Im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Kooperationsprojektes zur Weiterentwicklung der Rinderzucht in China fand am 27. und 28. November 2014 das dritte Deutsch-Chinesische Rinderzuchtsymposium in Peking statt. Vor über 130 deutschen und chinesischen Experten aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis wurden aktuelle Fragen der Rinderzucht erörtert sowie Ergebnisse der Zusammenarbeit mit sechs chinesischen Demonstrationsbetrieben der Rassen Holstein, Fleckvieh und Braunvieh vorgestellt. Unterstützung findet das Projekt durch vier Hauptwirtschaftspartner aus der organisierten deutschen Rinderzucht: Bayern-Genetik GmbH, Besamungsverein Neustadt a. d. Aisch e.V. (BVN), German Genetics International GmbH (GGI) und die Masterrind GmbH. Darüber hinaus beteiligen sich die deutschen Firmen Caisley International GmbH, DLG International GmbH, DSP Agrosoft GmbH und die Rinderbesamungsgenossenschaft Memmingen e.G. an dem Projekt. Der Runde Tisch wurde mit finanzieller Unterstützung des Ostasiatischen Vereins durchgeführt. Frau Zuo Lingling vom chinesischen Landwirtschaftsministerium, Frau Martine Püster (Deutsche Botschaft Peking) Herr Peter Baumgärtel als Präsident des Vereins Deutsch-Chinesisches Tierzuchtzentrum e. V. sowie der stellvertretende Leiter des NAHS, Herr Zheng Youmin, gaben einen allgemeinen Überblick zum aktuellen Projektstand. Hiernach wurden die vier neuen Demonstrationsbetriebe aus den Provinzen Peking, Hebei und Sichuan offiziell in das Kooperationsprojekt aufgenommen. Das Vorhaben soll in den nächsten 3 Jahren fortgesetzt werden. Auf deutscher Seite wird das Projekt als Vorhaben des bilateralen Kooperationsprogramms des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft geführt.
Quelle: ADT-Projekt
Vom 8. bis 12. Dezember 2014 besuchten zwei Vertreter der chinesischen Inspektionsbehörde AQSIQ die deutsche Rinderzucht. Im Rahmen einer Akkreditierung wurden exemplarisch fünf Besamungsstationen besichtigt, um die Zulassung für alle gelisteten Besamungsstationen wiederzuerlangen. Die nach der vergangenen Akkreditierung im Januar 2011 erlangte Zulassung der deutschen Besamungsstationen für den Export nach China war im April 2014 ausgelaufen. Die Delegationsreise wurde von dem BMEL und der ADR begleitet. Insgesamt waren die chinesischen Vertreter von den hohen veterinärmedizinischen Standards beeindruckt. Eine offizielle Nachricht zur Wiederzulassung der deutschen Besamungsstationen erwartet die ADR im Frühjahr 2015.
Quelle: ADR
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat am Montag eine Eil-Verordnung unterzeichnet, mit der alle Enten- und Gänsehalter verpflichtet werden, ihre Tierbestände vor dem Transport auf das Vorliegen von Geflügelpest zu untersuchen. Nur bei einem negativen Testergebnis dürfen die Tiere transportiert und geschlachtet werden.
Zum Zeitpunkt der Verbringung darf die Probenahme nicht länger als sieben Tage zurückliegen. Die Verordnung tritt am Dienstag um 0.00 Uhr in Kraft und gilt bundesweit bis zum 31. März 2015. Die Verbände der Geflügelwirtschaft hatten dem Bundeslandwirtschaftsministerium bereits am Wochenende zugesichert, die geplante Untersuchungsverpflichtung sofort umzusetzen.
(BMEL)
Experten aus 22 Ländern, die gemeinsam einen großen Teil des Weltbedarfs an Weizen produzieren, haben sich vergangene Woche in Frankfurt/Main getroffen, um eine Strategie zur Verbesserung der Hitze- und Trockenstresstoleranz von Weizen zu entwickeln. Ziel ist, die wachsende Weltbevölkerung auch unter veränderten Klimabedingungen zu ernähren. Der Einladung des International Maize and Wheat Improvement Centre (CIMMYT) und des International Centre for Agricultural Research in Dry Areas (ICARDA) folgten über 100 Pflanzenwissenschaftler, Züchtungsforscher und Vertreter von Züchtungsfirmen. Sie berieten, wie sie ihre Kräfte bündeln, sich besser vernetzen und gemeinsam Lösungen finden können, um Weizen gegen den Klimawandel zu wappnen. Sie bündeln ihre Expertise und Ressourcen in einer großen globalen Partnerschaft, dem Heat and Drought Wheat Improvement Consortium, kurz HeDWIC
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(Julius Kühn Institut)
Bis heute haben 3.569 Geflügel, Schweine und Rinder haltende Betriebe die QS Qualität und Sicherheit GmbH über die Tierhaltererklärung zur Datenübertragung ermächtigt. Damit konnten die Antibiotikadaten dieser Betriebe bereits von QS an die HIT-Datenbank gemeldet werden.
