In dem Forschungsprojekt Verringerung des Einsatzes von Antibiotika in der Schweinehaltung durch Integration epidemiologischer Informationen aus klinischer, hygienischer, mikrobiologischer und pharmakologischer tierärztlicher Beratung, kurz VASIB, arbeiten Wissenschaftler der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) gemeinsam mit Tierärzten der Gemeinschaftspraxis Vet-Team Reken sowie dem Institut für Nutztiergenetik des Friedrich-Loeffler-Instituts zusammen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert dieses Projekt für drei Jahre.

Quelle: TiHo Hannover

Beratung annehmen, Austausch schätzen und Neues probieren: So lautet die Devise einer Beratungsinitiative zur Legehennenhaltung. Und sie meldet Erfolge: Futterautomaten und Beschäftigung sind nur Teilaspekte, die Federpicken und Kannibalismus verhindern. Für noch bessere Folgenabschätzung fördert das BMEL nun ein neues Forschungsprojekt.

Quelle: BLE

Die Bundesregierung prüft die Herausgabe eines Erlasses, der ein Abgabeverbot für hochträchtige Schlachttiere aus landwirtschaftlichen Betrieben vorsieht. Das geht aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke hervor. Dazu heißt es weiter, dass dadurch das Schlachten trächtiger Tiere auf unvermeidbare Ausnahmefälle eingeschränkt werden soll. Aktuell fördere das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das Forschungsprojekt: Untersuchungen zum Anteil von Trächtigkeiten bei geschlachteten Tieren und zu den Ursachen für die Abgabe trächtiger Schlachttiere unter Berücksichtigung der verschiedenen Tier- und Nutzungsarten. Projektträger sei die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), die das Forschungsvorhaben im Auftrag des BMEL fachlich und organisatorisch betreue. Das Projekt sei am 1. Februar 2015 gestartet und soll am 31. Januar 2017 enden. Die Fördersumme betrage rund 354.500 Euro.

Quelle: Bundestag.de

Vom 07. - 08. Oktober 2015 hat das Promotionsprogramm eine Tagung zu den Herausforderungen des Tierwohls in der Nutztierhaltung veranstaltet. Das Tagungsthema war: Tierhaltung im Spannungsfeld von Tierwohl, Ökonomie und Gesellschaft.

Der Tierwohlgedanke gewinnt in der heutigen Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Viele Verbraucher sorgen sich um das Wohlergehen landwirtschaftlicher Nutztiere und fordern eine stärkere Berücksichtigung des Tierwohls im Produktionsprozess. Aufgrund von Zielkonflikten zwischen Ethologie, Gesundheit, Ökologie sowie Ökonomie können Tierwohlaspekte in der Nutztierhaltung jedoch nicht isoliert betrachtet werden. Vielmehr ist zur nachhaltigen Verbesserung bestehender Produktionsverfahren ein Zusammenspiel verschiedener Fachdisziplinen notwendig. Im Rahmen der Tagung sollen daher aktuelle Forschungsarbeiten vorgestellt werden, die sich aus der Perspektive verschiedener

Fachdisziplinen mit dem Thema Tierhaltung im Spannungsfeld von Tierwohl, Ökonomie und Gesellschaft beschäftigen.

Der Tagungsband kann in der ZDS-Geschäftsstelle angefordert werden.

Quelle: ZDS

Der Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften e.V. (BLG) hat die diesjährige Ausgabe von Landentwicklung aktuell herausgegeben. In der Publikation wird Stellung zur künftigen Gestaltung der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) genommen. Das Heft ist kostenlos beim BLG (blg-berlin@t-online.de) zu beziehen.

Quelle: ADR

Die Europäische Kommission hat das Bundesland Baden-Württemberg offiziell anerkannt als Region, die frei vom Bovinen Herpesvirus Typ 1 (BHV-1) ist. Der Beschluss der EU-Kommission steht für die Verbesserung der Tiergesundheit in Baden-Württemberg. Die Anerkennung des Landes als BHV-1-freie Region bringt unseren Landwirtinnen und Landwirten nun große Erleichterungen im Handel mit Rindern, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde in Stuttgart. Ab sofort entfallen Auflagen beim Handel mit Rindern aus Baden-Württemberg in andere BHV-1-freie Regionen. Quarantänisierung und BHV1-Untersuchungen sind nicht mehr erforderlich. Kälber und Rinder können nun leichter in Länder und Staaten verkauft werden, die bereits den Status als BHV-1-freie Region besitzen. Wie von der Landesregierung geplant, konnte die Entfernung der letzten BHV-1-Altreagenten in Baden-Württemberg rechtzeitig zum 31. März 2015 abgeschlossen werden. Über den Viehhandel zwischen Bayern bzw. Österreich und Baden-Württemberg war der Seuchenerreger jedoch danach aus Österreich über Bayern neu in Rinderbestände eingeschleppt worden. Die betroffenen Betriebe konnten zwischenzeitlich erfolgreich saniert werden. Auch künftig gelten die zum 1. April 2015 erlassenen Bestimmungen, um die erneute Einschleppung der Tierseuche nach Baden-Württemberg zu verhindern. In Deutschland sind nun die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen als frei von BHV-1 anerkannt.

