Beim alljährlichen Wettbewerb der Zuchtorganisation Masterrind traten in Verden rund 170 Kühe in 18 Klassen und vier Rubriken gegeneinander an. Lady Gaga
hat die Miss Schau der Besten
in der Niedersachsenhalle in Verden gewonnen, und das zum zweiten Mal in Folge. Schon zum siebten Mal hat die neun Jahre alte Kuh jetzt einen bedeutenden Preis gewonnen. Die Schwarz-Bunte setzte sich bei der 42. Schau der Besten
in Verden gegen die Konkurrenz in gleich zwei Kategorien durch. Zuerst gewann die Kuh in der Klasse der älteren Tiere und setzte sich dann auch im Gesamtklassement gegen die jüngere Konkurrenz durch.
«Hier zu gewinnen, ist für die Landwirte eine wahnsinnige Ehre und bedeutet auch ein großes Renommee», sagte Hartmut Zingel, Masterrind-Geschäftsführer. Der stolze Besitzer von «Lady Gaga», Henrik Wille aus Essen, hat tatsächlich ein Geheimnis für den Erfolg: «Eine Kuh darf man nicht als Produktionsmaschine sehen. Man muss sie auch verstehen und mal in Ruhe lassen», sagte der 35-jährige Landwirt. «Dafür muss die Kuh vor allem gesund bleiben.»
Quelle: DGfZ
In einer kürzlich in der Zeitschrift Animal Feed Science and Technology
veröffentlichten Studie haben Wissenschaftler die Wirkung verschiedener Gehalte an nicht-strukturellen Kohlenhydraten (NSC) untersucht. Ein niedriger Gehalt an NSC soll bei Stoffwechselerkrankungen wie der Equine Cushing Disease, Hufrehe oder dem Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) hilfreich sein. Um diese These zu prüfen haben die Forscher die Wirkung verschiedener NSC-Gehalte in Futtermitteln auf den anschließenden Blutzucker- und Insulinspiegel hin untersucht. Verglichen wurden Weidegras mit 7 % NSC-Gehalt, Kokos mit 11 %, ein pelletiertes Pferdefutter mit 25,3 % und ein Müsli mit 33,7 %. Jedes Futtermittel wurde den Pferden in zufälliger Reihenfolge über einen Zeitraum von vier Tagen hinweg angeboten. Die Ergebnisse der Blutanalysen am Ende der jeweiligen Versuchsreihen waren nach Angaben von aid.de eindeutig: Blutzucker- und Insulinspiegel von Pferden, die mit Kokos gefüttert wurden, waren ähnlich niedrig wie die Werte der Tiere in Weidehaltung. Bei der Fütterung von Müsli und Pellets dagegen ist ein signifikanter Anstieg des Insulinspiegels nach der Fütterung aufgefallen. Auch bei Kokos fand ein Anstieg unmittelbar nach der Fütterung statt, jedoch war der Effekt nur 15-60 Minuten lang relevant. Das Forscherteam hält die Veränderungen nach der Kokos-Ration für unbedeutend und empfiehlt Kokos als eine Option zur Gestaltung der Futtermittelration mit einem niedrigen NSC-Gehalt.
Quelle: Vetion
Die seit 2011 in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführte Pilotstudie zur Telemetrie von Wölfen mithilfe von GPS-GSM-Halsbandsendern hat erste Ergebnisse geliefert. Im Oktober 2015 war erstmals ein Wolfswelpe besendert worden, der zum Rudel der Lübtheener Heide gehört. Der Kernlebensraum der Wölfe liegt demnach im Landkreis Ludwigslust-Parchim, der Aktionsraum des Wolfes betrug 350 qkm. Durch die erhobenen Daten konnte auch der Zusammenhang zu drei Übergriffen auf Schafe hergestellt werden; die Daten könnten also auch die Riss-Gutachter des Landes unterstützen. Das Forschungsprojekt, in das sich vor allem die Jäger des Landes MV intensiv einbringen, ist landesweit bislang einmalig. Ich freue mich sehr, dass Jäger, Forstleute und Naturschützer in MV zur weiteren Erforschung des Wolfes Hand in Hand gehen und so wichtige Daten zu Aktionsraumgrößen, Habitatnutzung, Schlafplätzen und Nahrungsspektrum von freilebenden Wölfen ermittelt werden können. Mit den Erkenntnissen kann das Wolfsmanagement im Land unterstützt und die Diskussion rund um den Wolf weiter versachlicht werden
, erläutert Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD).
