Die Agrar- und Ernährungsbranche muss ihre Opferrolle in der Kommunikation verlassen! Der Beratungsbereich Communications & PR von Agrifood Consulting in Berlin definiert mit einer eigenen Trendstudie den Professionalisierungsbedarf der Agrar- und Ernährungsbranche im Bereich Kommunikation. Die Trendstudie können Sie bei Interesse von der Internetseite "agrifood.kompakt" herunterladen.
Quelle: DGfZ/ZDS
- Mehr Tierschutz für Kaninchen -
Ab dem 11. August 2014 gelten neue Regelungen für die Haltung von Mast- und Zuchtkaninchen. Die neuen Regelungen sehen strenge Anforderungen an die Haltung, Betreuung und Pflege von Kaninchen vor, die zu Erwerbszwecken gehalten werden. Das betrifft beispielsweise die Mindestgröße, die Bodengestaltung und die Strukturierung der Haltungseinrichtungen. So muss den Tieren eine strukturierte Fläche mit unterschiedlichen Funktionsbereichen (Aktivitätsbereich, Ruhebereich, Rückzugsmöglichkeit) angeboten werden, die für kaninchentypische Verhaltensweisen (z.B. Hoppelsprünge, Sich-Aufrichten, ausgestrecktes Liegen in Seitenlage) genutzt werden kann. Stärker in die Pflicht genommen werden außerdem die Tierhalter. Die neue Kaninchen-Verordnung gibt unter anderem vor, dass der Halter seine Tiere mindestens zwei Mal pro Tag in Augenschein nehmen muss, um festzustellen, ob sie krank oder verletzt sind. Zudem müssen Kaninchenhalter ihre Sachkunde im Umgang mit Kaninchen nachweisen. Damit haben wir erstmals überhaupt detaillierte Anforderungen und klare Regelungen für die Haltung von Kaninchen zu Erwerbszwecken
, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt in Berlin. Ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Tierschutz in der Nutztierhaltung
, so der Minister weiter.
Quelle: BMEL
Vielseitig, rittig, gelassen und ausdauernd: Als perfekte Partner präsentierten sich die vierbeinigen Teilnehmer beim 6. Bundesweiten Championat des Freizeitpferdes/-ponys, das im Rahmen des Bundespferdefestivals in Ellwangen ausgetragen wurde. Gewertet wurden die Pferde und Ponys in zwei Rassegruppen, so dass es am Ende des Tages auch zwei Sieger des vielseitigen Wettbewerbs gab. In der Gruppe II holte sich Sartors Black and Magic den Sieg. Der Knabstrupper (von Sandro Hit, Muttervater ist der dänische Knabstrupper Bolero) erhielt 88 Punkte. Die Siegerschärpe in der Rassegruppe I legten die Richter begeistert um den Hals von Sogneblakkens Marle – ein Fjordpferd von Sogneblakken von Mosby (86,2 Punkte).
Mit einem internationalen Kooperationsprojekt, dem 1.000-Bullen-Genom-Projekt
, soll die Züchtung spezifischer Merkmale bei Fleisch- und Milchrindern vereinfacht werden, um damit Gesundheit, Wohlergehen und Produktivität der Tiere zu verbessern.Die Resultate der ersten Projektphase – basierend auf der Sequenzierung der Gesamtgenome von 234 verschiedenen Zuchtbullen mit einer zweistelligen Millionenanzahl an Nachkommen – wurden gerade in der Zeitschrift Nature Genetics
veröffentlicht.
Auf der Basis der Gesamtgenome ausgewählter Zuchtbullen – mit einem Katalog von 28,3 Millionen identifizierten Varianten – bauten die Wissenschaftler eine Datenbank von Genotypen auf. Damit können sie nun auf Sequenzebene Vergleichsstudien der Gesamtgenome durchführen und Vorhersagen zu individuellen Genomen treffen. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Erbgutdefekte schnell nachweisen, die sich bei Tieren negativ auf Gesundheit, Wohlergehen und Produktivität auswirken können.
Diese Arbeiten wurden unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Forschungsverbund Synbreed; Genome Canada; die Französische Agence Nationale de la Recherche (ANR) und Apisgene; das Dänische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei, den Milk Levy Fund und den Strategischen Forschungsrat, durch Viking Genetics, das Australian Dairy Futures Cooperative Research Centre und das US-Landwirtschaftsministerium.
Publikation: Whole-genome sequencing of 234 bulls facilitates mapping of monogenic and complex traits in cattle.
Hans D Daetwyler, Aurelien Capitan, Hubert Pausch, Paul Stothard, Rianne van Binsbergen, Rasmus F Broendum, Xiaoping Liao, Anis Djari, Sabrina C Rodriguez, Cecile Grohs, Diane Esquerre, Olivier Bouchez, Marie-Hoelle Rossignol, Christophe Klopp, Dominique Rocha, Sebastien Fritz, Andre Eggen, Phil J Bowman, David Coote, Amanda J Chamberlain, Charlotte Anderson, Curt P VanTassell, Ina Hulsegge, Mike E Goddard, Bernt Guldbrandtsen, Mogens S Lund, Roel F Veerkamp, Didier A Boichard, Ruedi Fries, and Ben J Hayes. Nature Genetics, 13 July, 2014. DOI: 10.1038/ng.3034
Agrar-presseportal
Für 2.500 KAT-zertifizierte Legehennenbetriebe gilt ab 2017 ein Verbot zum Kupieren von Schnäbeln. Mehrkosten von mindestens vier Cent pro Ei werden erwartet.
