Am 24. und 25. Oktober 2014 präsentierte sich die deutsche Fleckviehzucht höchst eindrucksvoll in der Miesbacher Oberlandhalle. Zur 7. Deutschen Fleckviehschau, die erstmals in Bayern abgehalten wurde, konnten ASR-Vorsitzender Erich Pilhofer und Geschäftsführer Dr. Georg Röhrmoser an beiden Tagen mehr als 5.000 Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet und starke Delegationen aus benachbarten Ländern Europas, aus Übersee und Nahost willkommen heißen.

Quelle: ASR

- Einreichung von Skizzen bis zum 31.12.2014 möglich -

Im Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen Nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) ist bis zum 31.12.2014 die Einreichung von Skizzen für FuE-Vorhaben u. a. für das Thema Besonders nachhaltige Verarbeitungs- und Vermarktungsformen für hochwertige Agrarprodukte möglich.

Dies betrifft auch FuE-Vorhaben, die z. B. die Verarbeitung und Vermarktung von einheimischen gefährdeten tiergenetischen Ressourcen (siehe Rote Liste einheimischer Nutztierrassen 2013; www.genres.de/haus-und-nutztiere/gefaehrdung) behandeln.

Nähere Details finden Sie unter. www.bundesprogramm.de/forschungsmanagement/projektskizzen.

Für Rückfragen können sich Interessenten gerne an Frau Dorothee Hahn (0228/6845-3271) wenden.

Quelle: BLE

Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) begrüßt die Entscheidung des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 22.10.2014, mit der der BGH ein Urteil des Oberlandesgerichtes (OLG) Oldenburg vom Juni 2013 aufhebt. Das Oberlandesgericht hatte entschieden, dass ein Futtermittelunternehmer nach § 24 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches verschuldensunabhängig für Schäden haftet, die Abnehmern seines Futtermittels entstehen. Dies gelte auch dann, wenn lediglich ein Verdacht über die Mangelhaftigkeit des Futters bestehe. Der BGH hat in der heutigen Revisionsverhandlung das Urteil des OLG aufgehoben und den Fall zurückverwiesen. Nunmehr wird dort neu zu verhandeln sein.

Quelle: DVT

Im Rahmen der Internationalen Zoonosenkonferenz in Berlin hat die Akademie für Tiergesundheit am 16.10.2014 Dr. Fabian Leendertz mit dem Förderpreis 2014 ausgezeichnet. Dr. Leendertz wurde die Auszeichnung für seine besonderen wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Infektionsmedizin und insbesondere seine Arbeiten zur Erforschung der molekularen Epidemiologie von Zoonosen zuerkannt.

Quelle: AfT

Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung haben sich die anwesenden Vertreter der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V. (FNL) für eine Neukonzipierung und Neustrukturierung der Arbeit der FNL ausgesprochen. Konkret verbunden sind damit die Umbenennung des Vereins in Forum Moderne Landwirtschaft e.V. und die Einrichtung eines Aufsichtsrates als wichtiges Entscheidungsgremium neben dem Vorstand.

Im neu formierten Vorstand werden mit dem Vorsitzenden Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Carl-Albrecht Bartmer, Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft und Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes, auch weiterhin die drei Zentralverbände der Landwirtschaft die Führung innehaben. Dem zunächst fünf Personen starken Aufsichtsrat steht Dr. Helmut Schramm, Bayer CropScience, vor.

