Wichtigste Neuerung ist die Kombination der 14-tägigen Veranlagungsprüfung in Verbindung mit zwei dreitägigen Sportprüfungen für Hengste. Dieser Weg ist die wichtigste Änderung der Neukonzeption, mit der die Hengstleistungsprüfung kürzer, sportlicher und disziplinspezifischer wird. Ihre Premiere feiert die Sportprüfung für Hengste vom 12. bis 14. Februar 2016 in Münster-Handorf.
Quelle: FN-press
Auf Einladung der Vorsitzenden der Agrarministerkonferenz, Priska Hinz, fand am 9. November in Wiesbaden ein Runder Tisch Milch
statt. Kontrovers diskutiert wurden Strategien zur Verbesserung der nach wie vor angespannten Lage auf dem Milchmarkt. Teilgenommen haben rund 50 Vertreter des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, der Länderministerien und der Verbände, darunter der Deutsche Raiffeisenverband (DRV).
Quelle: DRV
Wissenschaftliche Stellen an Universitäten und Forschungseinrichtungen sollen nicht mehr in so starkem Maß befristet werden wie bisher. Das sieht ein Gesetzentwurf der Bundesregierung (18/6489) vor. Eine im Jahr 2011 durchgeführte Evaluation zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) hatte Hinweise
ergeben, dass der Anteil von Befristungen - insbesondere über sehr kurze Zeiträume - ein Maß erreicht hat, das weder gewollt war, noch vertretbar erscheint
, schreibt die Bundesregierung. Zudem hätten sich bei einzelnen Regelungen des Gesetzes in der Anwendung Auslegungsprobleme gezeigt.
Quelle: Dt. Bundestag
Im letzten Jahr hat die DLG die Futterwerttabellen für Schweine neu erstellt und veröffentlicht. Diese Tatsache hat sich Kajo Hollmichel vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen zum Anlass genommen, sein Futterrationsberechnungsprogramm zu über- und diese neuen Werte einzuarbeiten. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit eigene Futteranalysedaten dort zu integrieren. Dadurch wird die Exaktheit der Rationsberechnung und damit die Sicherheit in der Fütterung nochmals deutlich erhöht. Zudem wurde von Kajo Hollmichel ebenfalls das Berechnungstool zum Preisvergleich verschiedener Eiweißfuttermittel erneuert. Damit lassen sich dann betriebsspezifisch die Einkaufsplanung für zuzukaufende Proteinfutter optimieren.
Die ganze Meldung finden Sie HIER.
Quelle: OVID
Seit gut zehn Jahren werden mit dem Begriff Synthetische Biologie
(kurz Synbio) Forschungsvorhaben, Methoden und Verfahren zu einem Umbau
natürlicher Organismen bezeichnet, der weiter geht, als es bislang mithilfe der Gentechnik möglich war. Die Ansätze reichen bis hin zur Schaffung (kompletter) künstlicher biologischer
Systeme, schreibt das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) in seinem Abschlussbericht Synthetische Biologie - die nächste Stufe der Bio- und Gentechnologie
, der vom Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung 2011 in Auftrag gegeben wurde und nun am Mittwochvormittag in Berlin von diesem zur Veröffentlichung abgenommen wurde. Die kurz- und mittelfristige Bedeutung wie auch das längerfristige Potenzial des sehr heterogenen Feldes würde innerhalb von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik unterschiedlich eingeschätzt, was auch an der nach wie vor fehlenden stringenten Definition liege. Insbesondere eine wissenschaftlich sinnvolle, auch für Laien leicht nachvollziehbare Abgrenzung gegenüber der Gentechnologie sei bislang nicht gelungen.
Quelle: Bundestag
Auf dem wichtigsten standespolitischen Treffen der deutschen Tierärzteschaft diskutierten an drei Tagen knapp 400 Tierärzte in drei Arbeitskreisen über Themen, die dem Berufsstand unter den Nägeln brennen.
Im Ergebnis der zum Teil sehr kontroversen Diskussionen in den Arbeitskreisen Zucht und Qualzucht von Klein- und Heimtieren
, Tierärztliche Bestandsbetreuung – Garant für Tierwohl und sichere Lebensmittel?!
sowie Veränderungen in der Mensch-Tier-Beziehung: Der Tierarzt im Spannungsfeld von Vernunft und Emotion
formulierten die Teilnehmer Forderungen, die in der Hauptversammlung beschlossen wurden.
Das Dilemma zwischen Anforderungen der Nutztierhalter, medialer Öffentlichkeit und auch den eigenen Ansprüchen an die Berufsausübung wurde kontrovers diskutiert. Einig war man sich schnell, dass tierärztliche Bestandsbetreuung einen Mehrwert für Tiergesundheit, Tierschutz und gesundheitlichen Verbraucherschutz darstellt. Die Frage nach der Ausgestaltung einer solchen und wie weit die Verantwortung der Tierärzte auch im gesellschaftlichen Kontext geht, ließ sich dagegen nicht so leicht beantworten. Am Ende bekannten sich die Tierärzte eindeutig zu ihrer Verantwortung für Tierwohl und gesundheitlichen Verbraucherschutz, stellten aber auch deutlich klar, dass Erfolg nicht garantiert werden kann.