Der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen KAT hat seine Mitgliedsbetriebe darüber informiert, dass ab dem Jahr 2017 keine Schnabelkürzungen bei Legehennen mehr vorgenommen werden dürfen. Betroffen sind 2.500 Legehennenbetriebe. Für die Erzeugerbetriebe bedeute das Verbot eine große Umstellung. Praktisch alle deutschen Handelsunternehmen verlangen von ihren Lieferanten, dass sie KAT-zertifiziert sind, berichtet das Fachmedium 'Lebensmittelpraxis'.
Quelle: agrarheute
Vom 11. bis 14. November 2014 findet auf dem Messegelände in Hannover die weltweit größte Messe für die professionelle Tierhaltung, die EuroTier 2014, statt. Die führenden Unternehmen der Branche werden ein vollständiges Angebot und zahlreiche Neuheiten zeigen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben sich bereits 2.100 Aussteller aus 49 Ländern angemeldet. Die Hälfte der Aussteller kommt aus dem Ausland: Mit 163 Unternehmen liegen die Niederlande erneut an der Spitze. Eine hohe Ausstellerbeteiligung ist schon jetzt auch aus Frankreich (129), China (109), Italien (84), Dänemark (67), Spanien (59), Großbritannien (46), Belgien (45), Österreich (45), Türkei (40) und Polen (35) zu verzeichnen.
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Quelle: EuroTier
Ab August 2014 wird PIC die Verwandtschaftsbasierte Genomische Selektion (Relationship Based Genomic Selection) auch für die Zuchtwertschätzung von Ebern aus der Kreuzungszucht einführen. Damit setzt PIC konsequent die differenzierte Nutzung der Genomselektion weiter um. PIC ist das erste Unternehmen, das sowohl in allen Reinzuchtlinien als auch den Endstufeneberlinien aus der Kreuzungszucht die Genomische Selektion für alle Merkmale gezielt umsetzt.
Quelle: PIC
Forscher der Universität Bonn haben zusammen mit US-Kollegen eine Weltkarte von Strategien gegen den Hunger veröffentlicht.Sie beschreibt diejenigen Maßnahmen, die je nach Region und Feldfrucht besonders sinnvoll sind, um die Lebensmittelversorgung nachhaltig zu sichern. Die Arbeit erschien am 17. Juli im Wissenschaftsmagazin Science.
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Quelle: proplanta
- Agrarminister Meyer: Bei erheblichen Verletzungen der Fußballen wird die Besatzdichte reduziert -
Die Umsetzung des Tierschutzplans in Niedersachsen nimmt weiter konkrete Konturen ein: Per Erlass hat Landwirtschaftsminister Christian Meyer jetzt verbindliche Regeln für mehr Tierschutz in der Hühnermast eingeführt. Künftig werden Zahl und Schwere von Verletzungen an Fußballen genau unter die Lupe genommen. Wenn trotz mehrmaliger Vorgaben Verstöße nicht korrigiert werden und es nicht zu einer Verbesserung in der Tierhaltung kommt, müssen Tierhalter die Besatzdichte reduzieren. Wir schauen also nicht nur auf den Schnabel wie bei Legehennen, sondern auch auf die Füße bei Masthühnern
, sagte Meyer. Die Daten werden demnach in Schlachthöfen erfasst und an die zuständigen Veterinärbehörden gemeldet.
Quelle: Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Das QS-System setzt das Antibiotikamonitoring konsequent um und schließt seit Anfang Juli Schweine- und Geflügelmäster, die ihre Stammdaten nicht gemeldet haben, von der Vermarktung aus. Dies betrifft momentan 889 der rund 33.700 Schweine und 43 der rund 2.700 Geflügel haltenden Betriebe im QS-System. Die Angabe der Stammdaten ist zwingend notwendig, da nur in Verbindung dieser mit den von den Tierärzten gemeldeten Antibiotikaeinsätzen ein Therapieindex erstellt werden kann. QS verweist zudem darauf, dass die gut 2.050 Tierärzte, die mit QS zusammenarbeiten, mittlerweile mehr als 403.000 Abgabebelege für Antibiotika an Schweine- und Geflügelmastbetriebe in die QS-Datenbank eingegeben haben. Im Herbst soll erstmals dann der Therapieindex erstellt werden, anhand dessen die Betriebe abschätzen können, wie es um den Antibiotikaeinsatz in ihrem Betrieb bestellt ist und an welchen Stellschrauben sie drehen müssen, um den Einsatz zu reduzieren.
Quelle: Vetion