Quelle: Vetion
Landwirte bzw. Rinderhalter in Bayern können seit 2012 mit Hilfe eines umfangreichen und kostenfreien Monitoring-Programms die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Rinder verbessern. Das Projekt Pro Gesund
wird nun erneut verlängert und weiter ausgebaut, erklärte Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Das Programm, an dem sich bereits 1.750 Landwirte und 150 Tierärzte beteiligen, verknüpft Tierdaten, die bislang von Landwirten und Tierärzten getrennt geführt werden, miteinander. Dadurch wird ein optimales Herdenmanagement und eine zielgenaue Betreuung der Tiere gewährleistet. Die ausgesprochen positiven Rückmeldungen der Landwirte zeigen, dass wir mit unserem Angebot richtig liegen
, sagte der Minister beim Besuch eines Milchvieh-Betriebs im Landkreis Freising. Das Landwirtschaftsministerium hat für das Projekt bislang rund 630.000 Euro bereitgestellt. Ab sofort werden nicht nur die erwachsenden Rinder, sondern auch die Kälber erfasst. Neu ist zudem ein Frühwarnsystem, das die Diagnose von Euterentzündungen so rechtzeitig ermöglichen soll, dass der Einsatz von Medikamenten verringert werden kann.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.vetion.de/aktuell/index.cfm?aktuell_id=22909
Quelle: Vetion
Der Export von Zuchtrindern der Rasse Deutsche Holsteins ist im Vergleich zum Vorjahr, trotz der weiterhin vorhandenen Auflagen einiger Drittländer wegen des Schmallenberg-Virus, erneut gestiegen. Im Kalenderjahr 2015 wurden 81.649 Zuchtrinder in 41 Länder exportiert, was einem Anstieg von +8,7 % entspricht. Die hohen Exportzahlen unterstreichen das weiterhin große internationale Interesse an deutschen Holsteinrindern und ermöglichen das zweitbeste Ergebnis der dazu vorliegenden Daten. Nachdem im Vorjahr, erstmalig wieder nach 2011, die Schallmauer von 70.000 Zuchtrindern durchbrochen werden konnte, wurde erneut ein Rekordumsatz im Exportgeschehen realisiert.
Quelle: DHV
Massive Einkommensverluste der Milchbauern und Züchter im Jahre 2015 erfordern aus Sicht der Rinderzucht eine vernünftige Balance zwischen Leistungsorientierung, Tierwohl und nachhaltiger Nutzung des vom Flächenrückgang bedrohten Grünlands. Kleinstrukturierte bäuerliche Familienwirtschaften benötigen im globalen Wettbewerb Perspektiven für die professionelle Führung der Betriebe, für die Investitionssicherheit sowie für Absatzchancen im In- und Ausland. Die durchschnittliche Anzahl der Milchkühe in Österreich, mit 14 Stück, ist im Gegensatz zu anderen europäischen Agrarländern (Tschechien 120, Deutschland und Frankreich je 40) gering.
Quelle: ZAR Österreich
Anfang Februar traf sich eine Abordnung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Berlin. Fast eine Stunde nahm sich der CSU-Politiker Zeit, um sich bei FN-Vizepräsident Theodor Leuchten (Ratingen) und den beiden Vorstandsmitgliedern Soenke Lauterbach und Dr. Klaus Miesner über aktuelle Themen zu informieren.
