Aufgrund fehlerhafter Angaben eines pharmazeutischen Unternehmers müssen die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am 3. August veröffentlichten Daten zu den in Deutschland 2015 abgegebenen Mengen an Antibiotika in der Tiermedizin an einigen Stellen korrigiert werden. Nach Neuauswertung der Daten ergibt sich folgendes Bild: In Deutschland hat sich die Gesamtmenge der von pharmazeutischen Unternehmen und Großhändlern an Tierärzte abgegebenen Menge an Antibiotika zwischen den Jahren 2011 und 2015 von 1.706 auf 805 Tonnen mehr als halbiert (minus 53 Prozent). Von 2014 zu 2015 ging die Gesamtmenge der abgegebenen Antibiotika um 433 Tonnen (35 Prozent) zurück. Die Abgabemengen für Antibiotika mit besonderer Bedeutung für den Menschen sind nicht – wie bei der ersten Auswertung 2016 ermittelt – angestiegen, sondern leicht gesunken.
Quelle: BVL
Seine Pferdezucht genießt höchste Anerkennung weit über die Landesgrenzen hinaus. Jedes Jahr werden auf dem Gestüt Ganschow mehr als 70 Fohlen geboren. Viele Pferde nehmen ihren Weg in die Welt, sie werden bis nach China oder in die USA verkauft. Neben seinem Gespür für erfolgreiche Zuchtstrategien war es ihm immer auch ein Anliegen, das Pferd als Begleiter des Menschen zu präsentieren.
– Mit diesen Worten würdigte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus auf der MeLa Friedhelm Mencke (61), Leiter des Gestüts Ganschow bei Güstrow, anlässlich der Verleihung des Tierzuchtpreises 2016.
Quelle: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz
Der Deutsche Tierschutzbund (DTSchB) hat Mitte vergangener Woche seinen Drohungen Taten folgen lassen und im Anschluss an die Tagung der Projektgruppe Schwein
seinen Austritt aus dem Beraterausschuss der Initiative Tierwohl (ITW) erklärt. Als Grund führte DTSchB-Präsident Thomas Schröder die nicht ausreichende Berücksichtigung seiner Kritik an. So hatte er für die nächste Vertragsperiode der ITW ab 2018 höhere Grundanforderungen verlangt. Auch die Möglichkeit, dass die Landwirte für eine Teilnahme aus einer Vielzahl verschiedener Kriterien frei wählen können, war den Tierschützern ein Dorn im Auge.
Quelle: sus online
Die Agrarminister der Länder haben auf ihrer Herbstkonferenz in Warnemünde gefordert, dass sich die Bundesregierung auf EU-Ebene für einheitliche Regelungen bei der Haltung von Sauen in Kastenständen einsetzt. Mit einer gemeinschaftlichen Handhabe sollen Wettbewerbsverzerrungen zwischen den Mitgliedsstaaten vermieden werden.
Quelle: sus online
Lückenhafte Kenntnisse erzeugen Unsicherheit – Arzneimittel für Hobbytiere weniger in der Kritik
Der europäische Verband für Tiergesundheit (IFAH-Europe) hat jetzt die Ergebnisse einer großangelegten Umfrage veröffentlicht. In sechs EU-Staaten wurden erstmals die Bürger zu ihrem Wissen und ihrer Meinung über Tiergesundheit und die Anwendung von Tierarzneimitteln bei Hobby- und Nutztieren befragt. Die Ergebnisse der Umfrage machen deutlich, dass die Verbraucher grundsätzlich besorgt sind wegen der Anwendung von Tierarzneimitteln, gleichzeitig aber wenig darüber wissen. Auch sind die Zusammenhänge zwischen Tiergesundheit und menschlicher Gesundheit nur wenig bekannt. Die Umfrage verdeutlicht, wie wichtig es ist, das Bewusstsein über die Vorteile von Tierarzneimitteln und ihre verantwortungsvolle Nutzung zu erhöhen sowie darüber zu informieren, welche Regulierung und Kontrollmaßnahmen gelten und wie diese wirken.