Quelle: Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg/ADR

Das Bundesland Niedersachsen hat eine Initiative gestartet, die in eine bundesweit in diesem Umfang einmalige Vereinbarung mündet, um das Schlachten trächtiger Rinder zu vermeiden. Dies berichtet das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Auf die Niedersächsische Vereinbarung zur Vermeidung der Schlachtung tragender Rinder haben sich insgesamt bisher 23 Unterzeichner geeinigt. Weitere Akteure haben ihr Interesse an einer Unterzeichnung bekundet.

Quelle: ADR

Vom 24. bis 26. September 2015 veranstaltete der NABU gemeinsam mit Volkswagen die Mensch, Wolf! Internationale Wolfskonferenz in Wolfsburg. NABU-Präsident Olaf Tschimpke eröffnete die mit ca. 400 Gästen gut besuchte Veranstaltung. Das Ziel der Veranstaltung sei es, ein realistisches Bild der aktuellen Situation mit dem Wolf in Deutschland darzustellen. Anne Menrath nahm für die ADR und den BDF als Gast teil. Die Referenten kamen aus den verschiedensten Bereichen, die sich mit dem Wolf befassen. Wissenschaftler, Politiker und Praktiker aus Europa und den USA stellten ihre Erfahrungen mit Wildtiermanagement vor und diskutierten Möglichkeiten, um das Zusammenleben zwischen Mensch und Wolf konfliktärmer zu gestalten. Frau Dr. Regina Walther vom Sächsischen Schaf- und Ziegenzuchtverband referierte über das Zusammenleben von Wolf und Weidetieren und erklärte verständlich die Ängste und Sorgen der Weidetierhalter bzw. der Schafhalter im Speziellen. Diese Probleme würden von der Politik sehr ernst genommen und man bemühe sich, das Verfahren der Entschädigungen bei Wolfsangriffen auf Weidetiere zu vereinfachen und zu vereinheitlichen, erklärte Frau Dr. Elsa Nickel vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Auch der Deutsche Bauernverband war vor Ort und setzte sich dafür ein, dass Haftungs- und Versicherungsfragen bei flüchtenden Weidetieren zu klären seien. Vertreter der Weidetierhalter Nordost Niedersachsen (WNON) nahmen nicht nur an der Konferenz teil, sondern hatten auch einen kleinen Infostand organisiert, an dem in den Pausen interessante Gespräche stattfinden konnten. Auch wenn weder die Wissenschaftler noch die Politiker einen genauen Plan für das zukünftige Wolfspopulationsmanagement darlegen konnten, war es eine gelungene Veranstaltung, da alle Seiten zu Wort gekommen sind, sich gegenseitig ernstgenommen haben und auf Augenhöhe diskutiert werden konnte.

Quelle: ADR/BDF

Das neue Buch aus dem DLG-Verlag Rinderhaltung: Nachhaltigkeit messen und bewerten geht auf Fragen des Umweltschutzes, der nachhaltigen Bewirtschaftung und der Tiergerechtheit in der Rinderhaltung ein. Es greift damit die Ergebnisse des Projektes Entwicklung eines Nachhaltigkeitsmanagementsystems für Rinder haltende Betriebe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) auf. Interessenten erhalten das Buch zum Preis von 19,90 Euro zuzüglich Versandkosten beim DLG-Verlag, E-Mail dlg-verlag@dlg.org, sowie im Online-Buchshop unter www.dlg-verlag.de.

Quelle: DLG

Die Stützung des deutschen Agrarmarktes durch die Europäische Union soll angepasst werden. Der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft hat sich am Mittwochmorgen einstimmig für einen Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung agrarmarktrechtlicher Bestimmungen (18/6160) ausgesprochen, der EU-Hilfsmaßnahmen bei Marktstörungen unter anderem aufgrund von Tierseuchen und dem Vertrauensverlust der Verbraucher infolge von Risiken für die menschliche, tierische und pflanzliche Gesundheit zulässt. Die Novelle geht auf die seit dem 1. Januar 2014 gültige Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Dezember 2013 über eine gemeinsame Marktorganisation für landwirtschaftliche Erzeugnisse zurück, die Anpassungen im nationalen Recht erforderlich mache. Mit der Änderung sollen die Vorschriften des Marktorganisationsgesetzes, des Agrarmarktstrukturgesetzes, des Milch- und Margarinegesetzes und des Weingesetzes an die neue gemeinsame Marktorganisation für landwirtschaftliche Erzeugnisse (GMO) angepasst werden. Die bisher gültigen Verordnungsermächtigungen zur Regelung der gemeinsamen Marktorganisationen und der Direktzahlungen (Marktorganisationsgesetz) und des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Marktstruktur im Agrarbereich (Agrarmarktstrukturgesetz) seien nicht mehr ausreichend gewesen.

Quelle: Dt. Bundestag