Die Vertreter des Pferdesports und der Pferdezucht nutzten das Gespräch dazu, die Bedeutung des Pferdes als wichtigen Wirtschaftsfaktor für Deutschland zu erläutern und dabei insbesondere auf das Thema Pferdesteuer hinzuweisen. Angesprochen wurden aber auch die Frage der aus dem vollen Umsatzsteuersatz resultierenden Benachteiligung und die Notwendigkeit einer Gleichstellung mit den anderen großen Wettbewerbern in Europa. Unser dringender Wunsch an die Bundesregierung ist es, entweder den möglichen Ermessensspielraum wieder voll auszunutzen – analog zu anderen Ländern wie den Niederlanden oder Frankreich – oder sich auf europäischer Ebene für eine Gleichschaltung einzusetzen, das heißt die Abschaffung der derzeit möglichen Ermäßigungen des Umsatzsteuersatzes beim Verkauf von Pferden
, erklärte Dr. Klaus Miesner, Geschäftsführer des FN-Bereichs Zucht. Weiterhin ging es im Gespräch um die Leitlinien des BMEL zu Pferdehaltung und Tierschutz im Pferdesport, um den aktuellen Sachstand zum Thema Schenkelbrand und nicht zuletzt um die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland, der vielen Pferdehaltern Sorge bereitet. Insgesamt war es ein sehr informatives und konstruktives Gespräch. Der Minister zeigte sich offen für unsere Anliegen, auch wenn erwartungsgemäß natürlich keine konkreten Zusagen gemacht wurden
, zog FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach sein Fazit. Einig waren sich beide Seiten darin, den BMEL-Tierschutzpreis bei den DKB-Bundeschampionaten fortzusetzen.
Quelle: FN-press
Trotz steigender Kosten durch mehr Tierwohl kann die deutsche Geflügelwirtschaft wettbewerbsfähig bleiben. Das war das Fazit des 7. Osnabrücker Geflügelsymposiums an der Hochschule Osnabrück. Wichtig sei aber, dass der Lebensmitteleinzelhandel mitspiele und Mehrkosten durch Tierwohlmaßnahmen an die Verbraucher weitergebe, lautete der Tenor.
Lesen Sie die ganze Meldung HIER.
Quelle: topagrar
Tier- und verbrauchergerechte Eiererzeugung, heimische Eiweißfuttermittel und umweltfreundliche Energiepflanzen: Das Land fördert zehn Projekte zur Innovation in der Land- und Forstwirtschaft in Rheinland-Pfalz mit insgesamt rund 2,9 Millionen Euro. Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken hat am Freitag bekannt gegeben, welche Vorhaben für den neuen Förderansatz Europäische Innovationspartnerschaft (EIP Agri) - Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit
im Rahmen des rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms EULLE ausgewählt wurden.
Die Projekte sollen dazu beitragen, praktische Lösungsansätze für landwirtschaftliche Herausforderungen wie Klima- und Gewässerschutz, Tierwohl oder Energiewende zu finden. Angesichts der existenzbedrohenden Erzeugerpreise wollen wir Initiativen zur Innovation und für mehr Wertschöpfung in den ländlichen Räumen fördern
, erklärte Höfken und bedankte sich bei den Trägern der Projekte für ihr Engagement.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz
Die Ständige Impfkomission Veterinärmedizin (StIKo Vet) am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat eine Empfehlung zur Impfung gegen das Virus der Blauzungenkrankheit (BTV) vorgelegt. Zunächst wird festgestellt, dass ein Eintrag der Serotypen 4 und 8 in das Bundesgebiet laut Risikoeinschätzung des FLI wahrscheinlich bis hoch ist. Da Repellentien die Übertragung des Virus nicht sicher verhindern, stellt eine Impfung den sichersten Schutz dar. Allerdings müsste eine Impfabdeckung von 80 Prozent der empfänglichen Wiederkäuerpopulationen erreicht werden. Dies sei aber nur durch eine Pflichtimpfung erreichbar. Da aktuell aber nicht genügend Impfstoffe auf dem Markt verfügbar sind, sollte eine Pflichtimpfung zunächst in den Regionen eingeführt werden, in denen der Eintrag des jeweiligen Serotyps am wahrscheinlichsten ist. Hierzu sollten die regionalen Behörden gemeinsam mit Experten des FLI die jeweiligen Regionen identifizieren und mit den Pflichtimpfungen beginnen, sobald die entsprechende EU-Verordnung dies zulässt und genügend Impfstoff auf dem Markt verfügbar ist. Da zu befürchten ist, dass solche regionalen Impfgürtel den Eintrag des Virus langfristig nicht verhindern können, empfiehlt die StIKo Vet den zuständigen Behörden, Vorsorge für deutschlandweite Pflichtimpfungen gegen die Blauzungenkrankheit ab dem Jahr 2017 zu treffen. Den vollständigen Text finden Sie unter www.fli.de/fileadmin/FLI/Service/StIKoVet/Impfempfehlung_BTV_2016-02-02.pdf
Quelle:Vetion