Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin und Mecklenburg - Vorpommern sind frei von der anzeige- und bekämpfungspflichtigen Tierseuche BHV1-Infektion des Rindes. Aus diesem Grund veröffentlicht das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV folgende Informationen.

Rechtsgrundlage

DURCHFÜHRUNGSBESCHLUSS 2015/250/EU DER KOMMISSION vom 13. Februar 2015 zur Änderung des Anhangs II der Entscheidung 2004/558/EG der Kommission vom 15. Juli 2004 hinsichtlich des Status der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern als frei von der infektiösen bovinen Rhinotracheitis (BHV1-Infektion des Rindes).

Die genannten Bundesländer gehören nun zu den Regionen der Mitgliedstaaten, in denen die ergänzenden Garantien für die infektiöse bovine Rhinotracheitis gemäß Artikel 10 der Richtlinie 64/432/EWG im Handel mit Rindern gelten.

Was ist neu?

Zum Schutz dieses Status gelten ab sofort die spezifischen Vorschriften bei der Verbringung von Rindern aus nicht anerkannt BHV1-freien Regionen auch für die neu hinzugekommenen Bundesländer. In der EU besitzen Dänemark, Österreich, Finnland, Schweden, die Provinz Bozen in Italien sowie in Deutschland die Freistaaten Bayern, Thüringen, Sachsen und die Länder Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie Berlin den Status BHV1-freie Region. Auch die Schweiz ist BHV1-frei.

Quelle: regierung-mv.de

- BVL veröffentlicht Bericht zum Zoonosen-Monitoring 2013 -

Die Ergebnisse des repräsentativen Zoonosen-Monitorings 2013, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) heute veröffentlicht hat, zeigen, dass bei der Verringerung von Campylobacter-Bakterien bei Masthähnchen und in frischem Hähnchenfleisch in den letzten fünf Jahren keine Fortschritte erzielt wurden. Auch antibiotikaresistente Keime wie MRSA und ESBL-bildende Bakterien wurden häufig in der Hähnchenfleischkette nachgewiesen. Hohe Kontaminationsraten der Schlachtkörper von etwa 50 % mit potentiell krankmachenden Keimen verdeutlichen, dass die Geflügelschlachthygiene umfassend verbessert werden muss. Die Ergebnisse der Resistenzuntersuchungen zeigen gegenüber den Vorjahren einen leichten Rückgang der Resistenzen, wobei bei Masthähnchen vorkommende Bakterien allgemein höhere Resistenzraten aufweisen als Bakterien aus der Lebensmittelkette Mastrind.

Quelle: BVL

Im Jahr 2014 wurden nach vorläufigen Ergebnissen 83.000 Tonnen Honig im Wert von 235 Millionen Euro nach Deutschland eingeführt.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war Mexiko Deutschlands wichtigster Honiglieferant: Mit knapp 15.400 Tonnen Honig lag das Land auf Platz eins der Lieferländer. Danach folgten die Ukraine mit 7.600 Tonnen, China mit 7.400 Tonnen und Argentinien mit 5.400 Tonnen.

Quelle: destatis

- Moderne Impfstrategien: Unerlässlich für die Gesunderhaltung von Nutztieren und für die Wirtschaftlichkeit der landwirtschaftlichen Tierhaltung – Forschung ermöglicht neue Ansätze -

Moderne Impfstrategien und Immunmodulation in der Nutztiermedizin lautete das Thema des diesjährigen Frühjahrssymposiums der Akademie für Tiergesundheit e.V. (AfT). Die Akademie hatte am 19./20.02.2015 in die Akademie Deutscher Genossenschaften nach Montabaur eingeladen. Die Referenten beleuchteten den wissenschaftlichen Status Quo in der Immunologie und Ansätze für die Impfstoffentwicklung und die Beeinflussung des Immunsystems durch pharmakologisch wirksame Stoffe (Immunmodulation). In der Praxis sind wirksame Impfstrategien inzwischen in nahezu allen Bereichen unverzichtbarer Standard. Der hohe Wissensstand über Entstehung und Verlauf von Krankheiten (Pathogenese) leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsprophylaxe in den Nutztierställen. Gleichzeitig gibt es noch erheblichen Forschungsbedarf. So stehen beispielsweise nur wenige bakterielle Impfstoffe für Wiederkäuer und Impfkonzepte gegen Parasiten zur Verfügung.

Quelle: AfT

Ein breiter Konsens besteht zwischen Bundesministerium und dem deutschen Milchsektor darüber, dass die staatliche Regulierung der Milchproduktion in der Vergangenheit wichtige Ziele verfehlt hat. Das werde umso offensichtlicher, wenn man den zunehmenden Einfluss globaler Märkte auf den Milchsektor betrachte. Die darin liegenden Chancen müssen zukünftig stärker genutzt werden. Zu diesem Fazit kamen Vertreter des deutschen Milchsektors – Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher Raiffeisenverband (DRV), Milch Industrie Verband (MIV), Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) – im Gespräch mit Bundesminister Christian Schmidt bei einem Treffen in Berlin.

