Der traditionelle Schenkelbrand eines Pferdes ersetzt nicht die Pflicht, ein Fohlen mit einem Mikrochip zu kennzeichnen. Das entschieden die Richter am Oberverwaltungsgericht in Münster und versetzten damit den Verfechtern traditioneller Brandeisen-Kennzeichnung einen Dämpfer.
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Quelle: proplanta
Das Zentrum für Integrierte Milchwirtschaftliche Forschung (CIDRe) der Universität Bonn ist Forschungspartner der ARGE Deutscher Pavillon bei der EXPO 2015 in Mailand. Anhand der von den Wissenschaftlern zur Verfügung gestellten Exponate wird im Deutschen Pavillon gezeigt, wie eine ausgewogene und nachhaltige Milchwirtschaft der Zukunft aussehen kann. Messsensoren zeichnen automatisch Herzfrequenz, aufgenommene Futter- und Wassermenge sowie weitere Vitalparameter der Milchkühe auf. Mit diesen Daten können die Forscher frühzeitig feststellen, wenn sich ein Tier nicht wohlfühlt.
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Quelle: Uni Bonn
Anerkannte Klimamodelle gehen davon aus, dass sich die mittlere Temperatur bis zum Jahr 2050 um 1,5 bis 2 Grad erwärmen und die Häufigkeit extremer Wetterlagen zunehmen werden. Klar ist, Tiere leiden wie Menschen unter Hitze. Schon seit einigen Jahren forschen Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) an den Auswirkungen zunehmender Hitzeperioden auf den Stoffwechsel und die Fruchtbarkeit von Milchkühen. Ihr Know-how ist weltweit gefragt, von Brasilien bis Indien.
Die Wissenschaftler des Dummerstorfer Forschungsinstitutes setzen bei der Suche nach Strategien gegen den Wärmestress auch auf neue Wege. So hat ein Team um den Biochemiker PD Dr. Joachim M. Weitzel aus dem Institut für Fortpflanzungsbiologie am FBN erstmals umfassend die molekularen Prozesse bei erhöhen Temperaturen in Rinderzellen untersucht. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Cytometry Part A* veröffentlicht.
*Cytometry Part A Prostaglandin E synthase interacts with inducible heat shock protein 70 after heat stress in bovine primary dermal fibroblast cells, Constanze Richter, Torsten Viergutz, Manfred Schwerin, Joachim M. Weitzel, 2015; DOI: 10.1002/cyto.a.22595
Kommentar in ChemistryViews: www.chemistryviews.org/details/news/7587201/Struggling_with_Heat_Stress.html
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Weitere Informationen zur Problematik finden Sie auch im Positionspapier der DGfZ Der Klimawandel und die Herausforderungen für die Nutztierhaltung von morgen in Deutschland.
: Positionspapier der DGfZ-Projektgruppe "Klimarelevanz in der Nutztierhaltung"
Quelle: FBN/DGfZ
Mögliche Wege zum Leistungsnachweis für Hengste der Deutschen Reitpferdezuchten
Ab dem kommenden Jahr gilt ein neuer Modus für die Hengstleistungsprüfungen für Hengste der deutschen Reitpferdezuchten. Zukünftig wird es 14- bzw. 50-tägige Stationsprüfungen und zusätzlich die neuen disziplinspezifischen Sportprüfungen für gekörte Hengste geben. Neu ist auch, dass ab 2016 nur noch geprüfte Hengste eintragungsfähig und zur Zucht zugelassen sind. Das neue System wirft vor allem für die betroffenen Hengsthalter viele Fragen auf, die im Folgenden beantwortet werden: www.pferd-aktuell.de/fn/newsticker/zucht/hengstleistungspruefungen-2016-kuerzer-sportlicher-disziplinspezifischer
Quelle: fn-press
Tag der deutschen Pferdezucht lockte mit abwechslungsreichem Programm in die Soers
Die deutsche Pferdezucht nutzte die Wettkampfpause zwischen Dressur, Reining und dem Beginn der Europameisterschaften in Springen, Fahren und Voltigieren, um sich in der Aachener Soers mit einem abwechslungsreichen Sport- und Schauprogramm zu präsentieren. Vom Shetty bis zum Kaltblut, vom Connemara bis zum Friesen, von der Hommage an berühmte Zuchtheroen bis zum Championat für deutsche Zuchtstuten, vom Vormustern an der Hand bis zur großen Hannoveraner Ponyquadrille als krönendem Schlusspunkt – am Tag der Pferdezucht
war für jeden etwas dabei.
Die Ergebnisse des Championats der deutschen Zuchtstuten gibt es als Anlage auf der Seite www.pferd-aktuell.de/bundesschauen/reitpferde/reitpferde
Weitere Informationen finden Sie HIER.
