Knapp 150 Jungeber wurden im Rahmen eines Versuchs von Andrea Fußeder, Diplomandin an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, in einem bayerischen Betrieb unter normalen Bedingungen gemästet. Erfasst wurden unter anderem die Geruchsabweichungen von Eberschlachtkörpern im Vergleich zu Börgen und weiblichen Tieren. Ähnlich wie bei umfangreichen Tests in den Niederlanden lag auch hier der Anteil der Geruchsabweichler auf einem niedrigen Niveau. Die VION Food Group unterstützte die Diplomarbeit und stellte die Ergebnisse in ihrer Kundenzeitschrift Pro Agrar vor. >>>

Ammoniakemissionen aus der Milchviehhaltung könnten um 30 Prozent reduziert werden, wenn die Kühe ganzjährig draußen gehalten würden. So das Ergebnis einer Studie des US-Department of Agriculture (USDA) in Washington D.C., die aktuell im Agricultural Research Magazine veröffentlicht wurde. Wissenschaftler haben anhand einer Computersimulation errechnet, dass Milchvieh bei Weidehaltung einen deutlich geringeren ökologischen Fußabdruck hinterlassen als ihre im Stall gehaltenen Kolleginnen.

Ähnlich wie bei umfangreichen Tests in den Niederlanden lag auch hier der Anteil der Geruchsabweichungen auf einem niedrigen Niveau, wie Vion mitteilt. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit hat Andrea Fußeder von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf die Geruchsabweichungen von Eberschlachtkörpern im Vergleich zu Börgen und weiblichen Tieren unter bayerischen Standardmastbedingungen ermittelt. Landwirt Thomas Schindlbeck aus Hohenthann in Niederbayern unterstützte die angehende Agraringenieurin und stallte 148 männliche Tiere mit einem Durchschnittsgewicht von rund 30 Kilogramm in einen Teil seines 3.500 Plätze umfassenden Maststalls ein. In der gesamten Mast kamen einheitliche Futterrationen zum Einsatz. Spezielle Mischungen, die den höheren Protein- und Aminosäurenbedarf der Eber berücksichtigen, gab es nicht, erklärt Schindlbeck. >>>

Der bei acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften angesiedelte BioÖkonomieRat hat am 14. Juni 2011 in Brüssel erstmals die Priorisierung seiner in einem Ausgangsgutachten erarbeiteten Forschungsfelder vorgelegt. Mit der Schwerpunktsetzung können nach Einschätzung des Rats die Ziele der Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 der Bundesregierung verwirklicht werden. Vordringlich ist es demnach, neue Nutzpflanzen und Nutztiere zu züchten, zweitens effizientere Anbautechnologien zu entwickeln und die Ernteverluste zu reduzieren, drittens Innovationen in der Biomasse-basierten Energieproduktion, -umwandlung und -speicherung zu erzielen sowie viertens die Ressource Boden nachhaltiger zu nutzen.
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Zu einer Pressemitteilung des Bundesverbandes beamteter Tierärzte, in der die Nutztierzucht einseitig und subjektiv kritisiert wird, haben die Dachverbände ADR, ZDS und ZDG Stellung bezogen. Das Schreiben wurde u.a. an die Referenten für Tierzucht des Bundes und der Länder verschickt.


Stellungnahme ADR, ZDS, ZDG

Presseerklärung BbT

An EHEC sind mittlerweile 36 Menschen gestorben. Glaubt man dem SPD-Politiker Karl Lauterbach, warten rd. 100 EHEC-Erkrankte auf eine neue Niere, 1.000 Menschen werden Langzeitschäden zurückbehalten. Das ist schlimm. Mittlerweile ist aber der Keim entschlüsselt und die Quelle steht fest. Trotzdem scheuen sich selbst namhafte Medien nicht, weiter über die Ursachen zu spekulieren. >>>

In der europäischen Debatte um gentechnisch veränderte Pflanzen wird seit einiger Zeit gefordert, dass Fragen nach dem Nutzen sowie soziale und ethische Aspekte stärker berücksichtigt werden sollen, wenn über den Anbau dieser Pflanzen entschieden wird. Ob es wünschenswert und möglich ist, sich nicht mehr ausschließlich am Prinzip der Gefahrenabwehr und an den Ergebnissen der Sicherheitsforschung zu orientieren, ist umstritten. bioSicherheit sprach mit Alfons Bora vom Institut für Wissenschafts- und Technikforschung in Bielefeld über den Stellenwert wissenschaftlicher Experten in der Politik und über die Rolle der Sicherheitsforschung in der gesellschaftlichen Diskussion. >>>

Am Donnerstag, den 30. Juni 2011 veranstaltet die Initiativgruppe Tierwohl-Label ihre 1. Fachtagung und stellt hierbei die Konzeption der Tierwohl-Standards für Masthühner und Mastschweine erstmals zur Diskussion.

Rapsextraktionsschrot und Roggen werden zwar zunehmend in der Fütterung eingesetzt, aber bei Schweinehaltern besteht oft noch z. T. größere Skepsis gegenüber höheren Anteilen im Mastfutter. Geringere Aminosäurenverdaulichkeiten von Rapsschrot und Roggen, höhere NSP-Gehalte im Roggen und auch die Schmackhaftigkeit der Komponenten spielen hier eine Rolle. Versuchsergebnisse mit Rapsschrot bzw. Roggen belegen jedoch, dass diese Vorbehalte unbegründet sind. Die hohen Sojaschrotpreise sowie die GVO-Problematik auf der einen Seite und die deutliche Preisdifferenz zum Weizen auf der anderen Seite machen Rapsschrot bzw. Roggen interessant für die Schweinefütterung. Der kombinierte Einsatz beider Futterkomponenten in höheren Mengen wurde bisher wenig untersucht. Da ein aktueller Mastversuch der Landwirtschaftskammer Niedersachsen einen höheren Futterverbrauch je kg Zuwachs in der Mittel- und Endmast zeigte, wurde deshalb in einem Wiederholungsversuch geprüft, ob sich diese Minderleistungen bestätigen.

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Dänische Wissenschaftler haben in einem Forschungsprojekt spezielle Bakterien entwickelt, die die Stickstoffemissionen der Landwirtschaft reduzieren können. In Zukunft könnte es möglich sein, dass bestimmte Bakterien dem Schweinefutter hinzugefügt werden, die den Proteingehalt des Futters reduzieren und dadurch den Einfluss der Landwirtschaft auf die Umwelt verringern könnten.