Die mortellarosche Klauenentzündung (Dermatitis digitalis) – kurz Mortellaro – ist weltweit einer der bedeutendsten Infektionskrankheiten in der Rinderhaltung. Als Auslöser wurden sowohl Veränderungen an der Haut der Klauen als auch eine Infektion dieser Veränderung mit Bakterien aus der Gattung der Treponemen identifiziert. Wissenschaftler sind jetzt der Frage nachgegangen, welchen Ursprungs diese Bakterien sind. Hierzu untersuchten sie zunächst die bakterielle Besiedlung gesunder Haut an den Klauen. Bei einem Vergleich mit der bakteriellen Besiedlung von für Mortellaro typischen Veränderungen an den Klauen konnten sie ganz bestimmte Treponenem aus Auslöser nachweisen: Treponema denticola, Treponema maltophilum, Treponema medium, Treponema putidum, Treponema phagedenis und Treponema paraluiscuniculi.

Diese Treponemen konnten die Wissenschaftler wiederum sowohl im Pansen als auch im Darm der Rinder identifizieren (1). Zusätzlich konnten die Wissenschaftler den Keim Candidatus Amoebophilus asiaticus in den Veränderungen nachweisen

Die Ergebnisse bieten eine Erklärung, warum Mortellaro immer wieder in den Rinderbeständen aufflammt.

Zum Problem Mortellaro und über Möglichkeiten, das Problem anzugehen, lesen Sie hier MEHR

Quelle:DGfZ/IANS

(1) Zinicola M, Lima F, Lima S, Machado V, Gomez M, et al. (2015) Altered Microbiomes in Bovine Digital Dermatitis Lesions, and the Gut as a Pathogen Reservoir. PLoS ONE 10(3): e0120504. doi:10.1371/journal.pone.0120504

Während bislang große Unsicherheit darüber bestand, in welchem Maße sich die Schweinehalter für die Tierwohl-Initiative des LEH interessieren, gibt es seit Ablauf der Anmeldefrist Ende April Klarheit: Die Anmeldungen übertreffen um etwa das Doppelte die mögliche Anzahl teilnehmender Tiere. Begrenzender Faktor sind die vom LEH bereitgestellten Mittel zur Finanzierung der Mehrkosten, mit denen die Tierwohlmaßnahmen in den Betrieben verbunden sind. 2.142 Betriebe haben eine Zulassung zur Auditierung erhalten und 2.511 Betriebe eine vorläufige Absage. Ein Nachrücken ist nur möglich, wenn Betriebe das Erstaudit nicht bestehen, oder wenn mehr Geld zur Verfügung gestellt wird.

Quelle: ZDS

Der Senat der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) entschied in seiner gestrigen Sitzung in einer geheimen Wahl, dass Dr. Dr. h. c. mult. Gerhard Greif der TiHo weiterhin als Präsident vorstehen soll. Das Gremium folgte damit dem Vorschlag der Findungskommission. Nach der Wahl muss jetzt noch der Stiftungsrat dem Entscheidungsvorschlag des Senats zustimmen. Die reguläre Amtszeit von Greif endet mit Ablauf dieses Jahres. Er wird die TiHo dann für eine weitere Amtszeit leiten. Voraussichtlich wird er diese Amtszeit aus Altersgründen vorzeitig beenden.

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Quelle: tiho-hannover

Deutsche Classic Ponys machen den Anfang

In den deutschen Pferdezuchtverbänden werden viele Pferde- und Ponyrassen betreut. Wiederkehrende Höhepunkte für einige Rassen sind die Bundesschauen, bei denen ausgewählte Rassevertreter aus ganz Deutschland um die Titel der Schönsten und Besten konkurrieren. Vier solcher FN-Bundesschauen sind jetzt noch in 2015 geplant.

Quelle: fn-press

Die erste Ausgabe des QS-Reports Fleisch und Fleischwaren ist nun erschienen. Der QS-Report erscheint künftig zweimal pro Jahr und bietet interessierten Lesern aktuelle Informationen und Praxisberichte rund um die Qualitätssicherung im QS-System. Auf der Webseite der QS können Sie den QS-Report auch online lesen und herunterladen.

In der Ausgabe Mai/2015 wird u.a. über die praxisgerechte Umsetzung der neuen Verordnung zur Herkunftskennzeichnung bei Schweine- und Geflügelfleisch und den Stand des QS-Antibiotikamonitorings berichtetn. Außerdem bietet der Beileger dieser Ausgabe einen Überblick über die Leistungen des QS-Systems und seiner Partner in 2014 in Zahlen.