Von 31.600 nach AMG meldepflichtigen Tierhaltern liegen insgesamt über 800.000 Datensätze in der QS-Datenbank vor. Davon entfallen 193.000 Behandlungsbelege auf den Zeitraum ab 1. Juli 2014, seitdem die Meldepflicht in die staatliche Datenbank besteht. Für die Weitergabe dieser Daten an HIT muss QS von den Tierhaltern einmalig eine Ermächtigung erteilt werden, in der geregelt wird, welche Daten übertragen werden sollen. QS prüft täglich, ob neue Ermächtigungen erteilt wurden, um die weiteren meldefähigen Daten ebenfalls an HIT zu übertragen.
Die Schnittstelle zwischen der QS- und der HIT-Datenbank steht seit Anfang Dezember 2014. Damit ist das Ziel erreicht, doppelte Eingaben für das Antibiotikamonitoring zu vermeiden.
Die Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen Nachhaltiger Landwirtschaft (GS-BÖLN) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat eine Bekanntmachung zum Thema Entwicklung von Konzepten und Programmen für eine nachhaltige Tierzucht sowie für Vermarktungsstrategien für besonders tiergerecht produzierte Erzeugnisse
veröffentlicht hat. Im Rahmen dieser Bekanntmachung können bis zum 10.02.2015 Skizzen für FuE-Vorhaben sowie für Vorhaben zum Wissenstransfer bei der GS-BÖLN eingereicht werden.
Nähere Details finden Sie unter www.bundesprogramm.de/forschungsmanagement/bekanntmachungen.
Bis zum 31.12.2014 auch die Einreichung von Skizzen für FuE-Vorhaben u. a. für das Thema Besonders nachhaltige Verarbeitungs- und Vermarktungsformen für hochwertige Agrarprodukte
bei der GS-BÖLN möglich ist. Nähere Details zu dieser Fördermöglichkeit finden Sie unter www.bundesprogramm.de/forschungsmanagement/projektskizzen). Neben den thematischen Schwerpunkten Leistungsprüfung, Zuchtwertschätzung und Tierwohl bzw. im Rahmen nachhaltiger Verarbeitungs- und Vermarktungsformen, können auch Skizzen zu innovativen Nutzungskonzepten und zur Verarbeitung und Vermarktung von einheimischen Schweinerassen (siehe Rote Liste einheimischer Nutztierrassen 2013; www.genres.de/haus-und-nutztiere/gefaehrdung) eingereicht werden.
Für Rückfragen können sich Interessenten gerne an Frau Dorothee Hahn (0228/6845-3271) oder an Herrn Jörg Bremond (0228/6845-3242) wenden.
(BLE)
Die Ausgabe 4/2014 des vierteljährlichen eMail Newsletters der europäischen SAVE Foundation ist erschienen. Lesen Sie neueste Meldungen aus dem Bereich der Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen und Kulturpflanzen.
Inhaltsübersicht (teil):
- Tiergenetische Ressourcen in Biosphärenreservaten
- Anpassungsfähigkeit von Hochleistungsrassen angesichts des Klimawandels
- Veranstaltungen (Auszug)
Sie können die SAVE eNews auch www.save-foundation.net/deutsch/PDF/news/SAVE_eNews_10_2de.pdf herunterladen.
Vom 10.11.2014 bis zum 14.11.2014 führte der DHV eine Pressetour für ausländische Journalisten duch. Ziel dieser Pressetour war es Fachjournalisten aus verschiedenen Ländern einen Einblick in die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der deutschen Holsteinzucht zu geben. Insgesamt nahmen fünf Pressevertreter aus Kolumbien, Mexiko, Polen, Rumänien und der Slowakei an dieser Tour teil. Neben den fünf Journalisten waren Prof. Hermann Swalve, wissenschaftlicher Berater des DHV und Dr. Michael Kramer vom DHV zu Gast bei der RBB in Groß Kreutz (Havel).
(DHV)
Am 14. Dezember 2014 haben die Landwirtschaftsministerin aus den Niederlanden ,Sharon Dijksma, der Landwirtschaftsminister Dan Jørgensen aus Dänemark und Bundesminister Christian Schmidt in Vught, in den Niederlanden, eine gemeinsame Erklärung zum Tierschutz unterzeichnet.
Quelle: BMEL/DGfZ
Die vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz haben nun einen eigenen Internetauftritt. Das neue Onlineportal bietet fachliche Informationen rund um die Beratungsinitiativen, Ansprechpartner und den Ausbau der MuD Tierschutz. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) betreut als Projektträger die Internetseite.
Ziel der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz
ist es, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu mehr Tierschutz und besserer Tiergesundheit im landwirtschaftlichen Betrieb in die Praxis umzusetzen und somit die Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu schließen. Vorrangig soll es dabei um den Verzicht auf nicht-kurative Eingriffe, den reduzierten Einsatz von Antibiotika, die Verbesserung des Hygienemanagements, die Optimierung von Haltungsbedingungen sowie die Verwendung von an die Tierbedürfnisse angepasster Stalltechnik gehen. Die MuD Tierschutz sind Bestandteil der Tierwohl-Initiative des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Die ersten Projekte starteten zu Beginn dieses Jahres.
Quelle: BMEL