Bis heute haben 3.569 Geflügel, Schweine und Rinder haltende Betriebe die QS Qualität und Sicherheit GmbH über die Tierhaltererklärung zur Datenübertragung ermächtigt. Damit konnten die Antibiotikadaten dieser Betriebe bereits von QS an die HIT-Datenbank gemeldet werden.
Von 31.600 nach AMG meldepflichtigen Tierhaltern liegen insgesamt über 800.000 Datensätze in der QS-Datenbank vor. Davon entfallen 193.000 Behandlungsbelege auf den Zeitraum ab 1. Juli 2014, seitdem die Meldepflicht in die staatliche Datenbank besteht. Für die Weitergabe dieser Daten an HIT muss QS von den Tierhaltern einmalig eine Ermächtigung erteilt werden, in der geregelt wird, welche Daten übertragen werden sollen. QS prüft täglich, ob neue Ermächtigungen erteilt wurden, um die weiteren meldefähigen Daten ebenfalls an HIT zu übertragen.
Die Schnittstelle zwischen der QS- und der HIT-Datenbank steht seit Anfang Dezember 2014. Damit ist das Ziel erreicht, doppelte Eingaben für das Antibiotikamonitoring zu vermeiden.
Die Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen Nachhaltiger Landwirtschaft (GS-BÖLN) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat eine Bekanntmachung zum Thema Entwicklung von Konzepten und Programmen für eine nachhaltige Tierzucht sowie für Vermarktungsstrategien für besonders tiergerecht produzierte Erzeugnisse
veröffentlicht hat. Im Rahmen dieser Bekanntmachung können bis zum 10.02.2015 Skizzen für FuE-Vorhaben sowie für Vorhaben zum Wissenstransfer bei der GS-BÖLN eingereicht werden.
Nähere Details finden Sie unter www.bundesprogramm.de/forschungsmanagement/bekanntmachungen.
Bis zum 31.12.2014 auch die Einreichung von Skizzen für FuE-Vorhaben u. a. für das Thema Besonders nachhaltige Verarbeitungs- und Vermarktungsformen für hochwertige Agrarprodukte
bei der GS-BÖLN möglich ist. Nähere Details zu dieser Fördermöglichkeit finden Sie unter www.bundesprogramm.de/forschungsmanagement/projektskizzen). Neben den thematischen Schwerpunkten Leistungsprüfung, Zuchtwertschätzung und Tierwohl bzw. im Rahmen nachhaltiger Verarbeitungs- und Vermarktungsformen, können auch Skizzen zu innovativen Nutzungskonzepten und zur Verarbeitung und Vermarktung von einheimischen Schweinerassen (siehe Rote Liste einheimischer Nutztierrassen 2013; www.genres.de/haus-und-nutztiere/gefaehrdung) eingereicht werden.
Für Rückfragen können sich Interessenten gerne an Frau Dorothee Hahn (0228/6845-3271) oder an Herrn Jörg Bremond (0228/6845-3242) wenden.
(BLE)
Die Ausgabe 4/2014 des vierteljährlichen eMail Newsletters der europäischen SAVE Foundation ist erschienen. Lesen Sie neueste Meldungen aus dem Bereich der Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen und Kulturpflanzen.
Inhaltsübersicht (teil):
- Tiergenetische Ressourcen in Biosphärenreservaten
- Anpassungsfähigkeit von Hochleistungsrassen angesichts des Klimawandels
- Veranstaltungen (Auszug)
Sie können die SAVE eNews auch www.save-foundation.net/deutsch/PDF/news/SAVE_eNews_10_2de.pdf herunterladen.
Vom 10.11.2014 bis zum 14.11.2014 führte der DHV eine Pressetour für ausländische Journalisten duch. Ziel dieser Pressetour war es Fachjournalisten aus verschiedenen Ländern einen Einblick in die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der deutschen Holsteinzucht zu geben. Insgesamt nahmen fünf Pressevertreter aus Kolumbien, Mexiko, Polen, Rumänien und der Slowakei an dieser Tour teil. Neben den fünf Journalisten waren Prof. Hermann Swalve, wissenschaftlicher Berater des DHV und Dr. Michael Kramer vom DHV zu Gast bei der RBB in Groß Kreutz (Havel).
(DHV)
Am 14. Dezember 2014 haben die Landwirtschaftsministerin aus den Niederlanden ,Sharon Dijksma, der Landwirtschaftsminister Dan Jørgensen aus Dänemark und Bundesminister Christian Schmidt in Vught, in den Niederlanden, eine gemeinsame Erklärung zum Tierschutz unterzeichnet.
Quelle: BMEL/DGfZ
Die vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz haben nun einen eigenen Internetauftritt. Das neue Onlineportal bietet fachliche Informationen rund um die Beratungsinitiativen, Ansprechpartner und den Ausbau der MuD Tierschutz. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) betreut als Projektträger die Internetseite.
