Forscher vom Jenaer Hans-Knöll-Institut am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie sind bei der Untersuchung von Bakterien einer Mangrovenpflanze auf einen Wirkstoff gestoßen, der das Potenzial für ein neues Antibiotikum hat.

Wie das Team um Martin Baunach und Ling Ding im Fachjournal Angewandte Chemie (2015, Online-Veröffentlichung) berichtet, handelte es sich dabei überraschend um einen alten Bekannten, der sich ihnen jedoch in einem völlig neuen Outfit präsentierte. Teile der Wirkstoffe, die wir gefunden haben, haben frappierende Ähnlichkeit mit den alten Verbindungen aus dem beginnenden 20. Jahrhundert, erklärt Naturforscher Baunach. Ähnliche Wirkstoffe, die sogenannten Sulfonamide, wurden bereits vor 100 Jahren wegen ihrer antibakteriellen Wirkung zur Herstellung von Antibiotika eingesetzt. Sie wurden und werden jedoch bis heute synthetisch hergestellt. Schaut man sich dann aber den genauen Aufbau an, so stellt man fest, dass sie sich in einem für die Wirkung wichtigen Abschnitt unterscheiden. Demnach scheint die Natur nicht dieselben Mechanismen zu nutzen, die die synthetischen Stoffe zu solch wirksamen Antibiotika macht – vielmehr handelt es sich sehr wahrscheinlich um einen neuartigen Wirkmechanismus, erklärt Baunach.

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Quelle: biotechnologie.de/bb

Der 23. Fleischrindtag Mecklenburg-Vorpommern, der am 05.11.2015 in Kittendorf stattfand und gemeinsam vom Institut für Tierproduktion der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, dem Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.G. und der Engfer GbR Groß Helle organisiert und ausgerichtet wurde, stand unter der Thematik: Tiergerechte Fütterung von Mutterkühen und Mastrindern - Voraussetzung für hohe Rindfleischqualität.

Das Programm des Fleischrindtages kombinierte in bewährter Weise und damit schon traditionell eine vormittägliche Vortragsveranstaltung mit einer Fachexkursion am Nachmittag. In den Fachvorträgen befassten sich Herr Dr. Martin Piehl (Landesbauernverband MV, Neubrandenburg) mit aktuellen Fragen der Mutterkuhhaltung und Rindermast in Mecklenburg-Vorpommern – Bedeutung, Perspektiven und Probleme, Herr Dr. Heiko Scholz (Hochschule Anhalt, Bernburg) mit der Frage Mutterkühe bedarfsgerecht füttern – worauf ist besonders zu achten? sowie Herr Dr. Jörg Martin (Landesforschungsanstalt MV, Institut für Tierproduktion, Dummerstorf) mit der Thematik Rohproteinversorgung von Mastrindern mit heimischen Ressourcen – Möglichkeiten, Probleme und Grenzen.

Dokumente

Quelle: Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern

Ab 1. Januar 2016 wird die Geschäftsführung des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) erweitert. Das teilte Präsident Manfred Nüssel heute bei der Präsidiumssitzung mit. Generalsekretär Dr. Henning Ehlers wird künftig in seiner Leitungsfunktion und Interessenvertretung für die 2.316 landwirtschaftlichen Genossenschaften von zwei Geschäftsführern unterstützt.

Dr. Thomas Memmert, Leiter des DRV-Verbindungsbüros in Brüssel, wird als Geschäftsführer zusätzlich für die Tierische Veredelung mit den Sparten Milch-, Vieh- und Fleisch- sowie Futterwirtschaft verantwortlich sein. Der 55-Jährige promovierte Diplom-Agraringenieur der Studienrichtung Tierproduktion an der Universität Bonn arbeitet seit 1991 für den DRV. Angefangen hat er als Referent in der Abteilung Milchwirtschaft. Seit 1997 leitet Dr. Memmert die Brüsseler Außenstelle und ist dort u. a. verantwortlich für die Kontakte zu den EU-Institutionen.

Rechtsanwältin Birgit Buth, zuständig für Recht und Steuer, wird künftig als Geschäftsführerin zusätzlich die Bereiche Personal, Organisation, Betriebswirtschaft und Statistik verantworten. Die Juristin hat 1991 als Referentin für Steuerrecht ihre Tätigkeit im DRV begonnen und leitet seit 1997 die Bereiche Recht und Steuer. Dort betreut sie spartenübergreifend alle Rechts- und Steuerfragen der Verbandsmitglieder.

Generalsekretär Dr. Ehlers wird neben seinen Leitungsaufgaben übergeordnet die Fachbereiche genossenschaftliche Warenwirtschaft, Obst und Gemüse, Weinwirtschaft und Agrargenossenschaften sowie die Querschnittsbereiche Political Affairs sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit führen.

Quelle: DRV

Schaffen wir das? Die Frage beunruhigt Legehennenhalter und -aufzuchtbetriebe. Das Aus für die Schnabelbehandlung bei Legehennen kommt: Ab 2017 werden nur noch Hennen mit unversehrten Schnäbeln eingestallt. Wissenschaft und Praxis suchen daher intensiv nach guten Lösungen, wie trotz der intakten, spitzen Schnäbel Federpicken und Kannibalismus in Legehennenherden vermieden werden kann.

