Hohe Aufmerksamkeit und gute Vorbereitung notwendig
Neue Tierseuchen – wie bereiten wir uns vor?
, war das Thema eines Vortrags von Prof. Dr. Martin Beer, Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) Insel Riems, anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung des Bundesverbandes für Tiergesundheit e.V. (BfT) in Dresden. Auch wenn die Tiergesundheit in Deutschland grundsätzlich einen hohen Status hat, ist ständige Aufmerksamkeit geboten.
Wie die Ausbrüche der Blauzungenkrankheit, des Schmallenberg-Virus oder auch Fälle des vor allem bei Wildvögeln vorkommenden Usutuvirus gezeigt haben, stellt die Einschleppung neuer Tierseuchen eine ernst zu nehmende Bedrohung dar. Als Risikofaktoren nannte Beer dabei die Urbanisierung, den Klimawechsel, den Tourismus und als zentralen Faktor den globalen Handel. Das Vordringen der Bevölkerung in bislang abgelegene Gebiete erhöhe das Risiko, neue Erreger in die Population einzutragen. Auch alte Bekannte
wie die Maul- und Klauenseuche, die Geflügelpest, die Klassische (europäische) und die Afrikanische Schweinepest stellten reale Gefährdungen der Tierbestände dar und müssten aufmerksam beobachtet werden.
Quelle: BfT
TopTierTreff: Internationaler Marktplatz der Spitzengenetik (Halle 27)
Vom 11. bis 14. November 2014 findet auf dem Messegelände in Hannover die weltweit größte Messe für die professionelle Tierhaltung, die EuroTier 2014, statt. Die führenden Unternehmen der Branche werden ein großes Angebot und zahlreiche Neuheiten zeigen. Großer Anziehungspunkt und ein Muss für die Rinderzüchter ist der TopTierTreff in Halle 27. Hier veranstaltet der Deutsche Holstein Verband am Mittwoch, dem 12. November, seinen All German Holstein Wettbewerb
.
Der TopTierTreff bietet natürlich noch viel mehr: Spitzengenetik der deutschen und internationalen Milch- und Fleischrinderrassen wird an allen vier Tagen der Messe auf der Drehbühne zu sehen sein. Die Unternehmen bzw. Organisationen werden in einzelnen Rasseblöcken über ihre Spitzentiere der Zuchtprogramme mit den entsprechenden Vererbungsleistungen und Vorzügen informieren. Internationale Schaf- und Ziegenrassen sowie ein Noriker-Pferd und Alpakas werden in diesem Jahr ebenfalls am TopTierTreff vertreten sein. Die Tierpräsentationen werden am Mittwochnachmittag in russischer Sprache, am Donnerstagnachmittag in englischer Sprache stattfinden.
Den genauen Zeitplan finden Sie hier: www.eurotier.com/toptiertreff.html
Quelle: DGfZ
Erste Sitzung in Berlin unter der Leitung von Gert Lindemann
Am 6. Oktober 2014 ist in Berlin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erstmals der Kompetenzkreis Tierwohl
zusammengekommen. Der von Bundesminister Christian Schmidt eingesetzte Beraterkreis wird die Umsetzung der Tierwohl-Initiative Eine Frage der Haltung – neue Wege für mehr Tierwohl
für den Bereich Nutztiere begleiten. Unter der Leitung des ehemaligen niedersächsischen Landwirtschaftsministers Gert Lindemann soll das Gremium das BMEL insbesondere bei der Folgenabschätzung politischer Maßnahmen und bei der Erarbeitung von Indikatoren unterstützen. Die Zusammensetzung des Kompetenzkreises repräsentiert die Vielfalt der Positionen und Perspektiven rund um das Thema Tierwohl. Zu den 16 Mitgliedern zählen ausgewählte Persönlichkeiten, die bereits in der Vergangenheit wichtige Beiträge im Bereich des Tierschutzes in der Nutztierhaltung geleistet haben. Um effektiv zu arbeiten, sei es nicht möglich, dass sämtliche betroffene Institutionen, Verbände und Nichtregierungsorganisationen in dem Gremium vertreten seien. Zu spezifischen Themen können Expertenrunden und weitere Akteure zu einzelnen Schwerpunkten die fachlichen Diskussionen erweitern. n Kürze wird das BMEL erste Eckpunkte für ein Prüf- und Zulassungsverfahren für serienmäßig hergestellte Haltungseinrichtungen vorlegen und auch den Kompetenzkreis um seine fachliche Stellungnahme bitten. Der Kompetenzkreis soll auch die Erarbeitung freiwilliger Vereinbarungen über den Ausstieg aus nicht-kurativen Eingriffen (z.B. das Kürzen der Schnäbel bei Geflügel und das Kupieren der Schwänze bei Schweinen) beratend begleiten.
