Die Bundesregierung hat beim Tierschutz zahlreiche Erfolge auf nationaler und europäischer Ebene erzielt. Eine Bilanz zieht der Bericht über den Stand der Entwicklung des Tierschutzes 2011, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen hat. Wie der aktuelle Bericht verdeutlicht, hat die Bundesregierung den Tierschutz konsequent verstärkt und dabei auch viele Bedenken und Anregungen der Bürger und der Verbände aufgegriffen. Auf Druck Deutschlands gibt es mittlerweile europaweit Verkehrsverbote für Hunde- und Katzenfelle sowie für Robbenerzeugnisse. Darüber hinaus wurde der Schutzstandard für Versuchstiere deutlich verbessert. Beim Tierschutz hat Deutschland europaweit Maßstäbe gesetzt. Auf unsere hohen Tierschutzstandards können wir stolz sein, sagte Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundeslandwirtschaftsministerin am Mittwoch in Berlin.

 

 

Das vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) und dem Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium erstellte Merkblatt Schwänzekupieren von Ferkeln beinhaltet Maßnahmen und Verfahrensweisen, die durch den Tierhalter zu ergreifen sind, um Schwanzbeißen zu vermeiden. Weiterhin werden die entsprechenden Mindestanforderungen, die für eine richtlinienkonforme Durchführung des Schwänzekupierens erfüllt sein müssen, erläutert. Das Kupieren der Schwänze bei Schweinen ist nach EU-Recht und Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung und damit auch nach nationalem Recht nur in Ausnahmen gestattet.

Im Rahmen des Niedersächsischen Tierschutzplans von Minister Gert Lindemann gehört das strenge Verbot des Kupierens von Schwänzen bei Schweinen zu den rund 40 geplanten Verbesserungsmaßnahmen in 12 Tiergruppen. Das Merkblatt kann auf der Website des Landwirtschaftsministeriums unter www.ml.niedersachsen.de heruntergeladen werden. (ML Nds.)

 

Die in der Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 beschriebenen Handlungsfelder umfassen die Sicherung der weltweiten Ernährung und die nachhaltige Gestaltung der Agrarproduktion.

Die Europäische Kommission hat am 28. Juli in Brüssel die Höhe der Entschädigungszahlungen bekannt gegeben, die im Rahmen des EHEC-Hilfsprogramms an die Mitgliedstaaten ausgezahlt werden. Die von Deutschland beantragten Mittel wurden in vollem Umfang bewilligt. >>>

Schweine, Geflügel, aber auch Mastkälber sind natürliche Träger von Staphylococcus aureus. Diese Bakterien kommen auf der Haut und Schleimhaut von Tier und Mensch vor, führen aber in der Regel nicht zu Erkrankungen. Bei Milchkühen sind Methicilin resistente Staphylococcus aureus (MRSA) als Erreger subklinischer Mastitis (Euterentzündung) dagegen gefürchtet. >>>

Landwirte und Verbraucher sprechen die Landtage Nord vom 19. bis 22. August in Wüsting im Landkreis Oldenburg an. Die Landwirtschaft will dieses Forum nutzen und junge Menschen für eine Ausbildung in der Landwirtschaft begeistern. Wir haben gezielt Ausbildungs- und Berufsberater der Arbeitsagenturen und Lehrer der Abschlussklassen an allgemeinbildenden Schulen für den 22. August eingeladen, sagt Bernhard Wolff vom Kreislandvolkverband Oldenburg. >>>

Neue Agrarthemen liegen weltweit wieder stark im Focus. Die Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät (AUF) der Universität Rostock und das deutschlandweit anerkannte Leibniz Institut für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) haben aus diesem Grund den forschungsorientierten Masterstudiengang Nutztierwissenschaften ins Leben gerufen.

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Erkrankungen bei Milchkühen sind häufig hinderlich bei dem Streben nach höheren Leistungen und Effektivitätssteigerungen. Das Buch Gesundheit der Milchkuh der Agrar- und Veterinärakedemie (AVA) befasst sich mit Betrachtungen ausgewählter Erkrankungen unter züchtungsbiologischen Aspekten anhand der neueren Literatur. Es will Denkanstöße geben, um den Kreislauf der Entstehung von Krankheiten und Folgeerkrankungen zu druchbrechen und Ausschau nach lanfgristigen Lösungen zu halten. Das 132 seitige Buch kann für 16,90 € bei der AVA bestellt werden (info@ava1.de).

In einem 38-tägigen Mastversuch der Landwirtschaftskammern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wurden zwei Futterkonzepte an jeweils drei Herkünften getestet. Dabei wurde geprüft, inwieweit die Darm- und die Fußballengesundheit durch die Fütterung positiv beeinflusst werden kann. Da die Ergebnisse der Mastleitung und Schlachtkörperbewertung bereits in der Ausgabe 22/2011veröffentlicht wurden, wird nachfolgend die Fütterung näher dargestellt. >>>

Ende Juni 2011 wurde in der Schweiz der Zuchtwert für den Anteil untergewichtiger Ferkel (AUF) eingeführt, meldet Suisag. Dazu haben einige Zuchtbetriebe die Anzahl Ferkel mit einem Geburtsgewicht unter 1kg abgeschätzt und erhoben. Die Auswertungen dieser Daten haben ein gutes Potenzial für die Selektion gezeigt. Darum wurde die routinemässige Erfassung des Merkmals in allen Herdebuch-Betrieben im Herbst 2009 gestartet. Die Ferkel werden nicht gewogen. Sondern es wird mit dem geschulten Züchterauge abgeschätzt, wie viele der lebend geborenen Ferkel weniger als 1kg wiegen. Ziel ist es, den Anteil Saugferkelverluste weiter zu reduzieren. (SUISAG)