Das Rindergesundheitsmonitoring Pro Gesund gewinnt immer mehr an Bedeutung und in Furth im Wald konnte die Projektleiterin der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Dr. Dr. Eva Zeiler den zweitausendsten Betrieb begrüßen. Diese erfolgreiche Entwicklung zeigt den unermüdlichen Einsatz der regionalen Leistungsoberprüfern (LOP), die den Landwirten im Umgang und bei Fragen zu Pro Gesund zur Seite stehen. In der Verwaltungsstelle Schwandorf des Landeskuratoriums für tierische Veredelung, kurz LKV, leisten die LOP großartige Arbeit. Es ist nicht verwunderlich, dass der 2.000te Betrieb im Einzugsgebiet der Schwandorfer Kollegen liegt. Knapp ein Viertel der Pro Gesund- Betriebe stammen aus dieser Region und ein Sechstel der gemeldeten Diagnosen werden aus Schwandorf geliefert. Die Diagnosen sind der Schlüssel zum Erfolg von Pro Gesund. Sie fließen als Rohdaten in die Datenbank von Pro Gesund ein und ermöglichen, neben der einzelbetrieblichen Analyse und Auswertung seit April 2016 auch die Gesundheitszuchtwerte der Besamungsbullen. Pro Gesund Betriebe tragen damit durch die Meldung von Diagnosen aktiv zu sicheren Gesundheitszuchtwerten bei.

LfL

Am 16. und 17.Juni 2016 fand die jährliche, nunmehr 43. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Embryotransfer deutschsprachiger Länder (AET-d) in Neustadt a. d. Aisch statt. Es war bereits die 5. Tagung in Neustadt nach 1976, 1981, 1984 und 1997. Die Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, Dr. Andrea Lucas-Hahn vom Friedrich-Loeffler-Institut und Dr. Hans-Peter Nohner vom Besamungsverein Neustadt an der Aisch, konnten deutlich über 100 Praktiker und Wissenschaftler aus dem ET-Bereich begrüßen, darunter auch Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft aus Österreich, der Schweiz und Luxemburg.

Neben Erfahrungsberichten aus der Praxis wurden neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die in-vitro-Produktion, Kryokonservierung, Superovulation und Ovaraktivität vorgestellt. Auch ein Vortrag zur Geschichte und Aktuellem aus dem Bereich der humanen assistierten Reproduktionsmedizin stieß auf großes Interesse. Zusätzlich fand ein Praktikerseminar statt. In diesem Workshop diskutierten die Teilnehmer zwei Stunden über die Morphologie von Embryonen verschiedener Entwicklungsstadien und -qualitäten.

Die nächste Jahrestagung wird am 8. und 9. Juni 2017 in Wieselburg/Maria Taferl in Österreich stattfinden. BVN

Der Tagungsband ist abrufbar unter:

Tagungsband AET-Tagung 2016

BVN

Am 1. Juli 2016 ist das Gesetz zur Umsetzung der Verpflichtungen nach dem Nagoya-Protokoll und zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 511/2014 in Deutschland in Kraft getreten. Zuvor hatte Deutschland am 21. April 2016 das Protokoll von Nagoya über den Zugang zu genetischen Ressourcen und die ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus ihrer Nutzung ergebenden Vorteile zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt ( CBD ) ratifiziert und damit entschieden, Vertragspartei dieses völkerrechtlichen Vertrages zu werden.

Quelle: BfN, BLE

Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union, tritt die VERORDNUNG (EU) 2016/1012 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 8. Juni 2016 über die Tierzucht- und Abstammungsbestimmungen für die Zucht, den Handel und die Verbringung in die Union von reinrassigen Zuchttieren und Hybridzuchtschweinen sowie deren Zuchtmaterial und zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 652/2014, der Richtlinien des Rates 89/608/EWG und 90/425/EWG sowie zur Aufhebung einiger Rechtsakte im Bereich der Tierzucht (Tierzuchtverordnung) am 19. Juli 2016 in Kraft. Die Anwendung der Verordnung erfolgt 28 Monate nach Inkrafttreten am 1. November 2018.