Quelle: drv

Mit einem Zuwachs um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wurden im Gesamtjahr 2014 insgesamt 90.679 Zuchtrinder aus Deutschland exportiert. Dies geht aus den aktuell veröffentlichten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor. Der monetäre Wert der Lieferungen beträgt 154,5 Millionen Euro und damit ebenfalls 29 Prozent mehr als 2013. Beim Export von Zuchtrindern aus Deutschland übernimmt zahlenmäßig erstmals Libanon mit 8.191 Tieren im Wert von 9,05 Millionen Euro die Führung. Den höchsten Geldwert erreicht jedoch Russland mit 19,46 Millionen Euro bei 8.179 Rindern. Nach Marokko wurden 7.743 Zuchtrinder im Wert von 15,0 Millionen Euro verbracht.

Die Exporte von Rindersamen hingegen erreichen im Gesamtjahr 2014 den vorläufigen Ergebnissen zufolge den tiefsten Stand seit 2010. Es zeigt sich, dass die Auswirkungen des Schmallenbergvirus auf den Export von Rindersamen noch immer spürbar sind. Für einige wichtige Exportländer bestehen keine Zusatzbedingungen für die Sicherstellung der Virusfreiheit, so dass ein Handel mit Rindersamen mit diesen Ländern derzeit nicht stattfinden kann. Hier bedarf es umgehend weiterer Verhandlungen zwischen Deutschland und diesen Exportländern, um den Handel schnellstmöglich wieder aufnehmen zu können. Es wurden insgesamt 3.880.980 Portionen Rindersamen im Wert von 14,1 Millionen Euro ausgeführt. Gegenüber dem Vorjahr 2013 bedeutet dies Einbußen um 21,9 Prozent hinsichtlich der Anzahl der exportierten Portionen und 13,8 Prozent im monetären Wert. Unangefochtener Spitzenreiter unter den Empfängerländern ist noch immer die Türkei mit 1,35 Millionen Portionen im Wert von 2,27 Millionen Euro. Denselben Geldwert erreicht allerdings Österreich bei lediglich 470.194 Portionen.

Quelle: ADR

Der ADR liegt die Zahl der im Wirtschaftsjahr 2013/2014 durchgeführten Erstbesamungen (EB) vor. Insgesamt sank die Zahl der EB gegenüber dem Vorjahr um 0,3 % beziehungsweise 11.804 EB. Bei den Milch- und Zweinutzungsrassen lag der Rückgang bei 0,5 % und bei den seltenen Rassen sogar bei 8,1 %. Bei den Fleischrindern setzt sich die positive Entwicklung der letzten Jahre fort. Hier ist ein Anstieg der EB um 7,8 % zu verzeichnen. Während bei den schwarzbunten Holsteins ein Rückgang der EB um 0,3 % vorliegt, stieg die Anzahl bei den rotbunten Holsteins um 1,3 % an. Die Rasse Fleckvieh verzeichnet einen Rückgang um 0,7 %, beim Braunvieh sind es 4,4 %.

Quelle: ADR

Gesündere Kühe, besser an den Klimawandel angepasste Maispflanzen: Das Synbreed-Projekt stellt jetzt bahnbrechende Ansätze für die Tier- und Pflanzenzüchtung vor. Die Methoden beruhen auf DNA-Analysen, die Merkmale erkennen lassen, aufgrund derer sich Tiere und Pflanzen besonders gut für die Züchtung eignen. Im Vergleich zu sonst üblichen Verfahren führt die genombasierte Züchtung deutlich schneller - und mit vorhersagbaren Ergebnissen - zum Erfolg.

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Quelle: tum

Etwa 30 Prozent der Bienenvölker haben den vergangenen Winter nach Schätzungen der Imker nicht überlebt - normalerweise sind es nur zehn Prozent. Bei insgesamt rund 750.000 Bienenvölkern in Deutschland ergebe sich ein Verlust von 225.000 Völkern, sagte am Mittwoch die Sprecherin des Deutschen Imkerbundes, Petra Friedrich, in Wachtberg bei Bonn.

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Quelle: proplanta

Wegen des weltweit intensiven Austauschs von Völkern und Bienenmaterial brauchen wir dringend Methoden, die den Gesundheitszustand sowohl für Einzelvölker als auch für Bienenstände zuverlässig bestimmen können. Die Ermittlung von Kriterien zur Erkennung von dauerhaften oder unterschwelligen Infektionen stellt deshalb eine Herausforderung für die Feldforschung dar und ist auch für die Imker wichtig. In früheren Untersuchungen stellte sich heraus, dass 92 % der Bienenstände mit mindestens drei verschiedenen Viren befallen sind, ohne dass Krankheitssymptome bemerkt wurden. In dieser Arbeit wurden jetzt neue, moderne molekulare Methoden zur Erkennung der für jede Virusart typischen Erbmuster eingesetzt, die reversen Transkriptase–Polymerase–Kettenreaktion (RT-PCR). Diese Methode ermöglicht die Befallsstärke zu ermitteln. Das ist wichtig, damit zukünftig Viruskonzentrationen bestimmten Krankheitsbildern zugeordnet werden können. Kritische Schwellenwerte, die zu Schäden in der Imkerei führen, sollten ebenfalls erfasst werden.

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Quelle: deutscher Imkerbund