Die seit 2011 in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführte Pilotstudie zur Telemetrie von Wölfen mithilfe von GPS-GSM-Halsbandsendern hat erste Ergebnisse geliefert. Im Oktober 2015 war erstmals ein Wolfswelpe besendert worden, der zum Rudel der Lübtheener Heide gehört. Der Kernlebensraum der Wölfe liegt demnach im Landkreis Ludwigslust-Parchim, der Aktionsraum des Wolfes betrug 350 qkm. Durch die erhobenen Daten konnte auch der Zusammenhang zu drei Übergriffen auf Schafe hergestellt werden; die Daten könnten also auch die Riss-Gutachter des Landes unterstützen. Das Forschungsprojekt, in das sich vor allem die Jäger des Landes MV intensiv einbringen, ist landesweit bislang einmalig. Ich freue mich sehr, dass Jäger, Forstleute und Naturschützer in MV zur weiteren Erforschung des Wolfes Hand in Hand gehen und so wichtige Daten zu Aktionsraumgrößen, Habitatnutzung, Schlafplätzen und Nahrungsspektrum von freilebenden Wölfen ermittelt werden können. Mit den Erkenntnissen kann das Wolfsmanagement im Land unterstützt und die Diskussion rund um den Wolf weiter versachlicht werden, erläutert Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD).

Quelle: Vetion

Landwirte bzw. Rinderhalter in Bayern können seit 2012 mit Hilfe eines umfangreichen und kostenfreien Monitoring-Programms die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Rinder verbessern. Das Projekt Pro Gesund wird nun erneut verlängert und weiter ausgebaut, erklärte Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Das Programm, an dem sich bereits 1.750 Landwirte und 150 Tierärzte beteiligen, verknüpft Tierdaten, die bislang von Landwirten und Tierärzten getrennt geführt werden, miteinander. Dadurch wird ein optimales Herdenmanagement und eine zielgenaue Betreuung der Tiere gewährleistet. Die ausgesprochen positiven Rückmeldungen der Landwirte zeigen, dass wir mit unserem Angebot richtig liegen, sagte der Minister beim Besuch eines Milchvieh-Betriebs im Landkreis Freising. Das Landwirtschaftsministerium hat für das Projekt bislang rund 630.000 Euro bereitgestellt. Ab sofort werden nicht nur die erwachsenden Rinder, sondern auch die Kälber erfasst. Neu ist zudem ein Frühwarnsystem, das die Diagnose von Euterentzündungen so rechtzeitig ermöglichen soll, dass der Einsatz von Medikamenten verringert werden kann.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.vetion.de/aktuell/index.cfm?aktuell_id=22909

Quelle: Vetion

Der Export von Zuchtrindern der Rasse Deutsche Holsteins ist im Vergleich zum Vorjahr, trotz der weiterhin vorhandenen Auflagen einiger Drittländer wegen des Schmallenberg-Virus, erneut gestiegen. Im Kalenderjahr 2015 wurden 81.649 Zuchtrinder in 41 Länder exportiert, was einem Anstieg von +8,7 % entspricht. Die hohen Exportzahlen unterstreichen das weiterhin große internationale Interesse an deutschen Holsteinrindern und ermöglichen das zweitbeste Ergebnis der dazu vorliegenden Daten. Nachdem im Vorjahr, erstmalig wieder nach 2011, die Schallmauer von 70.000 Zuchtrindern durchbrochen werden konnte, wurde erneut ein Rekordumsatz im Exportgeschehen realisiert.

Quelle: DHV

Massive Einkommensverluste der Milchbauern und Züchter im Jahre 2015 erfordern aus Sicht der Rinderzucht eine vernünftige Balance zwischen Leistungsorientierung, Tierwohl und nachhaltiger Nutzung des vom Flächenrückgang bedrohten Grünlands. Kleinstrukturierte bäuerliche Familienwirtschaften benötigen im globalen Wettbewerb Perspektiven für die professionelle Führung der Betriebe, für die Investitionssicherheit sowie für Absatzchancen im In- und Ausland. Die durchschnittliche Anzahl der Milchkühe in Österreich, mit 14 Stück, ist im Gegensatz zu anderen europäischen Agrarländern (Tschechien 120, Deutschland und Frankreich je 40) gering.

Quelle: ZAR Österreich

Anfang Februar traf sich eine Abordnung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Berlin. Fast eine Stunde nahm sich der CSU-Politiker Zeit, um sich bei FN-Vizepräsident Theodor Leuchten (Ratingen) und den beiden Vorstandsmitgliedern Soenke Lauterbach und Dr. Klaus Miesner über aktuelle Themen zu informieren.

Die Vertreter des Pferdesports und der Pferdezucht nutzten das Gespräch dazu, die Bedeutung des Pferdes als wichtigen Wirtschaftsfaktor für Deutschland zu erläutern und dabei insbesondere auf das Thema Pferdesteuer hinzuweisen. Angesprochen wurden aber auch die Frage der aus dem vollen Umsatzsteuersatz resultierenden Benachteiligung und die Notwendigkeit einer Gleichstellung mit den anderen großen Wettbewerbern in Europa. Unser dringender Wunsch an die Bundesregierung ist es, entweder den möglichen Ermessensspielraum wieder voll auszunutzen – analog zu anderen Ländern wie den Niederlanden oder Frankreich – oder sich auf europäischer Ebene für eine Gleichschaltung einzusetzen, das heißt die Abschaffung der derzeit möglichen Ermäßigungen des Umsatzsteuersatzes beim Verkauf von Pferden, erklärte Dr. Klaus Miesner, Geschäftsführer des FN-Bereichs Zucht. Weiterhin ging es im Gespräch um die Leitlinien des BMEL zu Pferdehaltung und Tierschutz im Pferdesport, um den aktuellen Sachstand zum Thema Schenkelbrand und nicht zuletzt um die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland, der vielen Pferdehaltern Sorge bereitet. Insgesamt war es ein sehr informatives und konstruktives Gespräch. Der Minister zeigte sich offen für unsere Anliegen, auch wenn erwartungsgemäß natürlich keine konkreten Zusagen gemacht wurden, zog FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach sein Fazit. Einig waren sich beide Seiten darin, den BMEL-Tierschutzpreis bei den DKB-Bundeschampionaten fortzusetzen.

