Im QS-Ranking für Agrar- und Forstwirtschaft europaweit auf Platz 8, weltweit die Nr. 34 / Jährlich ermittelt das QS-Ranking weltweit die besten Universitäten in 36 Fächern
Das höchste Forschungsniveau Deutschlands in den Agrarwissenschaften besitzt die Universität Hohenheim. So lautet das Ergebnis des aktuellen QS-Rankings. Europaweit landet die Universität Hohenheim in der Agrarforschung auf Platz 8, weltweit auf Platz 34. Weltweit vergleicht das QS-Ranking jährlich Universitäten auf der Basis von mehreren Indikatoren. Dazu zählt neben der Forschung auch das akademische Ansehen und die Publikationen. Das QS-Ranking ermittelt die besten Universitäten in insgesamt 36 Fächern. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Universität Hohenheim zwei Mal Spitzenpositionen bei Universitäts-Rankings in der Agrarforschung erhalten: Beim NTU-Ranking der National Taiwan Universität und beim globalen Forschungs-Ranking des Nachrichtenmagazins U.S. News & World Report Ranking landete sie jeweils auf Platz 1 in Deutschland.
Quelle: A. Schmid / Töpfer Uni Hohenheim
Der Aufsichtsrat der Nord-Ost Genetik GmbH (NOG) hat Helmut Baum zum neuen Vorsitzenden gewählt. Wie auch bei der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH (RBB), übernimmt er ebenfalls bei der NOG die Verantwortung von Hellmuth Riestock, der seit 2005 die Geschicke der erfolgreichen Kooperation leitete und aus Altersgründen ausschied. Der neue Vorsitzende steht damit dem größten Zuchtprogramm Europas vor, das nach einem Laborneubau am Standort Nückel die konsequente Nutzung von Biotechniken in seinem Zuchtprogramm ausbauen wird.
Quelle: Masterrind
Unter dem Motto Die Bedeutung von Phänotypen in der genomischen Welt
fand vom 10. bis 12. Juni 2015 der Technische Workshop des Internationalen Komitees für Leistungsprüfung in der Tierproduktion (ICAR) in Krakau, Polen, statt. Ähnlich wie die im Jahr 2014 in Deutschland stattfindende ICAR‐Tagung war der Workshop mit 350 Teilnehmern außerordentlich gut besucht.
ICAR ist eine internationale Organisation, die sich mit der Harmonisierung und Standardisierung in der Merkmalserfassung bei Kühen, Schafen und Ziegen befasst. Diese Standards haben weltweit Gültigkeit und dienen u.a. als Referenzsysteme in Gesetzen.
Quelle: ADR
Nach zwei Jahren stand die EWE-Arena in Oldenburg wieder ganz im Zeichen der Holstein Rinder. Die 200 aussichtsreichsten rot- und schwarzbunten Kandidaten aus dem gesamten Bundesgebiet konkurrierten in sieben Kategorien um den deutschen Meister
. Den krönenden Abschluss bildete vor den Augen von rund 5.000 schaubegeisterten Zuschauern aus dem In- und Ausland die Wahl des Grand Champions. Unter Nebelschwaden und mit Musikklängen wurden alle Sieger der einzelnen Klassen zu einem Showdown in den Ring begleitet. Nach nervenaufreibenden Minuten stand der Grand Champion fest. Mit den Klängen von Pokerface feierte Henrik Wille mit seinem Team seiner 8-jährigen Ausnahmekuh Lady Gaga, den Grand Champion 2015.
Quelle: DHV
Auf Initiative von Bundesagrarminister Christian Schmidt und unter Leitung von Staatssekretär Dr. Robert Kloos beraten am 12. Juni in Berlin die für den Tierschutz zuständigen Staatssekretäre und Amtschefs von Bund und Ländern erstmalig im BMEL über eine Abstimmung ihrer Tierschutzaktivitäten.
Im Vorfeld der Auftaktsitzung sagte Schmidt: Mein Ziel ist es, dass wir mit dem Ausschuss der Staatssekretäre von Bund und Ländern die Vielzahl der politischen Initiativen im Bereich des Tierwohls möglichst eng miteinander verzahnen.
Ein Schwerpunkt der Beratungen wird die Frage der Kleingruppenhaltung von Legehennen sein. Seit dem Wegfall der Detailregelungen für die Kleingruppenhaltung im Jahre 2012 aufgrund eines Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts, gelten für die Haltungsform der Kleingruppenhaltung lediglich die allgemeinen tierschutzrechtlichen Vorgaben. Bund und Länder sind sich einig, dass diese Haltungsform auslaufen soll und dass die Fristen für das Auslaufen verfassungsrechtlich abgesichert sein müssen. Ein weiteres Thema des Staatssekretärsausschuss werden die Forschungsaktivitäten von Bund und Ländern sein, insbesondere beim Tierschutz in der Schweinehaltung. Dabei geht es auch um die Frage, wie Forschungsergebnisse möglichst rasch bundesweit in die betriebliche Praxis umgesetzt werden können.
Das BMEL plant im September 2015 zu einer weiteren Sitzung des Staatssekretärsausschusses Tierschutz einzuladen.