Um Eckpunktepapier der Initiative geht es hier:
www.bmel.de/DE/Tier/1_Tierschutz/Tierwohl/_texte/Tierwohl-Eckpunkte.html
Quelle: BMEL
gBAP (BullenAnpaarungsPogramm mit Nutzung zusätzlicher genomischer Informationen) ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem die Vereinigten Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit) und die deutschen Holsteinzuchtverbände gebündelt über den FBF (Förderverein Biotechnologieforschung e.V., Bonn) beteiligt sind. Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Höhe von rund 200.000 € finanziell unterstützt. Die Übergabe der Zuwendungsbescheide erfolgte am 2. Oktober 2014 bei vit in Verden durch die parlamentarische Staatssekretärin im BMEL Dr. Maria Flachsbarth. vit kann den Züchtern immer mehr Informationen für ihre Zuchtentscheidungen aus den Leistungsdaten und seit neuestem aus den im Labor zum Genom ermittelten Informationen anbieten. Dies ist in einfacher Listenform inzwischen nicht mehr möglich, denn die Bewertung dieser Vielfalt an Informationen in Kombination wird für die Zuchtpraxis immer schwieriger. Im nun bewilligten Projekt sollen, neben den bereits jetzt vorliegenden Informationen (Leistungskennzahlen, Gesundheitsinformationen, Zuchtwerte, Kenntnisse über Trägertiere bestimmter genetischer Eigenschaften), weitere Informationen und Kenngrößen als Grundlage für eine optimale Anpaarung von Elterntieren abgeleitet werden. Alle diese Informationen sollen dann bestmöglich in einem speziell dafür entwickelten web-gestützten Anpaarungsprogramm für die Züchter aufbereitet und bewertet werden, um so die optimale Anpaarungskombinationen potentieller Elterntiere zu empfehlen. Mit Hilfe des Programmes sollen u.a. Paarungen von Erbfehlerträgern vermieden und Paarungen von Elterntieren mit positiven Eigenschaften (z.B. Hornlosigkeit) forciert werden. Das Programm dient somit der züchterischen und nachhaltigen Verbesserung der Milchrinderherden insbesondere im Bereich Tiergesundheit.
Quelle: vit/FBF
Bund soll Unis in Wissenschaft stärken
Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zur Neufassung des Artikels 91b Absatz 1 Grundgesetzänderung vorgelegt. Danach sollen die verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen für eine erweiterte Kooperation von Bund und Ländern im Wissenschaftsbereich geschaffen werden (18/2710).
Quelle: Deutscher Bundestag
Die Mitgliederversammlung des Deutschen Verbands Tiernahrung e. V. (DVT) hat Jan Lahde, Geschäftsführer der HANSA Landhandel GmbH & Co. KG, Heeslingen, einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Der 53-Jährige verfügt über umfangreiche Erfahrungen und Expertise aus seiner langjährigen Tätigkeit in der Futtermittelbranche und blickt auf 20 Jahre Verbandstätigkeit zurück. Er gehört seit der Gründung des Verbandes (2001) dem Vorstand an. Bereits in den Vorläuferorganisationen des DVT war Jan Lahde ehrenamtlich tätig und einer der maßgeblich Beteiligten bei der Zusammenführung der Organisationen zum DVT.
