Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) lädt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gruppe der World Poultry Science Association (WPSA), dem Sächsischen Geflügelwirtschaftsverband e.V. im ZDG, der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. (DGfZ) und dem Bundesverband Bäuerlicher Gänseerzeuger e.V. zur Internationalen Wassergeflügeltagung (22. Sächsischer Geflügeltag) am 22. September 2015 in Oschatz ein. In 15 Vorträgen geben namhafte internationale Referenten aus Österreich, Polen, Taiwan, der Tschechische Republik, Ungarn und Deutschland einen Überblick zu aktuellen Fragen und Forschungsergebnisse der Zucht, Haltung, Fütterung und Vermarktung sowohl von Gänsen als auch Enten.

Am 23. September folgt eine Exkursion nach Wermsdorf bei der Fragen der Gänsezucht, Reproduktion und Vermarktung im Mittelpunkt stehen.

Der Freistaat Sachsen ist vor allem aufgrund seiner Bedeutung für die Gänsezucht und -produktion nach 2001 zum zweiten Mal Gastgeber einer internationalen Tagung zum Wassergeflügel. Auch 2001 war die DGfZ Mitveranstalter und hat einen Tagungsband im Rahmen ihrer Schriftenreihe (Heft 22) herausgegeben. Der Tagungsband der diesjährigen Internationalen Geflügeltagung wird vor Ort angeboten und ist ab dem 23. September bei der DGfZ-Geschäftsstelle unter der Schriftenreihennummer 68 für 10,00€ zuzüglich Porto und Verpackung bestellbar.

Den Programmablauf und weitere Informationen finde Sie hier: Geflügeltag 2015 Programmflyer

Anmeldeschluss ist der 10. September 2015

Quelle: DGfZ

- Stärkere Unterstützung der Initiative Tierwohl wäre ein sinnvoller Weg -

Der Deutsche Bauernverband (DBV) reagiert mit Unverständnis auf die Meldung vom 11.08.2015 des Kölner Handelskonzerns REWE, nach der das Unternehmen ab 2017 kein Fleisch mehr verkaufen will, das von betäubungslos kastrierten Schweinen stammt. Der DBV weist darauf hin, dass eine stärkere Unterstützung der Initiative Tierwohl der naheliegendste Weg zur Verbesserung der Tierwohlstandards in der Schweinehaltung darstellt.

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Quelle: DBV

Der traditionelle Schenkelbrand eines Pferdes ersetzt nicht die Pflicht, ein Fohlen mit einem Mikrochip zu kennzeichnen. Das entschieden die Richter am Oberverwaltungsgericht in Münster und versetzten damit den Verfechtern traditioneller Brandeisen-Kennzeichnung einen Dämpfer.

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Quelle: proplanta

Das Zentrum für Integrierte Milchwirtschaftliche Forschung (CIDRe) der Universität Bonn ist Forschungspartner der ARGE Deutscher Pavillon bei der EXPO 2015 in Mailand. Anhand der von den Wissenschaftlern zur Verfügung gestellten Exponate wird im Deutschen Pavillon gezeigt, wie eine ausgewogene und nachhaltige Milchwirtschaft der Zukunft aussehen kann. Messsensoren zeichnen automatisch Herzfrequenz, aufgenommene Futter- und Wassermenge sowie weitere Vitalparameter der Milchkühe auf. Mit diesen Daten können die Forscher frühzeitig feststellen, wenn sich ein Tier nicht wohlfühlt.

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Quelle: Uni Bonn

Anerkannte Klimamodelle gehen davon aus, dass sich die mittlere Temperatur bis zum Jahr 2050 um 1,5 bis 2 Grad erwärmen und die Häufigkeit extremer Wetterlagen zunehmen werden. Klar ist, Tiere leiden wie Menschen unter Hitze. Schon seit einigen Jahren forschen Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) an den Auswirkungen zunehmender Hitzeperioden auf den Stoffwechsel und die Fruchtbarkeit von Milchkühen. Ihr Know-how ist weltweit gefragt, von Brasilien bis Indien.

Die Wissenschaftler des Dummerstorfer Forschungsinstitutes setzen bei der Suche nach Strategien gegen den Wärmestress auch auf neue Wege. So hat ein Team um den Biochemiker PD Dr. Joachim M. Weitzel aus dem Institut für Fortpflanzungsbiologie am FBN erstmals umfassend die molekularen Prozesse bei erhöhen Temperaturen in Rinderzellen untersucht. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Cytometry Part A* veröffentlicht.

*Cytometry Part A Prostaglandin E synthase interacts with inducible heat shock protein 70 after heat stress in bovine primary dermal fibroblast cells, Constanze Richter, Torsten Viergutz, Manfred Schwerin, Joachim M. Weitzel, 2015; DOI: 10.1002/cyto.a.22595

Kommentar in ChemistryViews: www.chemistryviews.org/details/news/7587201/Struggling_with_Heat_Stress.html

Lesen Sie die ganze Nachricht hier: PI 11 2015 FBN

Weitere Informationen zur Problematik finden Sie auch im Positionspapier der DGfZ Der Klimawandel und die Herausforderungen für die Nutztierhaltung von morgen in Deutschland.: Positionspapier der DGfZ-Projektgruppe "Klimarelevanz in der Nutztierhaltung"