Quelle: FNL

Am 20. September verstarb im Alter von 91 Jahren Anton-Günther Herzog von Oldenburg, bis 1986 Vorsitzender des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein, auf Gut Güldenstein in Harmsdorf bei Eutin. S.K.H. (Seine Königliche Hoheit), wie der Verstorbene allenthalben genannt wurde, gab dem Reitsport im Land zwischen den Meeren als Reiterpräsident wichtige Impulse. Bei seinem Amtsantritt im Jahr 1962 war die Zahl der Pferde gravierend zurückgegangen, der Reitsport fristete ein Mauerblümchendasein. Unter seiner Ägide wurden immer mehr Vereine gegründet, der Turniersport fing wieder an zu blühen, die Regelwerke wurden mit Weitsicht den veränderten Ansprüchen angepasst. Die Veredlung in der Pferdezucht, insbesondere die Bemühungen des Pferdestammbuchs um die Zucht von Sportponys, unterstützten die Ziele des Verstorbenen, dem die Jugendförderung immer besonders am Herzen lag. Neben den Turnieren in Schleswig-Holstein war er auch dem Oldenburger Landesturniers in Rastede besonders verbunden. 1978 wurde Anton-Günther Herzog von Oldenburg mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold und 1986 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Quelle: Fn-press

Hohe Aufmerksamkeit und gute Vorbereitung notwendig

Neue Tierseuchen – wie bereiten wir uns vor?, war das Thema eines Vortrags von Prof. Dr. Martin Beer, Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) Insel Riems, anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung des Bundesverbandes für Tiergesundheit e.V. (BfT) in Dresden. Auch wenn die Tiergesundheit in Deutschland grundsätzlich einen hohen Status hat, ist ständige Aufmerksamkeit geboten.

Wie die Ausbrüche der Blauzungenkrankheit, des Schmallenberg-Virus oder auch Fälle des vor allem bei Wildvögeln vorkommenden Usutuvirus gezeigt haben, stellt die Einschleppung neuer Tierseuchen eine ernst zu nehmende Bedrohung dar. Als Risikofaktoren nannte Beer dabei die Urbanisierung, den Klimawechsel, den Tourismus und als zentralen Faktor den globalen Handel. Das Vordringen der Bevölkerung in bislang abgelegene Gebiete erhöhe das Risiko, neue Erreger in die Population einzutragen. Auch alte Bekannte wie die Maul- und Klauenseuche, die Geflügelpest, die Klassische (europäische) und die Afrikanische Schweinepest stellten reale Gefährdungen der Tierbestände dar und müssten aufmerksam beobachtet werden.

Quelle: BfT

TopTierTreff: Internationaler Marktplatz der Spitzengenetik (Halle 27)

Vom 11. bis 14. November 2014 findet auf dem Messegelände in Hannover die weltweit größte Messe für die professionelle Tierhaltung, die EuroTier 2014, statt. Die führenden Unternehmen der Branche werden ein großes Angebot und zahlreiche Neuheiten zeigen. Großer Anziehungspunkt und ein Muss für die Rinderzüchter ist der TopTierTreff in Halle 27. Hier veranstaltet der Deutsche Holstein Verband am Mittwoch, dem 12. November, seinen All German Holstein Wettbewerb.

Der TopTierTreff bietet natürlich noch viel mehr: Spitzengenetik der deutschen und internationalen Milch- und Fleischrinderrassen wird an allen vier Tagen der Messe auf der Drehbühne zu sehen sein. Die Unternehmen bzw. Organisationen werden in einzelnen Rasseblöcken über ihre Spitzentiere der Zuchtprogramme mit den entsprechenden Vererbungsleistungen und Vorzügen informieren. Internationale Schaf- und Ziegenrassen sowie ein Noriker-Pferd und Alpakas werden in diesem Jahr ebenfalls am TopTierTreff vertreten sein. Die Tierpräsentationen werden am Mittwochnachmittag in russischer Sprache, am Donnerstagnachmittag in englischer Sprache stattfinden.

