Wissenschaftler der University of Nottingham (Großbritannien) haben einen Bluttest entwickelt, mit dem der Nachweis des Erregers der Bovinen Tuberkulose möglich ist. Als Testtiere dienten ihnen dabei Rinder, bei denen die Tuberkulose mittels Hauttest nachgewiesen worden war. Der Test ist in der Lage bereits geringe Menge des Erregers im Blut nachzuweisen und basiert auf einem System, bei dem ein Bakteriophage genutzt wird. Vorteile des Tests sind, dass er schnelle Ergebnisse liefert und zudem kostengünstig sein soll. Dabei könnte dieses Nachweisverfahren nicht nur auf das Rind beschränkt bleiben. Da das Vorhandensein des Bakteriums direkt nachgewiesen wird, kann die Untersuchung auch bei anderen Tierarten erfolgreich sein. Neben Rindern konnte man den Erreger so bisher auch bei Schafen und Pferden nachweisen.
Mehr unter: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27197018.
Quelle: Vetion
Durch eine Änderung des Agrarmarktstrukturgesetzes soll das Überangebot von Rohmilch auf dem Milchmarkt reduziert werden. Der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft hat sich am 1. Juni 2016 für den gemeinsam von den Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD vorgelegten Gesetzentwurf (18/8235) in geänderter Fassung zur Annahme im Plenum ausgesprochen. Der Gesetzentwurf soll als Reaktion auf die schlechten Erzeugerpreise in der Milchwirtschaft die Stützung des Marktes durch außergewöhnliche Maßnahmen
auf Grundlage einer EU-Verordnung der Europäischen Kommission ermöglichen. Dafür muss unter anderem eine Anpassung der Vorschriften des Agrarmarktstrukturgesetzes auf nationaler Ebene erfolgen, um die dafür notwendigen rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, die unter anderem durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für den betroffenen Erzeugnissektor
angeordnet werden können.
Dt. Bundestag
Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Göttingen plant neues Studienangebot
Gutes Fleisch zu bezahlbaren Preisen, ertragreiches Getreide mit hoher Resistenz gegen Schädlingsbefall: Die Tier- und Pflanzenzüchtung steht angesichts stetig steigender Nachfrage nach Nahrungsmitteln vor großen Herausforderungen. Für Studierende mit Interesse an Züchtungsforschung an Nutzpflanzen und Nutztieren plant die Universität Göttingen zum Wintersemester 2016/2017 die Studienrichtung Integrated Plant and Animal Breeding
(iPAB) im Masterstudiengang Agrarwissenschaften. Das englischsprachige Angebot richtet sich insbesondere an internationale Studierende. Hochspezialisierte Experten sind in diesem Bereich weltweit gefragt und haben exzellente Berufsperspektiven sowohl in der Forschung als auch in der Industrie.
Quelle: Georg-August-Universität Göttingen
Am 20. Mai 2016 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern zwei Vereinbarungen über Förderprogramme zur Weiterentwicklung des Wissenschaftssystems vereinbart. Zum ersten einen Pakt zur Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses an den Universitäten sowie die Vereinbarung Innovative Hochschule
. Die Vereinbarung Innovative Hochschulen sieht die Förderung von kleinen und mittleren Hochschulen im Bereich Ideen-, Wissens- und Technologietransfer vor. Dieses Programm wurde von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Johanna Wanka, in Folge der Kritik des am 22. April 2016 von der GWK beschlossenen Konzepts zur Exzellenzinitiative (z.B. Pressemitteilung der Hoch-schulrektorenkonferenz (HRK) vom 11. Mai 2016) vorgestellt und soll neben der Exzellenzforschung andere wichtige Leistungsbereiche der Hochschullandschaft fördern.
Quelle: Dt. Bundestag
Bisher stellten sich 138 Junghengste der neue 14-tägigen Veranlagungsprüfung
Mitte Mai sind die vorerst letzten beiden Veranlagungsprüfungen für Hengste dieses Frühjahrs zu Ende gegangen. Geprüft wurden 26 Hengste in Schlieckau und 13 in Neustadt/Dosse. Insgesamt haben sich in diesem Jahr bereits 138 Junghengste auf diese Weise den 14-tägigen Veranlagungsprüfungen nach dem neuen Hengstleistungskonzept gestellt. Die nächsten 14- und 50-tägigen Hengstleistungsprüfungen finden ab Herbst statt. Die Anmeldung dafür ist bereits jetzt möglich.
Quelle: fn-press
Südamerikanische und Mecklenburger Biologen und Veterinärmediziner untersuchen gemeinsam die Auswirkungen von Hitzestress bei Rindern.
Nicht nur die internationale Sportwelt trifft sich zu den Olympischen Spielen in Brasilien. Auch Wissenschaftler schwitzen und forschen dort für Ergebnisse und Höchstleistungen in der Nutztierbiologie. Seit 2015 arbeiten Dummerstorfer Biologen unter Leitung von Dr. Ralf Pöhland vom Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) an einem großen Hitzestressprojekt mit Brasilien.
Quelle: FBN
Das Oberverwaltungsgericht Münster hat entschieden: Das Töten von männlichen Eintagsküken bleibt erlaubt. Die Brütereien verstoßen nicht gegen das Tierschutzgesetz. Damit scheitert erneut der NRW-Agrarminister Johannes Remmel (Grüne) vor Gericht.
Lesen Sie die ganze Meldung HIER.
Quelle: AHO
Im Jahr 2015 hat die ICAR-Arbeitsgruppe für Funktionale Merkmale (ICAR WGFT) zusammen mit internationalen Klauengesundheitsexperten den ICAR Klauengesundheitsatlas veröffentlicht, der mittlerweile in 16 verschiedenen Sprachen elektronisch verfügbar ist: www.icar.org/index.php/publications-technical-materials/technical-series-and-proceedings/atlas-claw-health-and-translations.
Quelle: vit
Die Bundesregierung legt einen Paket zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
vor. Das kündigte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel (CDU), vor dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am 11. Mai in Berlin an. Der Bund will 1.000 Tenure-Track-Professuren schaffen und dafür im Laufe von zehn Jahren eine Milliarde Euro ausgeben.
Quelle: Dt. Bundestag
Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK) in Bonn wird 23 neue Personalstellen sowie einen Neubau für den Ausbau der Forschung über die Artenvielfalt und die Veränderungen der biologischen Umwelt erhalten, verstärkt mit weiteren sechs Stellen aus dem Kernhaushalt des Instituts. Die anfallenden Kosten übernehmen beide Zuwendungsgeber des ZFMKS, das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (MIWF) mit einem kleineren Anteil aller Bundesländer.
Quelle: ZFMK