Quelle: DVT
Derzeit kann die überwiegende Mehrzahl der Besiedelungen des Menschen mit ESBL-bildenden E. coli nicht über die Tierhaltung und Lebensmittel liefernde Tiere erklärt werden. Dieses Fazit ziehen Wissenschaftler des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) mit Sitz in Berlin in der Fachzeitschrift Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift
. Die Experten bestätigen damit die Arbeiten anderer Wissenschaftler aus dem In- und Ausland.
Lesen Sie die ganze Meldung HIER.
Quelle: AHO
Der Verwaltungsrat der RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg hat im August einstimmig beschlossen, Cornelia Buchholz und Thomas Auert ab dem 1. Oktober zu Geschäftsführern zu berufen. Cornelia Buchholz gehört von Beginn an (1991) zur RBB und war als Zuchtleiterin und als Abteilungsleiterin für den Fleischrinderbereich tätig. Ab 2014 war sie Prokuristin für die Bereiche Zucht und Marketing. Seit 2013 ist sie Vorstandsmitglied des Rinderzuchtverbandes Berlin-Brandenburg und auch dort stellvertretende Geschäftsführerin. Thomas Auert begann 1996 bei der RBB GmbH. 2010 wurde er Abteilungsleiter für die Zuchtviehvermarktung und ist seit 2010 als Prokurist verantwortlich für die Rindervermarktung. In 2015 wird Bernd Adler als Geschäftsführer ausscheiden. Solange besteht die Geschäftsführung der RBB GmbH aus drei Personen.
Quelle: RBB
Für den Haushalt des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Einzelplan 10, ist 2015 ein Etat von 5,3 Milliarden Euro vorgesehen. Einen hohen Stellenwert im Etat des BMEL haben Nachhaltigkeit, Forschung und Innovation. Für 2015 sind rund 510 Millionen Euro veranschlagt. Da der Koalitionsvertrag für die Jahre 2015, 2016 und 2017 zusätzliche Mittel für Forschung vorsieht, können die Forschungsaktivitäten des BMEL in den kommenden drei Jahren mit weiteren 73 Millionen Euro gestärkt werden. Schwerpunkte der Ressortforschung des BMEL sind Sicherheit von Lebensmitteln, Tierschutz, Tiergesundheit und gesunde Ernährung.
Der Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung, Christian Schmidt, erklärte dazu in Berlin: Der Haushalt gibt uns neue Möglichkeiten für eine nachhaltige Landwirtschaft, die das Wohl der Tiere stärker berücksichtigt. Hohe Tierschutzstandards sind ein Qualitätsmerkmal der deutschen Landwirtschaft – hier wollen wir aber noch besser werden. Deshalb investieren wir auch mehr Geld: Ich werde eine Initiative starten, für neue Wege im Tierwohl.
Quelle: BMELV
Die deutschen Mischfutterhersteller schauen auf ein absatzstarkes Getreidewirtschaftsjahr 2013/2014 zurück. Den Daten der amtlichen Statistik zufolge wurden insgesamt 23,67 Millionen Tonnen Mischfutter im Zeitraum von Juli 2013 bis Juni 2014 produziert. Das Rekordergebnis aus dem Vorjahr (23,61 Millionen Tonnen) konnte somit noch einmal leicht übertroffen werden. Das Resultat steht nach Angaben des Deutschen Verbandes Tiernahrung e. V. (DVT) entgegen den Erwartungen vieler Hersteller, die zu Beginn des Wirtschaftsjahres angesichts stark rückläufiger Getreidepreise mit einem Nachfragerückgang bei gewerblich erzeugtem Mischfutter rechneten. Im Vergleich zu früheren Trends bei ähnlichen Rohwarenpreisentwicklungen bestätigte sich diese Prognose zur Freude der Produzenten nicht. Die Futtermittelbranche sieht längerfristig einen schwindenden Selbstmischeranteil in der Landwirtschaft, vor allem bei größeren Betriebseinheiten. Mischfutter bleibt einer der wichtigsten landwirtschaftlichen Vorleistungsposten
, betont Dr. Hermann-Josef Baaken, Sprecher der DVT-Geschäftsführung.
Quelle: DVT