Warum Ferkelkastration?

Die Kastration männlicher Ferkel beugt der möglichen Entwicklung eines unangenehmen Geschlechtsgeruchs vor. Die Ausprägung des Geschlechtsgeruchs ist abhängig vom Alter der Tiere, Rasse, Fütterung und anderen Faktoren. Zugleich nehmen die Konsumenten den Geschlechtsgeruch individuell unterschiedlich wahr. Um sicher auszuschließen, dass Fleisch von Schweinen verkauft wird, das bei Erhitzung einen unangenehmen Geschlechtsgeruch entwickelt, werden europaweit seit Jahrzehnten nahezu alle männlichen Ferkel kastriert.

Das Tierschutzgesetz erlaubt die Kastration der männlichen Ferkel bis zu einem Alter von sieben Tagen ohne Betäubung. Sollen ältere Tiere kastriert werden, so muss das unter Betäubung geschehen, die nur ein Tierarzt vornehmen darf. >>>

Landwirte möchten dauerhaft nicht mit dem Patentamt zu tun haben. Dies machte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, anlässlich des Runden Tisches Biopatente beim Bundeslandwirtschaftsministerium deutlich. Die Bauern und Züchter wollten nicht ständig Heere von Rechtsanwälten beschäftigen müssen, bevor sie ihrer Arbeit nachgehen könnten. Born bekräftige die Ablehnung von Patenten auf Tiere und Pflanzen. Diese passten nicht in das offene System der Biologie und seien auch nicht erforderlich. Der Zuchtfortschritt im pflanzlichen Bereich werde sehr erfolgreich durch das Instrument des Sortenschutzes gewährleistet und auch die Tierzucht sei auf die freie Verfügbarkeit von genetischem Material dringend angewiesen. Außerdem müsse gewähr­leistet werden, dass die Patentierung herkömmlicher Züchtungsverfahren vollständig verboten würde, forderte Born. Bestes Beispiel für das bestehende Missbrauchspotenzial sei das erteilte Schweinezuchtpatent, gegen das der DBV Einspruch eingelegt hat, weil hier ausdrücklich die Verpaarung der Elterntiere mitpatentiert wurde. >>>
Die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, bleibt bei ihrer Linie, einen patentfreien Bereich für landwirtschaftliche Nutztiere zu schaffen. Wir müssen uns mit der Kritik der Landwirtschaft, Züchter, Kirchen und besorgter Bürgerinnen und Bürger an den Patenten auf Tiere und Pflanzen ernsthaft auseinandersetzen. Deswegen habe ich die Probleme heute mit Kritikern und Befürwortern des europäischen Biopatentrechts erörtert, sagte Bundesministerin Ilse Aigner anlässlich eines Rundes Tisches zu Biopatenten in Berlin. >>>

Die Vereinigung der EG`s für Vieh und Fleisch (VEZG) hat die Definition ihrer Schlachtsauennotierung aus aktuellem Anlass geändert. Die Änderung trägt den Gegebenheiten der praktischen Sauenvermarktung Rechnung.

Nach dem aktuell gültigen Fleischgesetz wird bei Lieferung von Schlachtvieh ein Preis frei Schlachtstätte notiert. Nun liefern aber die wenigsten Landwirte einen Zug Schlachtsauen (ca. 80 Sauen) direkt an eine Schlachtstätte. Die durchschnittliche Größe einer Ablieferungsgruppe der Ferkelerzeuger beträgt nach aktuellen Erhebungen der VEZG vier Sauen. Zur Beladung eines LKW`s mit Schlachtsauen und Fahrt zum Schlachtbetrieb müssen pro Tour oftmals sehr weite Strecken gefahren werden. Aufgrund der hohen Frachtkosten ist bei 10,- Euro Vorkosten noch ein zusätzlicher Betrag von 5 bis 6 Cent/kg zur Abdeckung der Transportkosten notwendig. Auch in Nordwestdeutschland sind letzlich Vorkosten von 10,- bis 35,- Euro (Einzelabholung von Sauen) zu kalkulieren.

Quelle: VEZG

Die Gründung des Vereins Food – Made in Germany ist ein erfreulicher Startschuss für eine schlagkräftige Exportförderung der deutschen Ernährungswirtschaft, sagte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Gerd Müller. Zahlreiche Unternehmen der deutschen Ernährungswirtschaft hatten sich am vergangenen Dienstag zu dieser Exportinitiative zusammengeschlossen. >>>

Quelle: BMELV

Die Markteinführung von Eiern aus Kleingruppenhaltung ist ein wichtiger Schritt für die deutsche Eiererzeugung, sagte der Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Gert Lindemann. Die Verbraucher erhalten damit eine preisgünstige Alternative zu den Eiern aus Boden- und Freilandhaltung sowie aus ökologischer Erzeugung.

Mit dem endgültigen Verbot der Batteriekäfighaltung zum 31. Dezember 2009 erfolgte die sukzessive Umstellung der Legehennenbestände. >>>

Quelle: BMELV

In der Humanmedizin wird MRSA zunehmend als kritischer Infektionserreger gesehen, ein Zusammenhang mit der Nutztierhaltung wird immer wieder diskutiert. Der Blickpunkt sprach mit Prof. Dr. Heinrich Greife, Bayer HealthCare, Animal Health, und Vorsitzender des Technisch-Wissenschaftlichen Ausschusses des Bundesverbandes für Tiergesundheit. >>>

Quelle: BfT

Die EU-Agrarminister haben auf ihrer heutigen Tagung in Brüssel den Weg frei gemacht für weitere finanzielle Hilfen zur Förderung der ländlichen Entwicklung. Im Rahmen des EU-Konjunkturpaketes, auf das sich die Staats- und Regierungschefs in Grundzügen am 19./20. März 2009 geeinigt hatten, verabschiedeten Europas Landwirtschaftsminister nun eine entsprechende Änderung der so genannten ELER-Verordnung. >>>

Quelle: BMELV

Das Bundesministerium für Ernähung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) fördert mit rund 200.000 Euro ein Forschungsprojekt der Universität Göttingen zur Entwicklung eines Trächtigkeitstests. Dazu wurde Ende Mai in Göttingen ein Zuwendungsbescheid übergeben. >>>

Quelle: BMELV

Eine zunehmende Spezialisierung führte in der Vergangenheit dazu, dass tier- und humanmedizinische Forschung eigene Wege gingen. In den neunziger Jahren rückten die Wissenschaftler wieder stärker zusammen, um gemeinsam nach Problemlösungen zu suchen. Dieser One Health-Gedanke war auch Thema des diesjährigen Frühjahrssymposiums der Akademie für Tiergesundheit (AfT) in Wiesbaden-Naurod.

Es sind vor allem die Zoonosen, die sowohl Human- als auch Veterinärmediziner beschäftigen. Gerade die Übertragungswege von Tier zu Tier, von Tier zu Mensch (und vice versa) und letztendlich von Mensch zu Mensch müssen erforscht werden, um wirksame Vorbeugungs- und Behandlungskonzepte entwickeln zu können. Als Beispiele wurden die Tuberkulose beim Mensch, die Rindertuberkulose, das Q-Fieber sowie Infektionen mit entero-hämorrhagischen E.coli erläutert. >>>