Damit steht nun fest, dass eine Neufassung des deutschen Tierzuchtrechts am 01.11.2018 gelten muss.

Hier finden Sie:

- die deutsche Version der im Amtsblatt veröffentlichten Tierzuchtverordnung: TierzuchtVO Amtsblatt

- die Erklärung Deutschlands, der Kommission und weiterer Länder.

Quelle: DGfZ

Wissenschaftlern der Technischen Universität München (TUM) ist es gemeinsam mit Forschern aus Österreich und der Schweiz gelungen, eine Ursache für wiederkehrende Atemwegserkrankungen und den frühen Tod der Kälber der Rassen Braunvieh und Fleckvieh zu identifizieren. Sie konnten dafür eine Mutation auf dem Chromosom 19 verantwortlich machen, die zu einer Veränderung der Flimmerhäarchen der Atemwege führt. Dies führt letztlich zu einem mangelhaften Abtransport von Sekret aus den Atemwegen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, an einer Atemwegserkrankung zu sterben. Damit die Mutation voll wirksam wird, muss sie bei beiden Elterntieren vorliegen. Es ist nun erstmals der Nachweis gelungen, dass die Genmutation wahrscheinlich bereits vor der Aufspaltung in die Rassen Braun- und Fleckvieh entstanden ist, sagt Wissenschaftler Pausch. Das von ihm koordinierte Team untersuchte die Genom-Sequenzen von 290 ausgewählten Tieren und damit mehrere tausend Gigabyte Daten.

Quelle: TUM/DGfZ

Die Partner aus Landwirtschaft, Lebensmitteleinzelhandel und Fleischwirtschaft haben einen Programmentwurf für den Bereich Schwein der Initiative Tierwohl für die Jahre 2018 bis 2020 erstellt, der u.a. deutlich mehr Geld für die Schweinehalter vorsieht. Das Budget für die Schweine haltenden Betriebe soll demnach um 35 Millionen Euro auf jährlich 100 Millionen Euro steigen.

Qelle: Vetion

Das Forum Moderne Landwirtschaft geht ab sofort mit seiner neuen Marke Unser aller Wissen. Die Moderne Landwirtschaft an die Öffentlichkeit. Ebenfalls geht die contentgetriebene Website www.moderne-landwirtschaft.de online – die digitale Marken-Heimat. Sie ermöglicht es Usern, in die Entstehungsgeschichten von Lebensmitteln einzutauchen. Ob Grafiken, Videos, Portraits, Reporten, Bildergalerien – die Themen werden individuell über die sozialen Netzwerke verteilt und dort diskutiert. Jeden Monat widmet sich www.moderne-landwirtschaft.de dabei einem spannenden Themenschwerpunkt.

Quelle: FML

Die Ausgabe 2/2016 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.

Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:

Quelle: SAVE

Eine art- und bedürfnisgerechte Unterbringung von Krainer Steinschafen bedarf der Vorhaltung eines ganzjährigen Witterungsschutzes. Bei der Frage nach den Grundbedürfnissen eines Tieres kommt es nicht darauf an, ob deren Missachtung zu Schmerzen, Leiden oder Schäden für das Tier führt. Dies entschied das Verwaltungsgericht Mainz.

Lesen Sie die ganze Meldung hier.

Quelle: AHO

Silber für den Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt, Bronze für das Rheinische Pferdestammbuch

Einen Heimsieg feierten am Wochenende die Holsteiner Jungzüchter beim 19. Bundesjungzüchterwettbewerb in der Holsteiner Verbandszentrale in Elmshorn. Sie stellten nicht nur das beste Team in der Altersklasse I (14 bis 18 Jahre) und mit Dominic Wohlers aus Pinneberg den Bundessieger, sondern gingen auch als Gesamtsieger aus der Veranstaltung hervor. Den zweiten Platz belegte die Mannschaft vom Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt, die Jungzüchter vom Rheinischen Pferdestammbuch holten Bronze.

Quelle: fn-press