Quelle: BMEL
Die Wissenschaftlerinnen Frau Prof. Dr. Christine Wrenzycki und Dr. Hanna Stinshoff von der Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie der Groß- und Kleintiere mit Tierärztlicher Ambulanz der Justus-Liebig-Universität Gießen haben einen aktuellen Überblick über die Bedeutung der Biotechnologie beim Rind in Europa publiziert.
Die Biotechnologie in der Reproduktionsmedizin bietet vielfältige Anwendungsbereiche und beinhaltet ein hohes Innovationspotenzial bei Nutztieren. Angesichts der globalen Entwicklungen können die neuen Erkenntnisse und Techniken wichtige Hilfsmittel sein, um zukünftigen Herausforderungen besser begegnen zu können, resümieren die Wissenschaftlerinnen. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, den Zuchtfortschritt erheblich zu steigern. Biotechnologische Verfahren können aber auch wirksam zur Erhaltung genetischer Ressourcen eingesetzt werden. Mithilfe der Kryokonservierung von Embryonen und Sperma lassen sich Genreserven anlegen, die kostengünstig und sicher sind, da eine große Anzahl an Proben über unbegrenzte Zeiträume eingelagert werden kann und damit das genetische Material erhalten bleibt.
Es werden die gängigsten Verfahren der Biotechnologie verständlich erklärt und anhand von Fotos und Graphiken veranschaulicht.
Quelle: Tierärztliche Praxis Großtiere 2015; 43: 115-122
Die US-Behörde für Lebensmittelüberwachung und Arzneizulassung (FDA) hat neue Regeln zum Einsatz von Antibiotika in der landwirtschaftlich Tierhaltung veröffentlicht. Der stellvertretende FDA-Kommissar Michael Taylor sprach in diesem Zusammenhang von einer fundamentalen
Änderung in der Verwendung von Antibiotika in der Lebensmittelbranche. Den neuen Regeln zufolge dürfen Antibiotika nur noch auf tierärztliche Verschreibung bei Tieren in der Landwirtschaft angewendet und nicht mehr als antibiotische Leistungsförderer (Umgangssprachlich Wachstumsförderer
) eingesetzt werden.
Lesen Sie die ganze Meldung HIER.
Quelle: aho
Auf Einladung des Trakehner Verbandes trafen sich die Jungzüchter aus 13 deutschen Pferdezuchtverbänden im Hauptgestüt Graditz zum 19. Bundesjungzüchterwettbewerb. Bereits zum achten Mal siegten die Jungzüchter vom Hannoveraner Verband in der Gesamtwertung. Auf dem Silberrang folgten die Jungzüchter vom Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes, die Mannschaft vom Rheinischen Pferdestammbuch wurde Dritter. Die höchste Punktzahl aller Teilnehmer erzielte der 17-jährige Yannick Pferdmenges aus Jüchen vom Rheinischen Pferdestammbuch und war damit Gesamteinzelsieger über beide Altersklassen.
Quelle: fn-press
Die von der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen angestrebte Agrarwende würde der deutschen Volkswirtschaft erhebliche Wohlfahrtsverluste verursachen. Diese Prognose hat der Gießener Agrarwissenschaftler Prof. Peter Michael Schmitz geäußert. Er nennt Verluste bei Erlösen und den Wegfall von Arbeitsplätzen als Grund. Je mehr Forderungen der Grünen umgesetzt würden, umso mehr würde dies die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Tier- und Pflanzenproduktion gefährden. Diese Aussagen traf Schmitz jetzt in einem Impulsreferat anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Instituts für Agribusiness (IAB) gestern in Gießen. Der Agrarökonom warf nach einem Bericht des Bonner Informationsdienstes AgraEurope den Politikern der Grünen und Nichtregierungsorganisationen vor, die konventionelle Landwirtschaft schlecht zu reden und für Empörung und Angstverbreitung unter den Verbrauchern zu sorgen. Kleine Missstände würden extrem aufgebauscht, wenn tatsächlich mal etwas passiere. Schmitz sprach in dem Zusammenhang vom Prinzessin-auf-der-Erbse-Syndrom
, denn die Lebensmittelsicherheit sei heute so gut wie noch nie.
Der Gießener Agrarwissenschaftler appellierte an Fachleute und Politiker, Falschaussagen und Irrtümern auch mal klar entgegenzutreten und diese zu korrigieren. Er wünschte sich einen Kontrapunkt zu dem grünen Gedankengut, wonach die moderne Landwirtschaft per se umwelt- und gesundheitsgefährdend sei.
Quelle: LPD 44/2015
Experten diskutieren Indikatoren, die in der Milchviehhaltung geeignet sind, das Befinden der Tiere realistisch einzuschätzen – Ergebnisse aus der Praxis vorgestellt, Grenzwerte und Zielgrößen für die Umsetzung in der Praxis erörtert
Nutztiere sollen tiergerecht gehalten werden. Das wünschen sich die meisten Verbraucher laut Umfragen. Doch wie lässt sich messen, ob die Tiere tatsächlich gesund sind und ob sie sich wirklich wohl fühlen? Darum ging es in einem Workshop, den das Thünen-Institut Anfang Juni in Braunschweig veranstaltet hat.
Quelle: Thünen-Institut