Das sog. Schweinepatent hat in letzter Zeit für Diskussionen gesorgt. Auf eine Anfrage des CSU-Euroabgeordneten Albert Deß hat die EU-Kommission jetzt klargestellt, dass im konkreten Fall nur ein bestimmtes Gentestverfahren (sog. Screeningverfahren) als Erfindung patentiert ist. Ansprüche auf Tiere und Teile des Erbgutes seien nicht Bestandteil des erteilten Patents.
Damit bestätigt die Kommission die Einschätzung des Fördervereins Biotechnologieforschung, der das Patent seit seiner Einreichung beobachtet und im Vorfeld mit diversen Stellungnahmen informiert hat. >>>

Weiter Informationen finden sich auf der Internetseite des Europäischen Patentamtes.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) fördert gemeinsam mit der britischen Verbraucherschutzbehörde Food Standards Agency seit dem 1. Juni 2009 das zweijährige Forschungs- und Entwicklungsprojekt GMOseek. Ziel des Projekts sind bessere Nachweismöglichkeiten von Anteilen gentechnisch veränderter Organismen (GVO) in Lebens- und Futtermitteln sowie Saatgut. An dem Projekt beteiligen sich insgesamt fünf Forschungs- beziehungsweise Untersuchungslaboratorien aus Belgien, Deutschland, Slowenien sowie die Gemeinsame Forschungsstelle der EU-Kommission.

Eine Versorgung von Masthähnchen ausschließlich mit ökologisch erzeugten Futtermitteln erschwert die Rationsgestaltung; schwierig ist dabei die adäquate Aminosäurezusammensetzung der Futtermischung bzw. das Verhältnis von Energie zu essentiellen Aminosäuren (EAS). Ferner schreiben die EG-Rechtsvorschriften zum Ökolandbau für die ökologische Hühnermast ein Mindestschlachtalter von 81 Tagen vor. In einem Forschungsprojekt wurden zwei Fütterungsstrategien an Tieren verschiedener Herkünfte getestet.>>>

Am 14. und 15. Oktober 2009 findet in Kassel das zweite FUGATO-Statusseminar statt. Ziel der Veranstaltung ist die Schlußpräsentation der abgeschlossenen FUGATO-Projekte vor der Wirtschaft (geschlossene Sonderveranstaltung der Wirtschaft in Ergänzung zur Schlußpräsentation vor den Wissenschaftsvertretern beim 1. Statusseminar in Potsdam) sowie die Vorstellung und gemeinsame Diskussion der ersten Zwischenergebnisse der im letzten Jahr angelaufenen FUGATO-plus-Projekte. Darüber hinaus soll das Statusseminar die Kontakte zwischen den FUGATO-Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft stärken und intensivieren. >>>
Mit Urteil vom 24. Juli 2009 hat die Zivilkammer 24 (Pressekammer) des Landgerichts Hamburg den wissenschaftlichen Berater von Peta Deutschland,
Dr. Edmund Haferbeck, zu Schadensersatz dem Grunde nach verurteilt. Schon während des Verfahrens hatte Dr. Edmund Haferbeck eine strafbewährte Unterlassungserklärung abgegeben. Hierin verpflichtet sich Dr. Haferbeck unter Zahlung einer Vertragsstrafe für jeden Fall der Zuwiderhandlung, die Verbreitung der falschen, herabwürdigenden Tatsachenbehauptungen über das QS-System und seine Systempartner zu unterlassen. %E2%80%A6 >>>
Schweinegrippe, SARS oder Salmonellen gehören zu den bekanntesten Zoonoseninfektionen, - also Krankheiten, die zwischen Tieren und Menschen übertragen werden. Für eine erfolgreiche Vermeidung oder Bekämpfung dieser Krankheiten müssen Forscher und Mediziner die Krankheitsentstehung und den Verlauf verstehen. Eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen ist die enge Kooperation von Human- und Veterinärmedizinern. Dabei hilft die auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entstandene Nationale Forschungsplattform für Zoonosen. Die Plattform ist ein Informations- und Servicenetzwerk, um alle Forschungsinstitutionen zu bündeln, die aktiv im Bereich der zoonotischen Infektionskrankheiten in Deutschland arbeiten. Zudem dient die Plattform als Informationsstelle für die Öffentlichkeit. >>>

Die europäische Vereinigung der Braunviehzüchter hat beschlossen, ein internationales Projekt auf dem Gebiet der genomischen Selektion zu starten.


Die Europäische Kommission plant ein freiwilliges Tierschutzlabel. Das geht aus einem internen Berichtsentwurf der Brüsseler Behörde hervor, der möglicherweise im Herbst an den Ministerrat geschickt werden soll. Das Siegel soll sich an dem für 2010 vorgesehenen EU-Ökolabel orientieren.

Im Dezember 2008 haben sich die Schweinezüchtervereinigungen aus Baden-Württemberg (SZV), Bayern (EGZH), Hessen (VSH), Mecklenburg-Vorpommern (HSZV), Mitteldeutschland (MSZV), dem Rheinland (LRS), Rheinland-Pfalz (VSR) und Schleswig-Holstein (SHZ) auf eine engere Zusammenarbeit verständigt. Hierfür wurde als gemeinsame Plattform die Deutsche Herdbuchzucht Schwein (DHS) gegründet. Neben einer gebündelten Interessenvertretung im Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) soll u.a. eine überregionale Zuchtwertschätzung etabliert werden.

Um sich erstmals gemeinsam in der Öffentlichkeit vorzustellen, werden die beteiligten Züchtervereinigungen am 17. September 2009 die erste bundesdeutsche Eliteauktion (DHS Bundeselite) für Schweine organisieren und ausrichten.

Für eine stärkere staatliche Förderung der Agrarforschung hat sich der Forschungs- und Technologierat Bioökonomie (BioÖkonomieRat) ausgesprochen. In einem Empfehlungs­papier für die Bundesregierung wird vorgeschlagen, die Forschungsförderung im Bereich Bioökonomie neu zu ordnen. Nur durch eine stärkere Zusammenfassung der Forschungs­aktivitäten lasse sich der Beitrag Deutschlands zu Klimaschutz, Welternährung und Energie­versorgung auf absehbare Zeit steigern. Gerade die Agrarforschung würde hierdurch einen neuen Akzent erhalten und bedürfe daher dringend einer Intensivierung der Förderung, betonte der Vorsitzende des BioÖkonomieRates, Professor Reinhard F. Hüttl. Der BioÖkonomieRat regt außerdem an, eine Forschungsförderung aus einem Guss anzu­streben, um einen effizienteren Umgang mit den Fördermitteln zu gewährleisten. Zudem sei eine Erhöhung der Projektförderung notwendig. Schon mittelfristig sei davon auszugehen, dass sich durch eine Stärkung der Forschungsförderung auch positive Absatz- und Beschäftigungseffekte einstellen würden, heißt es in dem Empfehlungspapier des Rates. >>>