics.114.169680
Quelle: FBN
- Die Schweizerin tritt die Nachfolge des neuen Präsidenten Ingmar de Vos an -
Im Weltreiterverband FEI übernimmt erstmals eine Frau die Position des Generalsekretärs: Sabrina Zeender (49) tritt die Nachfolge des Belgiers Ingmar de Vos an, der im Dezember zum neuen Präsidenten gewählt wurde.
Als Ingmar de Vos vor fünf Wochen neuer Präsident des Weltverbandes wurde, übernahm Sabrina Zeender die Geschäfte des Generalsekretärs interimsweise. Heute gab die FEI bekannt, dass die Schweizerin die Position auf Dauer bekleiden wird.
Sabrina Zeender, Mutter zweier Söhne (18 und 21 Jahre) kennt die FEI seit vielen Jahren. Bereits 1991 trat sie nach ihren Studienabschlüssen in Kommunikations- und Sportwissenschaften in den Dienst der FEI. Von 1995 bis 1998 wechselte sie in die USA, um sich im dortigen familieneigenen Unternehmen zu engagieren, kehrte anschließend aber zur FEI zurück und übernahm verschiedene Führungspositionen, unter anderem das Management des Generalsekretariats.
Quelle: FN-press