Quelle: BfT
Das Bundeskabinett hat Dr. Hermann Onko Aeikens nun offiziell für das Amt des Staatssekretärs im Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) ernannt. Hermann Onko Aeikens nimmt mit Wirkung zum heutigen Tag seine Tätigkeit als Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auf
, teilte das BMEL am Donnerstag mit. Aeikens ist in seiner neuen Funktion ständiger Vertreter von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und zugleich Vorgesetzter der rund 900 Mitarbeiter des BMEL in Berlin und Bonn. Der 1951 geborene Aeikens ist promovierter Agrarökonom und hat Anfang der 70er in Göttingen und im US-amerikanischen Berkeley studiert. Er stammt ursprünglich aus dem Kreis Leer in Ostfriesland in Niedersachsen und steht seit 1981 im Dienste von Ministerien. Von 2002-2009 war er Staatssekretär und von 2009 bis zum Frühjahr 2016 Agrar- und Umweltminister in Sachsen-Anhalt.
Quelle: BMEL
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat am 5. September 2016 in Berlin das Gutachten Klimaschutz in der Land- und Forstwirtschaft sowie den nachgelagerten Bereichen und Ernährung und Holzverwendung
entgegengenommen. Das Gutachten wurde vom Wissenschaftlichen Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) und vom Wissenschaftlichen Beirat für Waldpolitik (WBW) beim BMEL erstellt.
Quelle: BMEL
Acht Prozent aller Braunviehkälber kommen ohne Trinkreflex zur Welt. Forscher der Universität Hohenheim wollen den Ursachen dafür auf die Spur kommen und erhalten dafür von der Landwirtschaftlichen Rentenbank eine Förderung von gut 400.000 Euro. Tiergenetiker Prof. Dr. Jörn Bennewitz und seine Mitarbeiter analysieren Genmaterial, um die Ursache für die Trinkschwäche zu finden und bei zukünftigen Züchtungen der bekannten Allgäuer Rinderrasse zu vermeiden. Die Vermutung des Milchviehexperten: Ein Gendefekt ist für die Trinkschwäche verantwortlich. Im Laufe des vergangenen Jahres haben Bauern auf 200 Höfen deshalb für Prof. Dr. Bennewitz das Trinkverhalten ihrer neugeborenen Kälber dokumentiert. Anhand dieser Daten kann er bereits erste Schätzungen anstellen: Steckt wirklich ein Gendefekt hinter dem Problem, oder sind doch Umwelteinflüsse wie zum Beispiel ein Mangel an Vitamin E oder Selen die Ursache? Wenn wir die Stammbäume der betroffenen Tiere vergleichen, fällt auf, dass die Krankheit in bestimmten Familien gehäuft auftritt. Das deutet darauf hin, dass die Ursache für die Trinkschwäche in den Genen liegt
, fasst Prof. Dr. Bennewitz zusammen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: Universität Hohenheim
Studie untersucht Übertragungswege und Infektionsverlauf
Wissenschaftler der Klinik für Pferde der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) zeigten zusammen mit Forschern des TWINCORE, Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung, dass das Nicht-primate Hepacivirus (NPHV) von Mutterstuten auf ihr Fohlen übertragen werden kann. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie im Fachmagazin Journal of General Virology.
Quelle: TiHo Hannover
In dem Verbundprojekt PraeRi: Tiergesundheit, Hygiene und Biosicherheit in deutschen Milchviehbetrieben – eine Prävalenzstudie
werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, der Freien Universität Berlin und der Ludwig-Maximilians-Universität München die Tiergesundheit in deutschen Milchkuhbetrieben untersuchen. Das Projekt hat eine Laufzeit von 3,5 Jahren und wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Quelle: PraeRi