Über 300 Interessierte informierten sich Anfang November in Cloppenburg auf dem Fachgespräch Legehennenhaltung über aktuelle Erkenntnisse aus den laufenden Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz und Erfahrungen teilnehmender Betriebe.

Quelle: Regina Bartel, aid

Das Töten von Eintagsküken, Schnabelkürzen, Antibiotika – die Geflügelhaltung wird an verschiedenen Stellen kritisiert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TiHo haben gemeinsam mit anderen Forschungseinrichtungen ein Konzept erarbeitet, das an mehreren Stellschrauben dreht. Im Integhof-Projekt werden die Wissenschaftler prüfen, ob sich das sogenannte Zweinutzungshuhn als Alternative zu den konventionellen Linien eignet. Begleitet werden die Untersuchungen an den Tieren von Studien zur Praktikabilität, Verbrauchereinstellung und -akzeptanz sowie zur Wirtschaftlichkeit.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert das Projekt mit insgesamt 1,8 Millionen Euro. Der vollständige Titel des Projektes lautet: Geflügelhaltung neu strukturiert: Integration von Mast und Eierproduktion bei Einsatz des Zweinutzungshuhns als Maßnahme zum Tierschutz.

Weiter Infos zur Versuchsanstellung finden Sie hier:

www.tiho-hannover.de/aktuelles-presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-2015/pressemitteilungen-2015/article/forschung-fuer-mehr-tierwohl-in

Quelle: tiho

Wichtigste Neuerung ist die Kombination der 14-tägigen Veranlagungsprüfung in Verbindung mit zwei dreitägigen Sportprüfungen für Hengste. Dieser Weg ist die wichtigste Änderung der Neukonzeption, mit der die Hengstleistungsprüfung kürzer, sportlicher und disziplinspezifischer wird. Ihre Premiere feiert die Sportprüfung für Hengste vom 12. bis 14. Februar 2016 in Münster-Handorf.

Quelle: FN-press

Auf Einladung der Vorsitzenden der Agrarministerkonferenz, Priska Hinz, fand am 9. November in Wiesbaden ein Runder Tisch Milch statt. Kontrovers diskutiert wurden Strategien zur Verbesserung der nach wie vor angespannten Lage auf dem Milchmarkt. Teilgenommen haben rund 50 Vertreter des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, der Länderministerien und der Verbände, darunter der Deutsche Raiffeisenverband (DRV).

Quelle: DRV

Wissenschaftliche Stellen an Universitäten und Forschungseinrichtungen sollen nicht mehr in so starkem Maß befristet werden wie bisher. Das sieht ein Gesetzentwurf der Bundesregierung (18/6489) vor. Eine im Jahr 2011 durchgeführte Evaluation zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) hatte Hinweise ergeben, dass der Anteil von Befristungen - insbesondere über sehr kurze Zeiträume - ein Maß erreicht hat, das weder gewollt war, noch vertretbar erscheint, schreibt die Bundesregierung. Zudem hätten sich bei einzelnen Regelungen des Gesetzes in der Anwendung Auslegungsprobleme gezeigt.

Quelle: Dt. Bundestag

Im letzten Jahr hat die DLG die Futterwerttabellen für Schweine neu erstellt und veröffentlicht. Diese Tatsache hat sich Kajo Hollmichel vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen zum Anlass genommen, sein Futterrationsberechnungsprogramm zu über- und diese neuen Werte einzuarbeiten. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit eigene Futteranalysedaten dort zu integrieren. Dadurch wird die Exaktheit der Rationsberechnung und damit die Sicherheit in der Fütterung nochmals deutlich erhöht. Zudem wurde von Kajo Hollmichel ebenfalls das Berechnungstool zum Preisvergleich verschiedener Eiweißfuttermittel erneuert. Damit lassen sich dann betriebsspezifisch die Einkaufsplanung für zuzukaufende Proteinfutter optimieren.

Die ganze Meldung finden Sie HIER.

Quelle: OVID

Seit gut zehn Jahren werden mit dem Begriff Synthetische Biologie (kurz Synbio) Forschungsvorhaben, Methoden und Verfahren zu einem Umbau natürlicher Organismen bezeichnet, der weiter geht, als es bislang mithilfe der Gentechnik möglich war. Die Ansätze reichen bis hin zur Schaffung (kompletter) künstlicher biologischer Systeme, schreibt das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) in seinem Abschlussbericht Synthetische Biologie - die nächste Stufe der Bio- und Gentechnologie, der vom Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung 2011 in Auftrag gegeben wurde und nun am Mittwochvormittag in Berlin von diesem zur Veröffentlichung abgenommen wurde. Die kurz- und mittelfristige Bedeutung wie auch das längerfristige Potenzial des sehr heterogenen Feldes würde innerhalb von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik unterschiedlich eingeschätzt, was auch an der nach wie vor fehlenden stringenten Definition liege. Insbesondere eine wissenschaftlich sinnvolle, auch für Laien leicht nachvollziehbare Abgrenzung gegenüber der Gentechnologie sei bislang nicht gelungen.

Quelle: Bundestag