Quelle: FBN/DGfZ

Mögliche Wege zum Leistungsnachweis für Hengste der Deutschen Reitpferdezuchten

Ab dem kommenden Jahr gilt ein neuer Modus für die Hengstleistungsprüfungen für Hengste der deutschen Reitpferdezuchten. Zukünftig wird es 14- bzw. 50-tägige Stationsprüfungen und zusätzlich die neuen disziplinspezifischen Sportprüfungen für gekörte Hengste geben. Neu ist auch, dass ab 2016 nur noch geprüfte Hengste eintragungsfähig und zur Zucht zugelassen sind. Das neue System wirft vor allem für die betroffenen Hengsthalter viele Fragen auf, die im Folgenden beantwortet werden: www.pferd-aktuell.de/fn/newsticker/zucht/hengstleistungspruefungen-2016-kuerzer-sportlicher-disziplinspezifischer

Quelle: fn-press

Tag der deutschen Pferdezucht lockte mit abwechslungsreichem Programm in die Soers

Die deutsche Pferdezucht nutzte die Wettkampfpause zwischen Dressur, Reining und dem Beginn der Europameisterschaften in Springen, Fahren und Voltigieren, um sich in der Aachener Soers mit einem abwechslungsreichen Sport- und Schauprogramm zu präsentieren. Vom Shetty bis zum Kaltblut, vom Connemara bis zum Friesen, von der Hommage an berühmte Zuchtheroen bis zum Championat für deutsche Zuchtstuten, vom Vormustern an der Hand bis zur großen Hannoveraner Ponyquadrille als krönendem Schlusspunkt – am Tag der Pferdezucht war für jeden etwas dabei.

Die Ergebnisse des Championats der deutschen Zuchtstuten gibt es als Anlage auf der Seite www.pferd-aktuell.de/bundesschauen/reitpferde/reitpferde

Weitere Informationen finden Sie HIER.

Quelle: fn-press

In Grub bei München entsteht bis Mitte des kommenden Jahres ein neues Kompetenzzentrum Tier, in dem die größten bayerischen Organisationen aus den Bereichen Tierhaltung, Tierzucht und Forschung an einem Standort zusammenarbeiten werden. Dies teilte das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) mit. Diese europaweit einzigartige Einrichtung bündelt die Kompetenz, das Wissen und das Können in Sachen Tierproduktion und ist daher ein wichtiger Meilenstein zur Sicherung des Tierhaltungsstandorts Bayern, sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Angesichts der herausragenden Bedeutung der Tierhaltung für die bayerische Landwirtschaft müssten Tierschutz, Tierhaltung, Tierzucht und Tiergesundheit kontinuierlich weiterentwickelt werden. Zusammen mit den Einrichtungen der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und der Besamungsstation der Bayerngenetik werde Grub zu einer tierartübergreifenden zentralen Plattform der Forschung, Entwicklung sowie der Bereitstellung von Wissen und Dienstleistungen für alle tierhaltenden Betriebe in Bayern. Träger des neuen Kompetenzzentrums sind die Tierzuchtforschung München und der Tiergesundheitsdienst Bayern. Deren Gesamtinvestitionen von rund 10 Mio. Euro werden vom Landwirtschaftsministerium mit insgesamt rund 400.000 Euro gefördert. Neben diesen beiden bayernweit tätigen Organisationen werden neun weitere wie die Landesverbände für Rinderzucht, Schweinezucht, Schafzucht, Ziegenzucht und Geflügelwirtschaft mit insgesamt mehr als 200 Beschäftigten angesiedelt sein. An der benachbarten Landesanstalt arbeiten 145 Beschäftigte. Nach den Worten Brunners sorgt diese Konzentration an einem Ort nicht nur für einen schnellen Wissenstransfer, sondern auch für erhebliche Synergieeffekte und eine entsprechende Ressourceneffizienz.

Quelle: StMELF

Menge der Antibiotika mit besonderer Bedeutung für die Therapie beim Menschen bleibt jedoch im Vergleich zum Vorjahr konstant.

Im Jahr 2014 wurden in der Tiermedizin 214 Tonnen (ca. 15 Prozent) weniger Antibiotika abgegeben als im Vorjahr und ca. 468 Tonnen (ca. 27 Prozent) weniger gegenüber der ersten Erfassung im Jahr 2011. Das ergab die Auswertung der im Jahr 2014 zum vierten Mal erhobenen Abgabemengendaten für Antibiotika durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Die Abgabemenge der für die Therapie beim Menschen besonders bedeutenden Antibiotikaklassen, Fluorchinolone und Cephalosporine der 3. und 4. Generation, hat jedoch nicht abgenommen und stagniert auf dem Niveau des Vorjahres.

Quelle: BVL

Fahrbare Plattform sammelt zerstörungsfrei Daten mit moderner Sensorik – Meilenstein im Projekt PredBreed

Seit 2012 entwickeln mehrere Partner in dem Projekt PredBreed ein auf modernen Sensoren basierendes Verfahren zur schnellen, nicht-invasiven und präzisen Phänotypisierung von Pflanzen im Feld. Beteiligt sind die Landessaatzuchtanstalt an der Universität Hohenheim, die Hochschule Osnabrück und - koordiniert über die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) – die Firma Saatzucht Dr. Hege und die Firmen HYBRO Saatzucht, Nordsaat Saatzucht und W. von Borries-Eckendorf der Saaten Union Gruppe. Nun ist die selbstfahrende Plattform, ausgestattet mit verschiedenen Sensorsystemen, fertiggestellt und hat erfolgreich erste Fahrten im Feld absolviert. Das Besondere: Die Messergebnisse der unterschiedlichen, aber komplementären Sensortypen werden fusioniert und somit gemeinsam zur Vorhersage von Zielmerkmalen genutzt.

Quelle: FNR