Auf Einladung der Dairy Association of China (DAC) nahm das Deutsch-Chinesische Kooperationsprojekt zur Weiterentwicklung der Tierzucht in China
an der Auftaktveranstaltung zur China Dairy Exhibition in Fuzhou mit einer Seminarreihe zur deutschen Rinderzucht teil. Die China Dairy Exhibition findet jährlich in wechselnden Städten Chinas statt und lockt mehrere 10.000 Fachbesucher an. Die Ausstellung hat sich landesweit und international als Fachmesse der chinesischen Milchviehbranche etabliert und fand in diesem Jahr vom 31. Mai bis 2. Juni in der südostchinesischen Provinz Fujian statt.
Quelle: ADT Projekt
Die ZBH - Zucht- und Besamungsunion Hessen eG und die GFS - Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung eG haben zu gleichen Anteilen eine GmbH mit Sitz in Griesheim in der Nähe von Darmstadt gegründet. Geschäftsführer der GmbH sind Dr. Jens Baltissen (ZBH) und Gregor Wenning (GFS).
Die Kunden der ZBH in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland werden bisher von den Eberstationen in Lohfelden (bei Kassel) und Griesheim (bei Darmstadt) beliefert. Am Standort Griesheim, der in einem außergewöhnlich guten hygienischen Umfeld liegt, plant die neue ZBH / GFS GmbH
einen neuen Eberstall mit 170 Plätzen. Die Eberstation in Griesheim wird in Stall und Labor nach höchsten Biosicherheitsstandards ausgestattet. Der Standort Lohfelden wird nach der Inbetriebnahme des neuen Eberstalls in Griesheim in den Bereichen Spermalogistik und Agrarartikel genutzt.
Die Kunden der ZBH / GFS GmbH
haben darüber hinaus zukünftig auch
• Zugriff auf 230 Vorstufen- und weitere 1.900 Endstufeneber der verschiedensten Genetiken,
• entsprechend geprüfte Qualitäten über die etablierte Nachkommenprüfung in der Mastleistungsprüfung Alsfeld sowie die Einbindung der Eber in das GFS-Nachkommenprüfsystem Feld und
• ein Angebot von über 2.000 Produkten aus dem Bereich Zubehör Besamung und Agrarartikel.
Über ein modernes EDV-System werden den Kunden neben den bekannten Servicequalitäten zusätzliche Möglichkeiten bei der Spermabestellung und Eberauswahl sowie der Bereitstellung verschiedenster App-Anwendungen (News, Eberview, Deckmanager) angeboten.
Quelle: ZBH / GFS GmbH
Es bleibt dabei: Ein mit einem neuen Verfahren gezüchteter Raps ist nicht als gentechnisch veränderter Organismus anzusehen. Er fällt damit nicht unter die strengen Bestimmungen des Gentechnik-Gesetzes. Das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat den Widerspruch mehrerer Umwelt- und Ökoverbände gegen den im März erteilten Bescheid zurückgewiesen. Darin wird der von dem kalifornischen Unternehmen Cibus entwickelte Raps als Mutationszüchtung eingestuft, die im Gentechnik-Gesetz ausdrücklich ausgenommen ist. Die Verbände halten ihn dagegen für Gentechnik durch die Hintertür
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Quelle: transgen.de
Am 27. und 28. Mai 2015 fand am Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin die Tagung der Fachgruppe Tierseuchen der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) statt. Während der gut besuchten Tagung wurde wie immer ein komprimierter Überblick über das aktuelle Tierseuchengeschehen in Deutschland und Europa gegeben. Einleitend gab Prof. Dr. Bätza vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eine Übersicht zum Stand des Europäischen Tiergesundheitsgesetzes. Ziel des Gesetzes ist die Schaffung eines einzigen transparenten Rechtsrahmens für das Tierseuchenrecht innerhalb Europas. Zentrale Bestandteile sind Vorbeugungsstrategien und allumfassende Prinzipien für neue Herausforderungen. Weiterhin soll eine Konsistenz zu anderen Bereichen wie Tierschutz, Lebensmittelsicherheit, Klimaschutz oder Biodiversität geschaffen werden. Prof. Bätza wies darauf hin, dass Details, die für die Umsetzung des gesetzlichen Rahmens geschaffen werden müssen, delegierte Rechtsakte darstellen. Dabei haben die Mitgliedstaaten ein relativ geringes Mitspracherecht. Das Gesetz soll im dritten Quartal 2015 verabschiedet werden. Es wird jedoch erst im Jahr 2020 Anwendung finden. Zentraler Bestandteil des Gesetzes sind die Zuständigkeiten des Tierhalters und des Tierarztes, wobei die Bestandsbetreuung durch den Tierarzt hervorgehoben wird.
Quelle: ADR
Ein erfolgreicher Ehepartner kann in Deutschlands Wissenschaftslandschaft scheinbar ganz schnell zum Nachteil werden. So geschehen bei der Neubesetzung der Leiterstelle des Instituts für Tierproduktion in Dummerstorf. Trotz fachlicher Kompetenz der designierten Leiterin Frau Prof. Anke Römer rumort es seit der Stellenvergabe in Mecklenburg-Vorpommern. Der Grund: Frau Prof. Römer ist die Ehefrau des Agrarstaatssekretärs Dr. Peter Sanftleben, der das Institut selbst von 2005 bis 2012 geleitet hatte und danach von 2012 bis 2014 Chef der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei (LfL) war.