Den genauen Zeitplan finden Sie hier: www.eurotier.com/toptiertreff.html

Quelle: DGfZ

Erste Sitzung in Berlin unter der Leitung von Gert Lindemann

Am 6. Oktober 2014 ist in Berlin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erstmals der Kompetenzkreis Tierwohl zusammengekommen. Der von Bundesminister Christian Schmidt eingesetzte Beraterkreis wird die Umsetzung der Tierwohl-Initiative Eine Frage der Haltung – neue Wege für mehr Tierwohl für den Bereich Nutztiere begleiten. Unter der Leitung des ehemaligen niedersächsischen Landwirtschaftsministers Gert Lindemann soll das Gremium das BMEL insbesondere bei der Folgenabschätzung politischer Maßnahmen und bei der Erarbeitung von Indikatoren unterstützen. Die Zusammensetzung des Kompetenzkreises repräsentiert die Vielfalt der Positionen und Perspektiven rund um das Thema Tierwohl. Zu den 16 Mitgliedern zählen ausgewählte Persönlichkeiten, die bereits in der Vergangenheit wichtige Beiträge im Bereich des Tierschutzes in der Nutztierhaltung geleistet haben. Um effektiv zu arbeiten, sei es nicht möglich, dass sämtliche betroffene Institutionen, Verbände und Nichtregierungsorganisationen in dem Gremium vertreten seien. Zu spezifischen Themen können Expertenrunden und weitere Akteure zu einzelnen Schwerpunkten die fachlichen Diskussionen erweitern. n Kürze wird das BMEL erste Eckpunkte für ein Prüf- und Zulassungsverfahren für serienmäßig hergestellte Haltungseinrichtungen vorlegen und auch den Kompetenzkreis um seine fachliche Stellungnahme bitten. Der Kompetenzkreis soll auch die Erarbeitung freiwilliger Vereinbarungen über den Ausstieg aus nicht-kurativen Eingriffen (z.B. das Kürzen der Schnäbel bei Geflügel und das Kupieren der Schwänze bei Schweinen) beratend begleiten.

Um Eckpunktepapier der Initiative geht es hier:

www.bmel.de/DE/Tier/1_Tierschutz/Tierwohl/_texte/Tierwohl-Eckpunkte.html

Quelle: BMEL

gBAP (BullenAnpaarungsPogramm mit Nutzung zusätzlicher genomischer Informationen) ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem die Vereinigten Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit) und die deutschen Holsteinzuchtverbände gebündelt über den FBF (Förderverein Biotechnologieforschung e.V., Bonn) beteiligt sind. Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Höhe von rund 200.000 € finanziell unterstützt. Die Übergabe der Zuwendungsbescheide erfolgte am 2. Oktober 2014 bei vit in Verden durch die parlamentarische Staatssekretärin im BMEL Dr. Maria Flachsbarth. vit kann den Züchtern immer mehr Informationen für ihre Zuchtentscheidungen aus den Leistungsdaten und seit neuestem aus den im Labor zum Genom ermittelten Informationen anbieten. Dies ist in einfacher Listenform inzwischen nicht mehr möglich, denn die Bewertung dieser Vielfalt an Informationen in Kombination wird für die Zuchtpraxis immer schwieriger. Im nun bewilligten Projekt sollen, neben den bereits jetzt vorliegenden Informationen (Leistungskennzahlen, Gesundheitsinformationen, Zuchtwerte, Kenntnisse über Trägertiere bestimmter genetischer Eigenschaften), weitere Informationen und Kenngrößen als Grundlage für eine optimale Anpaarung von Elterntieren abgeleitet werden. Alle diese Informationen sollen dann bestmöglich in einem speziell dafür entwickelten web-gestützten Anpaarungsprogramm für die Züchter aufbereitet und bewertet werden, um so die optimale Anpaarungskombinationen potentieller Elterntiere zu empfehlen. Mit Hilfe des Programmes sollen u.a. Paarungen von Erbfehlerträgern vermieden und Paarungen von Elterntieren mit positiven Eigenschaften (z.B. Hornlosigkeit) forciert werden. Das Programm dient somit der züchterischen und nachhaltigen Verbesserung der Milchrinderherden insbesondere im Bereich Tiergesundheit.

Quelle: vit/FBF