Eine Arbeitsgruppe deutscher Human- und Veterinärmediziner stellen in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Journal of Clinical Microbiology
eine hochspezifische PCR-Nachweismethode für den Erreger Mycobacterium avium paratuberculosis
(MAP) vor. Das Erbgut des Erregers kann mit dieser Methode sowohl in Darmbiopsie – als auch in Kotproben von Menschen und Rindern nachgewiesen werden. >>>
In Nordrhein-Westfalen sollen anerkannte
Tierschutzvereine ein eigenes Verbandsklagerecht vor Gericht erhalten. Die Landesregierung hat am Dienstag einen entsprechenden Gesetzentwurf verabschiedet, wie das NRW-Umweltministerium am Dienstag mitteilte. Das Gesetz ist ein Meilenstein zur Stärkung der Tierrechte
, sagte Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (Grüne). Mit der Verabschiedung im Kabinett beginnt gleichzeitig die Anhörung der kommunalen Spitzenverbände. Das Parlament wird sich spätestens im Herbst mit dem Entwurf eines Gesetzes über das Verbandsklagerecht und Mitwirkungsrechte für Tierschutzvereine
befassen.
In Rheinland-Pfalz hat die Koalition aus Grüne und SPD die neue Besetzung der Ministerien vorgestellt. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ulrike Höfken (55) wird die neue rheinland-pfälzische Umwelt- und Landwirtschaftsministerin, wie der Trierische Volksfreund berichtet. Die Diplom-Agraringenieurin und stellvertretende Vorsitzende des Agrarausschusses wird zukünftig für die Bereiche Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten verantwortlich sein. >>>
Bauern dürfen sich freuen: Ihre Kühe könnten mehr Nachwuchs bekommen, denn Forschende am Departement für Biosysteme (D-BSSE) der ETH Zürich haben eine neuartige Form der künstlichen Befruchtung entwickelt.
Dr. Ralf Lautenschläger leitet seit Anfang März das Internationale Kompetenzzentrum für Fleischqualität (IKF). Mit ihm konnte das Max Rubner-Institut einen international hervorragend vernetzten und kompetenten Fachmann für das IKF verpflichten. Das Kompetenzzentrum mit Sitz am Standort Kulmbach soll sich vor allem der Weiterentwicklung von Methoden zur Sicherung und Bestimmung der Fleischqualität im umfassenden Sinne widmen. Durch Tätigkeiten in der Fleisch verarbeitenden Industrie, in der Forschung sowie als Geschäftsführender Redakteur der Fachzeitschrift Fleischwirtschaft International
ist Dr. Lautenschläger bestens vorbereitet diese komplexe Aufgabe umzusetzen. Momentan befinden sich verschiedenste für das IKF vorgesehene Projekte in der Antrags- und Planungsphase. >>>
Männliche Mastschweine werden in den ersten Lebenstagen operativ kastriert, um den durch Hormone (Androgene) bedingten sogenannten Eberfleischgeruch zu vermeiden. Inzwischen ist aber die Ferkelkastration ohne Betäubung besonders in der ökologischen Tierhaltung und auch aus Gründen des Tierschutzes in die Diskussion geraten.
Das Thema Ferkelkastration ist in den letzten Jahren sehr emotional diskutiert worden. Nach zähem Ringen kam es Ende 2010 zu einer gemeinsamen Europäischen Erklärung aller Akteure, dass Anfang 2018 endgültig Schluss sein soll mit der Ferkelkastration. Bis dahin müssen zahlreiche offene Fragen geklärt und praktikable Produktionsmethoden etabliert sein.
Nicht nur seit der Göttinger Erklärung der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) im münsterländischen Horstmar-Leer kommt mehr und mehr die Problematik der chronischen Form einer Botulinumtoxikose verursacht von Clostridium botulinum ans Tageslicht. Tiere erkranken, aber auch Tierbesitzer erkranken. Und man nimmt dies in der Politik und bei den landwirtschaftlichen Verbänden nicht ernst. Prof. Dirk Dressler von der Medizinischen Hochschule hat als erster die Übertragung vom Tier auf den Menschen beschrieben (Zoonose) und auf der 9. Haupttagung der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) in Göttingen vorgestellt.
Am 7. April 2011 begrüßte der Abteilungsleiter für Ernährung, Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ministerialdirektor Bernhard Kühnle, Teilnehmer aus allen gesellschaftlichen Bereichen zum Workshop Tierhaltung
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Die in Deutschland erhältlichen Frisch-Eier stammen zu einem überwiegenden Teil von Legehennen, die Futter aus gentechnisch veränderten Sojabohnen erhalten haben. Mit diesem Ergebnis einer Befragung löste Greenpeace kurz vor Ostern ein großes Medienecho aus. Dagegen erklärte der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik
, die ohne Gentechnik
-Kennzeichnung sei gerade bei Eiern ein großer Erfolg
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