Die Opposition im Landtag wittert nun Vetternwirtschaft. Doch Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus steht zu seiner Wahl. Das Auswahlverfahren sei sauber und transparent nach geltendem Recht
erfolgt, erklärte der Minister.
Frau Prof. Römer war seit 1992 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Tierproduktion der LfL tätig. In dieser Zeit promovierte sie 2003 an der Humboldt-Universität zu Berlin und habilitierte sich 2007. Mit der Verleihung der Lehrbefugnis übernahm die Privatdozentin regelmäßig Vorlesungen. Zurzeit hat sie eine Gastprofessur an der Humboldt-Universität inne. Ihre praxisnahen Forschungsergebnisse veröffentlichte sie in wissenschaftlich renommierten Fach-Journals und unterstützte viele Gremien mit ihrem Expertenwissen, so zum Beispiel auch die Projektgruppen der DGfZ.
Quelle: DGfZ
Die mortellarosche Klauenentzündung (Dermatitis digitalis) – kurz Mortellaro – ist weltweit einer der bedeutendsten Infektionskrankheiten in der Rinderhaltung. Als Auslöser wurden sowohl Veränderungen an der Haut der Klauen als auch eine Infektion dieser Veränderung mit Bakterien aus der Gattung der Treponemen identifiziert. Wissenschaftler sind jetzt der Frage nachgegangen, welchen Ursprungs diese Bakterien sind. Hierzu untersuchten sie zunächst die bakterielle Besiedlung gesunder Haut an den Klauen. Bei einem Vergleich mit der bakteriellen Besiedlung von für Mortellaro typischen Veränderungen an den Klauen konnten sie ganz bestimmte Treponenem aus Auslöser nachweisen: Treponema denticola, Treponema maltophilum, Treponema medium, Treponema putidum, Treponema phagedenis und Treponema paraluiscuniculi.
Diese Treponemen konnten die Wissenschaftler wiederum sowohl im Pansen als auch im Darm der Rinder identifizieren (1). Zusätzlich konnten die Wissenschaftler den Keim Candidatus Amoebophilus asiaticus in den Veränderungen nachweisen
Die Ergebnisse bieten eine Erklärung, warum Mortellaro immer wieder in den Rinderbeständen aufflammt.
Zum Problem Mortellaro und über Möglichkeiten, das Problem anzugehen, lesen Sie hier MEHR
Quelle:DGfZ/IANS
(1) Zinicola M, Lima F, Lima S, Machado V, Gomez M, et al. (2015) Altered Microbiomes in Bovine Digital Dermatitis Lesions, and the Gut as a Pathogen Reservoir. PLoS ONE 10(3): e0120504. doi:10.1371/journal.pone.0120504
Während bislang große Unsicherheit darüber bestand, in welchem Maße sich die Schweinehalter für die Tierwohl-Initiative des LEH interessieren, gibt es seit Ablauf der Anmeldefrist Ende April Klarheit: Die Anmeldungen übertreffen um etwa das Doppelte die mögliche Anzahl teilnehmender Tiere. Begrenzender Faktor sind die vom LEH bereitgestellten Mittel zur Finanzierung der Mehrkosten, mit denen die Tierwohlmaßnahmen in den Betrieben verbunden sind. 2.142 Betriebe haben eine Zulassung zur Auditierung erhalten und 2.511 Betriebe eine vorläufige Absage. Ein Nachrücken ist nur möglich, wenn Betriebe das Erstaudit nicht bestehen, oder wenn mehr Geld zur Verfügung gestellt wird.
Quelle: ZDS
Der Senat der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) entschied in seiner gestrigen Sitzung in einer geheimen Wahl, dass Dr. Dr. h. c. mult. Gerhard Greif der TiHo weiterhin als Präsident vorstehen soll. Das Gremium folgte damit dem Vorschlag der Findungskommission. Nach der Wahl muss jetzt noch der Stiftungsrat dem Entscheidungsvorschlag des Senats zustimmen. Die reguläre Amtszeit von Greif endet mit Ablauf dieses Jahres. Er wird die TiHo dann für eine weitere Amtszeit leiten. Voraussichtlich wird er diese Amtszeit aus Altersgründen vorzeitig beenden.
Lesen Sie die ganze Meldung HIER.
Quelle: tiho-hannover
Deutsche Classic Ponys machen den Anfang
In den deutschen Pferdezuchtverbänden werden viele Pferde- und Ponyrassen betreut. Wiederkehrende Höhepunkte für einige Rassen sind die Bundesschauen, bei denen ausgewählte Rassevertreter aus ganz Deutschland um die Titel der Schönsten und Besten konkurrieren. Vier solcher FN-Bundesschauen sind jetzt noch in 2015 geplant.
Quelle: fn-press
Die erste Ausgabe des QS-Reports Fleisch und Fleischwaren ist nun erschienen. Der QS-Report erscheint künftig zweimal pro Jahr und bietet interessierten Lesern aktuelle Informationen und Praxisberichte rund um die Qualitätssicherung im QS-System. Auf der Webseite der QS können Sie den QS-Report auch online lesen und herunterladen.
In der Ausgabe Mai/2015 wird u.a. über die praxisgerechte Umsetzung der neuen Verordnung zur Herkunftskennzeichnung bei Schweine- und Geflügelfleisch und den Stand des QS-Antibiotikamonitorings berichtetn. Außerdem bietet der Beileger dieser Ausgabe einen Überblick über die Leistungen des QS-Systems und seiner Partner in 2014 in Zahlen.
Quelle: QS