Ziel der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz
ist es, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu mehr Tierschutz und besserer Tiergesundheit im landwirtschaftlichen Betrieb in die Praxis umzusetzen und somit die Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu schließen. Vorrangig soll es dabei um den Verzicht auf nicht-kurative Eingriffe, den reduzierten Einsatz von Antibiotika, die Verbesserung des Hygienemanagements, die Optimierung von Haltungsbedingungen sowie die Verwendung von an die Tierbedürfnisse angepasster Stalltechnik gehen. Die MuD Tierschutz sind Bestandteil der Tierwohl-Initiative des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Die ersten Projekte starteten zu Beginn dieses Jahres.
Quelle: BMEL
Vom 24. bis 27. November fand in Dublin ein Workshop zum derzeit laufenden Interbeef-Projekt mit rund 80 Teilnehmern aus aller Welt statt. Ziel von Interbeef ist, auch für Fleischrinder international vergleichbare Zuchtwerte zu schätzen. Im Jahr 2015 wird der erste offizielle Schätzlauf zunächst für das Merkmal 200-Tage-Gewicht stattfinden. An Interbeef beteiligt sind aktuell Irland, Schweden, Dänemark, Finnland, Tschechien, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Südafrika, Lettland, Schweiz und Deutschland. Am Workshop nahmen aus Deutschland Friedrich Reinhard und Dr. Wolfgang Ruten von Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit) sowie Anne Menrath und Dr. Thomas Schmidt als Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Fleischrinderzüchter und -halter e.V. (BDF) teil. Deutschland bringt sich seit 2010 sehr engagiert in dieses internationale Projekt ein. Dr. Schmidt vertritt den BDF in der internationalen Arbeitsgruppe, die Kollegen vom vit sind Teil des Technical Committees von Interbeef.
Am ersten Tag des Workshops wurde die Prüfstation in Tully besichtigt. Hier erfolgte die Vorstellung des maternalen Zuchtprogramms für Fleischrinder in Irland, unter Einbeziehung von Stationsprüfung, Kreuzungsnachkommen und genomischer Selektion. Anschließend wurde das hochmoderne Labor in Weatherbys vorgestellt, wo neben Abstammungsüberprüfungen in großem Umfang Genotypisierungen mit HD-Chips stattfinden. In den folgenden zwei Tagen stellten die verschiedenen Länder den aktuellen Stand ihrer Zuchtprogramme und der Genotypisierung ihrer Fleischrindrassen dar. Es wurden Grundsätze und Ziele des Interbeefprojektes diskutiert und herausgearbeitet. Im Rahmen des Workshops tagten auch die Interbeef Working Group und das Technical Committee. Den Abschluss bildete ein Arbeitstreffen zu den Möglichkeiten des neuen illumina-HD-Chips. Die anwesenden Experten wiesen auf die riesigen Chancen hin, die sich aus der Typisierung ganzer Populationen im Zusammenspiel mit internationaler Kooperation und der länderübergreifenden Zuchtwertschätzung ergeben.
Quelle: BDF
Der Bericht ist in vier Kapitel untergliedert:
Kapitel 1: Das öffentlichen Veterinärwesen in der Bundesrepublik Deutschland.
Kapitel 2: Finanzielle Beteiligung der Europäischen Union im Rahmen der Entscheidung 209/470/EG8.
Mit der genannten Entscheidung werden die Modalitäten der finanziellen Beteiligung der Union an spezifischen Veterinärmaßnahmen, Kontrollmaßnahmen im Veterinärbereich, Programmen zur Tilgung, Bekämpfung und Überwachung von Tierseuchen und Zoonosen festgelegt.
Kapitel 3 : Der Viehbestand
Kapitel 4: Fallstatistiken
Kapitel 5: Beiträge zur anzeigenpflichtigen Tierseuchen und meldepflichtigen Tierkrankheiten
Link zum Bericht:
www.fli.bund.de/fileadmin/dam_uploads/Jahresberichte/TG-JB/TGJB_2013.pdf
Quelle: DGfZ
– Gemeinsame Zuchtwertschätzung wird erweitert –
Mit Tschechien existieren seit vielen Jahren enge Kontakte in der Fleckviehzucht. Deshalb haben sich die beteiligten Zuchtorganisationen zu einer Ausweitung der deutsch-österreichischen Zuchtwertschätzung entschlossen. Seit einigen Jahren fließen bereits die tschechischen Fleisch- und Exterieur-Daten in unsere ZWS ein. Seit der Dezember-ZWS ist das auch bei Milch, Persistenz, Zellzahl und Melkbarkeit der Fall. Aus Tschechien liegen insgesamt über 29 Millionen Probemelkergebnisse von 1,2 Millionen Kühen vor. Damit macht die tschechische Population gut 10% der gesamten ZWSPopulation aus, im Vergleich zu ca. 17% aus Österreich.
Quelle: ZuchtData/Fürst
Wie eine richtige Ernährung zur Tiergesundheit beitragen kann, mit dieser Frage befasst sich Dr. Peter Theobald. Seit Beginn des Wintersemesters ist der Agrarwissenschaftler Professor an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Nürtingen.
Quelle: HfWU