Quelle: FN-press

Trotz steigender Kosten durch mehr Tierwohl kann die deutsche Geflügelwirtschaft wettbewerbsfähig bleiben. Das war das Fazit des 7. Osnabrücker Geflügelsymposiums an der Hochschule Osnabrück. Wichtig sei aber, dass der Lebensmitteleinzelhandel mitspiele und Mehrkosten durch Tierwohlmaßnahmen an die Verbraucher weitergebe, lautete der Tenor.

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Quelle: topagrar

Tier- und verbrauchergerechte Eiererzeugung, heimische Eiweißfuttermittel und umweltfreundliche Energiepflanzen: Das Land fördert zehn Projekte zur Innovation in der Land- und Forstwirtschaft in Rheinland-Pfalz mit insgesamt rund 2,9 Millionen Euro. Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken hat am Freitag bekannt gegeben, welche Vorhaben für den neuen Förderansatz Europäische Innovationspartnerschaft (EIP Agri) - Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit im Rahmen des rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms EULLE ausgewählt wurden.

Die Projekte sollen dazu beitragen, praktische Lösungsansätze für landwirtschaftliche Herausforderungen wie Klima- und Gewässerschutz, Tierwohl oder Energiewende zu finden. Angesichts der existenzbedrohenden Erzeugerpreise wollen wir Initiativen zur Innovation und für mehr Wertschöpfung in den ländlichen Räumen fördern, erklärte Höfken und bedankte sich bei den Trägern der Projekte für ihr Engagement.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz

Die Ständige Impfkomission Veterinärmedizin (StIKo Vet) am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat eine Empfehlung zur Impfung gegen das Virus der Blauzungenkrankheit (BTV) vorgelegt. Zunächst wird festgestellt, dass ein Eintrag der Serotypen 4 und 8 in das Bundesgebiet laut Risikoeinschätzung des FLI wahrscheinlich bis hoch ist. Da Repellentien die Übertragung des Virus nicht sicher verhindern, stellt eine Impfung den sichersten Schutz dar. Allerdings müsste eine Impfabdeckung von 80 Prozent der empfänglichen Wiederkäuerpopulationen erreicht werden. Dies sei aber nur durch eine Pflichtimpfung erreichbar. Da aktuell aber nicht genügend Impfstoffe auf dem Markt verfügbar sind, sollte eine Pflichtimpfung zunächst in den Regionen eingeführt werden, in denen der Eintrag des jeweiligen Serotyps am wahrscheinlichsten ist. Hierzu sollten die regionalen Behörden gemeinsam mit Experten des FLI die jeweiligen Regionen identifizieren und mit den Pflichtimpfungen beginnen, sobald die entsprechende EU-Verordnung dies zulässt und genügend Impfstoff auf dem Markt verfügbar ist. Da zu befürchten ist, dass solche regionalen Impfgürtel den Eintrag des Virus langfristig nicht verhindern können, empfiehlt die StIKo Vet den zuständigen Behörden, Vorsorge für deutschlandweite Pflichtimpfungen gegen die Blauzungenkrankheit ab dem Jahr 2017 zu treffen. Den vollständigen Text finden Sie unter www.fli.de/fileadmin/FLI/Service/StIKoVet/Impfempfehlung_BTV_2016-02-02.pdf

Quelle:Vetion

Im Jahr 2015 wurde in deutschen gewerblichen Schlachtunternehmen ein neuer Höchstwert bei der Erzeugung von Fleisch erzielt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Fleischproduktion gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,3 % (25 300 Tonnen) auf insgesamt 8,22 Millionen Tonnen. Damit wurde auch das bisher höchste Produktionsergebnis der gewerblich erzeugten Gesamtschlachtmenge aus dem Jahr 2011 (8,20 Millionen Tonnen Fleisch) übertroffen.

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Quelle: aho

Werden Tiere krank, so kann es erforderlich werden, diese mit Arzneimitteln zu behandeln. Antibiotika dürfen bei Lebensmittel liefernden Tieren nur nach Verschreibung durch den Tierarzt gezielt verwendet werden. Um eine weitere Zunahme der Resistenzen zu verhindern, sollte der Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung nach Auffassung des BfR auf das unbedingt therapeutisch notwendige Maß begrenzt werden. Anstrengungen, die Tiere gesund zu erhalten, damit Behandlungen erst gar nicht erforderlich werden, sollten hierbei im Vordergrund stehen. Ein Konzept zur Minimierung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung wurde mit der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) rechtlich verankert.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat Fragen und Antworten zu den Auswirkungen des Antibiotika-Einsatzes in der Nutztierhaltung veröffentlicht. Die umfassenden Informationen zum Thema finden Sie unter:

www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zu-den-auswirkungen-des-antibiotika-einsatzes-in-der-nutztierhaltung.pdf

Quelle: BfR