Unter Vorsitz des DHV-Präsidenten Georg Geuecke fand am 12.03.2016 in Ilshofen die ordentliche Mitgliederversammlung des Deutschen Holstein Verbandes e.V. statt. In seinem Geschäftsbericht konnte Dr. Egbert Feddersen auf die erneut gestiegene Herdbuchkuhzahl verweisen. Ende 2015 waren auf 17.600 Holstein-Zuchtbetrieben insgesamt 1,87 Mio. Herdbuchkühe registriert (+0,8 %). Während die Zahl der Erstbesamungen konstant geblieben war, wurden auf rund 150 Zuchtviehauktionen aufgrund der angespannten Lage in der Milchviehbranche im Berichtsjahr mit 22.000 Zuchtrindern 10,1 % weniger als im Vorjahr verkauft. Dafür nahm der Export um 8,7 % auf 81.649 Zuchtrinder wieder deutlich zu. Positiv entwickelte sich auch der zunehmende Besamungseinsatz mit hornlosen Bullen. Im Red Holsteinbereich wurden bereits 36,4 % der Besamungen mit hornlosen Bullen durchgeführt, im Holsteinbereich beträgt der Anteil aufgrund der geringeren Verfügbarkeit erst 5,8 %.

Quelle: DHV

Die deutschen Gänsehalter haben sich bei ihrer Mitgliederversammlung in Berlin einstimmig auf eine Selbstverpflichtung für eine nachhaltige und tiergerechte Erzeugung geeinigt und sich in aller Deutlichkeit von tierschutzwidrigen Praktiken wie dem Stopfen von Gänsen zur Fettleberproduktion und der Federgewinnung vom lebenden Tieren distanziert. Dieser vollständige Verzicht auf die in anderen Ländern häufig praktizierten Methoden gilt nicht allein für die landwirtschaftlichen Gänsehalter selbst, sondern ausdrücklich auch für die vor- und nachgelagerten Bereiche der Gänsezucht und der Federnindustrie.

Quelle: Vetion

Risikobewertung, 18. März 2016

Nach dem weltweit verstärkten Auftreten von Geflügelpestausbrüchen im ersten Halbjahr 2015, die durch verschiedene Influenzavirus-Subtypen verursacht wurden, hat sich die Situation wieder etwas beruhigt. In seiner aktuellen Risikobewertung berücksichtigt das Friedrich-Loeffler-Institut neben verschiedenen hochpathogenen Influenzaviren (HPAI) auch niedrigpathogene Subtypen (NPAI), die vor allem in Hausgeflügelbeständen zu hochpathogenen Varianten mutieren können. Zusammenfassend wird das Risiko für Einschleppung und Verbreitung von HPAIV in Hausgeflügelbestände in der Bundesrepublik Deutschland durch legale Einfuhr aus Drittländern sowie Personen- und Fahrzeugverkehr als gering eingeschätzt. Ein mäßiges Risiko gilt für das innergemeinschaftliche Verbringen von Geflügel und illegale Einfuhr aus Drittländern. Für eine Einschleppung und Verbreitung über Wildvögel besteht nach wie vor ein geringes bis mäßiges Risiko, das sich durch die Zugaktivität der Tiere voraussichtlich ab August erhöht.

Quelle: FLI

Prof. Sven Dänicke, Leiter des Instituts für Tierernährung am FLI in Braunschweig, wurde bei der gerade abgeschlossenen Fachkollegienwahl der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zum Mitglied des Fachkollegiums Tierernährung und Tierernährungsphysiologie gewählt. Die Fachkollegien konstituieren sich alle vier Jahre neu. Bundesweit waren mehr als 130.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wahlberechtigt und konnten online über die Besetzung der Fachkollegien für die Amtsperiode von 2016 bis 2019 entscheiden. Ihr Stimmrecht nutzten über 48.000 Wahlberechtigte. Die Amtszeit der 613 gewählten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in insgesamt 48 Fachkollegien beginnt mit den konstituierenden Sitzungen der einzelnen Fachkollegien im April und Mai 2016.

Quelle: FLI

In Kürze werden die ersten schweinehaltenden Betriebe von der Warteliste zum Audit der Initiative Tierwohl zugelassen. Ersten Schätzungen zufolge können weitere 9 Millionen Euro im Rahmen der Initiative eingesetzt werden, wodurch zusätzlich etwa 300 Tierhalter teilnehmen können. Sobald die entsprechenden finanziellen Mittel freigegeben sind, rücken die Betriebe in der Reihenfolge der Warteliste nach.

Quelle: QS-GmbH

Die Ausgabe 1/2016 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.

Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:

Quelle: SAVE

Im Mai 2015 erschien die erste Ausgabe des ICAR-Klauengesundheitsatlas in der ICAR Technical Series (ISSN: 92-95014-14-6; ISBN: 92-95014-18). Klauenerkrankungen sind neben Fruchtbarkeit und Eutergesundheit eine der Hauptursachen für unfreiwillige Abgänge bei Kühen. Zudem gehen Klauenerkrankungen oftmals mit einem deutlichen Rückgang der Milchleistung und mit Fruchtbarkeitsproblemen einher.

Quelle: ZAR

160 Teilnehmer in Salzburg beim Thema Neue Ziele für die Rinderzucht - Fit, vital und leistungsstark in die Zukunft

Vor genau 20 Jahren wurde das ZAR-Seminar ins Leben gerufen, das sich in dieser Zeit zu einem Fixpunkt im Rinderzuchtjahr entwickelt hat. Beim heurige Termin am 10. März war das Interesse an den aktuellen Entwicklungen des Gesamtzuchtwertes enorm. ZAR-Obmann Anton Wagner konnte neben einigen Ehrengästen und ausländischen Delegationen rund 160 Teilnehmer begrüßen. Neben der Wirtschaftlichkeit sieht Wagner die Vernetzung der Betriebe untereinander als wichtigen Grundstein für eine nachhaltige Entwicklung der österreichischen Rinderzucht.

Quelle: ZAR

Bestandszahlen insgesamt weiterhin leicht rückläufig

Noch hält der allgemeine Abwärtstrend in der deutschen Pferdezucht an, doch die Hoffnung wächst. Wie die Bestandszahlen der Mitgliedszuchtverbände der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) aus dem 2015 belegen, scheint sich speziell bei den Reitpferden und Deutschen Reitponys die Lage konsolidiert zu haben. Von einer Trendwende würde ich noch nicht sprechen, wohl aber von einer Stabilisierung, sagt Theodor Leuchten, Vorsitzender des FN-Bereichs Zucht.

Quelle: FN press

Die Änderung des Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetzes weitet die bereits bestehende Ausnahmemöglichkeit zur Einäscherung von Heimtieren auf Pferde aus

Am 2. März 2016 hat das Bundeskabinett den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetzes und zur Änderung des BVL-Gesetzes beschlossen. Damit dürfen Pferde in Deutschland künftig in einem Tierkrematorium eingeäschert werden.Mit der Änderung des Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetzes kommen wir dem Wunsch vieler Pferdehalter nach, die Tiere nach ihrem Tod in einem Tierkrematorium einäschern zu lassen. Bislang gab es diese Ausnahmemöglichkeit, die für Heimtiere schon lange besteht, für Pferde nicht, erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt.

Quelle: BMEL