Quelle: QS

 

Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik (WBA) des Bundeslandwirtschaftsministeriums hat sich in einem umfangreichen Gutachten damit befasst, Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung aufzuzeigen. Anlass hierfür ist u.a. die anhaltende Kritik verschiedener Interessengruppen und Medien an den Strukturen und Formen der modernen Nutztierhaltung.

Dabei wurde die grundsätzliche Bereitschaft betont, gesellschaftliche Anforderungen und Kundenwünsche zu berücksichtigen, sofern Mehrkosten, die sich daraus ergeben, finanziert werden. Verschiedene Markenprogramme und die Initiative für mehr Tierwohl sind ein Beispiel hierfür.

Quelle: ZDS

Die geplante Einrichtung einer Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für den Wolf haben die Umweltminister der Länder begrüßt. Sie sagten bei ihrer Frühjahrskonferenz am vergangenen Freitag im oberfränkischen Bad Staffelstein hierbei eine enge Zusammenarbeit zwischen den Ländern und dem Bund zu.

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Quelle: topagrar

Am 7. Mai lud das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zu einem Gespräch zum Thema Wolf ein. Bisher fanden Diskussionsrunden zu diesem Thema unter dem Dach des Umweltministeriums statt. Umso erfreulicher, dass sich nun auch das Landwirtschaftsministerium verstärkt mit diesem Thema und den damit verbundenen Problemen beschäftigt. Anwesend waren Interessenvertreter der Schaf- und Ziegenhalter, der Jägerschaft sowie Vertreter der Länderministerien. Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter e.V. (ADR) nahm an diesem Austausch in Bonn ebenfalls teil. Die Tierhalter und Jäger verzeichnen zunehmend durch den Wolf verursachte Schäden. Daher fordern die Betroffenen ein Kompetenzzentrum Wolf, das Informationen neutral sammelt und versachlicht sowie über aktuelle Daten berichten kann. Mit Blick auf weiterhin zunehmende Schäden und damit zurückgehende Maßnahmen der Landschaftspflege wurde nachdrücklich gefordert, das Thema Wolf nicht nur aus Sicht des Artenschutzes zu betrachten, sondern einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs aufzunehmen.

Quelle: ADR

Die Biökonomie bietet große Chancen, neue Wertschöpfungspotentiale zu erschließen. Dies sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt anlässlich seines Besuches beim Bioökonomierat am 21. Mai.

Quelle: Bioökonomierat

Zuchtverbände beschließen Änderungen der Hengstleistungsprüfungen

Kürzer, sportlicher, disziplinspezifischer – so lautet das Motto der neuen Hengstleistungsprüfung (HLP). Bei den FN-Tagungen in Fulda haben die Vertreter der Zuchtverbände weitere Änderungen der HLP beschlossen. Erste Veränderungen waren bereits im Dezember abgesegnet worden. Nach Erfahrungen mit zwei Probeläufen hinsichtlich der neuen Sportprüfungen für Hengste erfolgten jetzt weitere Änderungen des Regelwerks, so dass das neue sportorientierte Konzept im kommenden Jahr in Kraft treten kann.

Quelle: fn-press

BMEL fördert mit 1,3 Mio. € Bienenprojekt

Verschiedene Viren bedrohen in Kombination mit einer Milbe (Varroa destructor) weltweit die Honigbienen. Die in manchen Jahren feststellbaren hohen Winterverluste sind im Wesentlichen auf diesen Parasiten zurückzuführen. Auf drei Jahre angelegt soll in dem Projekt eine neue Zuchtmethode bei der Honigbiene etabliert werden, die die Züchtung widerstandsfähiger Bienenvölker gegenüber dieser tödlichen Bedrohung deutlich verbessern soll. Realisiert werden soll das Projekt am Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf mit Hilfe eines modernen DNA-Chips, vergleichbar mit einem Computer-Mikrochip. Auf diesem Chip können zukünftig kleinste Unterschiede im Genom (Gesamtheit aller Gene) der Bienen aufgespürt und so die möglichen Gründe der unterschiedlichen Widerstandskraft, Leistungsfähigkeit und Sanftmut von Bienen erkannt werden.

Lesen Sie hier mehr: http://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/2015/126-SC-Bienenprojekt.html

Quelle: BMEL