Lesen Sie die ganze Meldung hier: http://www.bundestieraerztekammer.de/index_btk_ttag15_start_F1.php
Quelle: BTK
Delegiertenversammlung wählte auf dem 27. Deutschen Tierärztetag in Bamberg neues Präsidium
Mit einer großen Mehrheit wurde Dr. Uwe Tiedemann zum neuen Präsidenten der Bundestierärztekammer (BTK) gewählt. Tiedemann, bislang 1. Vizepräsident der BTK und Präsident der Tierärztekammer Niedersachsen, folgt damit auf Prof. Dr. Theo Mantel, der das Amt seit 2008 innehatte.
Dem neuen BTK-Präsidenten zur Seite stehen werden Dr. Iris Fuchs als neue erste Vizepräsidentin und Dr. Martin Hartmann als zweiter Vizepräsident. Weitere neue Mitglieder im Präsidium der Bundestierärztekammer sind Dr. Siegfried Moder (Ressort Praktische Berufsausübung
), Dr. Holger Vogel (Öffentliches Veterinärwesen und gesundheitlicher Verbraucherschutz
) sowie Prof. Dr. Dr. h. c. Martin Kramer (Aus-, Fort- und Weiterbildung, Forschung und Industrie
). Das Ressort Internationale Angelegenheiten
wird weiterhin von der Dr. Cornelia Rossi-Broy verantwortet.
Die neue Führungsriege wird ab dem 1. Januar 2016 ihre Amtsgeschäfte aufnehmen.
Quelle: BTK
Mit dem Titel Fit oder krank durch Milch
hat der aid-Infodienst eine Auswertung in der Reihe Online Spezial
veröffentlicht, die sich mit den kontroversen Diskussionen über Milch als Lebensmittel beschäftigt. Die Autoren kommen auf Basis zahlreicher wissenschaftlicher Studien zu dem Schluss, dass Milch und Milcherzeugnisse ernährungsphysiologisch wertvolle Lebensmittel sind, die Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein sollten. Zahlreiche Vorwürfe gegen Milch seien wissenschaftlich nicht gesichert und in jüngster Zeit revidiert worden. Die vollständige Auswertung finden Sie unter www.aid.de/downloads/eifonline_spezial_milchmythen_10_2015.pdf.
Quelle: aid infodienst
Der Deutsche Holstein Verband e.V. (DHV) führte unter Leitung des Präsidenten Georg Geuecke am 3. November 2015 turnusgemäß seine Herbst-Mitgliederversammlung durch. Ein Hauptthema war der Aufbau der Kuh-Lernstichprobe für die Zuchtwertschätzung. Sie wird erforderlich, weil die aktuelle Bullen-Lernstichprobe künftig immer weniger repräsentativ für die gesamte Population ist. Ein Grund ist, dass die neu hinzukommenden töchtergeprüften Bullen nicht mehr einer zufälligen Stichprobe der Population entstammen, sondern hoch selektierte genomische Vererber sind, die für viele Merkmale nur noch das obere Ende der Population abbilden. Dadurch liefert die Stichprobe keine unverzerrten Schätzwerte mehr. Die Kuh-Lernstichprobe basiert dagegen auf nicht vorselektierten Tieren und erlaubt auch eine Zuchtwertschätzung auf neue, bisher nicht erfasste Merkmale. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass hierfür Betriebe aus allen Zuchtgebieten zur Verfügung stehen, in denen die entsprechende umfangreiche Datenerhebung stattfinden kann. Die DHV-Zuchtorganisationen leisten hohe finanzielle Vorleistungen und beabsichtigen bereits ab Mitte 2016 mit dem Aufbau der neuen Lernstichprobe zu beginnen.
Quelle: DHV
Im Rahmen eines Staatssekretärsausschusses hatten sich Bund und Länder über das Auslaufen der Kleingruppenhaltung von Legehennen in ausgestalteten Käfigen geeinigt. Am 06.11.2015 hat der Bundesrat die zwischen Bund und Ländern abgestimmte Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung beschlossen.
Dazu erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt: Wir sind in Deutschland Vorreiter bei der tiergerechten Haltung von Legehennen. Bereits 2010 hatten wir - zwei Jahre früher als nach EU-Recht vorgeschrieben - die Haltung in konventionellen Batterie-Käfigen verboten und die über das EU-Recht hinausgehende Kleingruppenhaltung von Legehennen eingeführt. Jetzt machen wir den letzten Schritt zum Ausstieg aus der Käfighaltung: Ab 2025 wird es auch keine Kleingruppenhaltung von Legehennen mehr geben. Nur für einzelne Härtefälle kann die Frist bis 2028 verlängert werden. Ich freue mich, dass die Einigung mit den Länderkollegen heute vom Bundesrat bestätigt wurde. Damit sorgen wir nicht nur für mehr Tierwohl, sondern auch für Rechtssicherheit in der Legehennenhaltung.
Quelle: BMEL/DGfZ