Quelle: fn-press
In Grub bei München entsteht bis Mitte des kommenden Jahres ein neues Kompetenzzentrum Tier, in dem die größten bayerischen Organisationen aus den Bereichen Tierhaltung, Tierzucht und Forschung an einem Standort zusammenarbeiten werden. Dies teilte das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) mit. Diese europaweit einzigartige Einrichtung bündelt die Kompetenz, das Wissen und das Können in Sachen Tierproduktion und ist daher ein wichtiger Meilenstein zur Sicherung des Tierhaltungsstandorts Bayern
, sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Angesichts der herausragenden Bedeutung der Tierhaltung für die bayerische Landwirtschaft müssten Tierschutz, Tierhaltung, Tierzucht und Tiergesundheit kontinuierlich weiterentwickelt werden. Zusammen mit den Einrichtungen der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und der Besamungsstation der Bayerngenetik werde Grub zu einer tierartübergreifenden zentralen Plattform der Forschung, Entwicklung sowie der Bereitstellung von Wissen und Dienstleistungen für alle tierhaltenden Betriebe in Bayern. Träger des neuen Kompetenzzentrums sind die Tierzuchtforschung München und der Tiergesundheitsdienst Bayern. Deren Gesamtinvestitionen von rund 10 Mio. Euro werden vom Landwirtschaftsministerium mit insgesamt rund 400.000 Euro gefördert. Neben diesen beiden bayernweit tätigen Organisationen werden neun weitere wie die Landesverbände für Rinderzucht, Schweinezucht, Schafzucht, Ziegenzucht und Geflügelwirtschaft mit insgesamt mehr als 200 Beschäftigten angesiedelt sein. An der benachbarten Landesanstalt arbeiten 145 Beschäftigte. Nach den Worten Brunners sorgt diese Konzentration an einem Ort nicht nur für einen schnellen Wissenstransfer, sondern auch für erhebliche Synergieeffekte und eine entsprechende Ressourceneffizienz.
Quelle: StMELF
Menge der Antibiotika mit besonderer Bedeutung für die Therapie beim Menschen bleibt jedoch im Vergleich zum Vorjahr konstant.
Im Jahr 2014 wurden in der Tiermedizin 214 Tonnen (ca. 15 Prozent) weniger Antibiotika abgegeben als im Vorjahr und ca. 468 Tonnen (ca. 27 Prozent) weniger gegenüber der ersten Erfassung im Jahr 2011. Das ergab die Auswertung der im Jahr 2014 zum vierten Mal erhobenen Abgabemengendaten für Antibiotika durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Die Abgabemenge der für die Therapie beim Menschen besonders bedeutenden Antibiotikaklassen, Fluorchinolone und Cephalosporine der 3. und 4. Generation, hat jedoch nicht abgenommen und stagniert auf dem Niveau des Vorjahres.
Quelle: BVL
Fahrbare Plattform sammelt zerstörungsfrei Daten mit moderner Sensorik – Meilenstein im Projekt PredBreed
Seit 2012 entwickeln mehrere Partner in dem Projekt PredBreed ein auf modernen Sensoren basierendes Verfahren zur schnellen, nicht-invasiven und präzisen Phänotypisierung von Pflanzen im Feld. Beteiligt sind die Landessaatzuchtanstalt an der Universität Hohenheim, die Hochschule Osnabrück und - koordiniert über die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) – die Firma Saatzucht Dr. Hege und die Firmen HYBRO Saatzucht, Nordsaat Saatzucht und W. von Borries-Eckendorf der Saaten Union Gruppe. Nun ist die selbstfahrende Plattform, ausgestattet mit verschiedenen Sensorsystemen, fertiggestellt und hat erfolgreich erste Fahrten im Feld absolviert. Das Besondere: Die Messergebnisse der unterschiedlichen, aber komplementären Sensortypen werden fusioniert und somit gemeinsam zur Vorhersage von Zielmerkmalen genutzt.
Quelle: FNR
Deutlicher Strukturwandel in der Viehhaltung
In Deutschland wurden zum Stichtag 3. Mai 2015 rund 12,7 Mio. Rinder, darunter 4,3 Mio. Milchkühe, gehalten. Damit ist der Bestand an Milchkühen in den letzten sechs Monaten leicht um rund 0,2% oder 9.000 Tiere gesunken. Die Zahl der Betriebe, in denen diese Kühe stehen, reduzierte sich um 2,2% auf knapp 75.000, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.
Der Strukturwandel in der deutschen Viehhaltung hält auch nach Ende der Milchquotenregelung - sie lief bekanntlich mit 31. März 2015 aus - weiter an. Generell ging in den letzten Jahren die Zahl der Milchkuhbetriebe bei relativ stabilen Kuhbeständen zurück. Seit 2010 sind knapp 19.000 Betriebe aus der Milchproduktion ausgestiegen. In jedem Halbjahr reduzierte sich deren Zahl um mindestens 1,5%. Insgesamt hat ein Fünftel aller Milchkuhbetriebe seit 2010 aufgegeben. Gleichzeitig erhöhte sich der Bestand an Milchkühen leicht um 2,5%. Damit kam es zu einer immer stärkeren Konzentration bei der Milchproduktion. Während 2010 jeder Halter noch durchschnittlich 45 Milchkühe in seinem Stall stehen hatte, sind es aktuell 57 Tiere. Derzeit halten in der BRD rund 2.600 Milchkuhbetriebe mindestens 200 Tiere - im Jahr 2010 waren es in dieser Kategorie lediglich 1.800 Betriebe.
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Quelle: AIZ
Im Internet, in der Laienpresse und in PR-Kampagnen wird die Milch häufig als ein Risikofaktor für verschiedene ernährungsmitbedingte Erkrankungen genannt. Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) in Kooperation mit dem Max Rubner-Institut (MRI) einen Literaturüberblick zum Thema Milchverzehr und potenzielle Krankheitsrisiken erstellt. Die wichtigsten Fragestellungen sind in einer Kurzpublikation zusammengestellt.
Die Kurzpublikation geht auf wichtige Fragestellungen ein und versucht Mythen auszuräumen. Folgende Fragestellungen werden dabei näher beleuchtet:
Fazit der Literaturübersicht
Der Verzehr von Milch und Milchprodukten im Rahmen der Verzehrempfehlungen geht nicht mit einem erhöhten Krankheitsrisiko einher, einzelne Milchinhaltsstoffe werden mit einer schützenden Wirkung bei verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht.
Publikation Freispruch für die Milch 1,2 MB
Quelle: KErn - Kompetenzzentrum für Ernährung (an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft)