Ein in Bayern unter dem Titel "Bayernweite Dokumentation von Antibotikaresistenzen" durchgeführtes Resistenzmonitoring belegt eine entspannte Resistenzlage bei Antibiotika in der Veterinärmedizin. Wie der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) jetzt in Bonn erläuterte, war das Ziel des Projektes, Aussagen über die aktuelle Resistenzsituation ausgewählter Krankheitserreger in Humanmedizin, Veterinärmedizin und Lebensmittelhygiene in Bayern zu machen.

In der Summe der Ergebnisse zeigt die Studie eine sehr ähnliche Resistenzlage wie die so genannte "BfT/BVLGermVet-Studie" auf, auch in bayerischen Tierhaltungen stellt sich die Resistenzsituation undramatisch dar, so der BfT. Darüber hinaus war bei vielen der untersuchten Keime und Wirkstoffe auf Veterinärseite die Resistenzsituation günstiger als bei vergleichbaren Keimen und Wirkstoffen in der Humanmedizin. Der Anteil resistenter Stämme in Lebensmitteln ist gering. 

Auffallend war die sehr günstige Situation bei Mastitis. Die Untersuchungen ermittelten eine Resistenzrate von nur zwei Prozent gegen Fluorquinolone bei Isolaten des Rindes aus der Indikation Mastitis. Diese günstige Situation wird auch auf den verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika zurückgeführt. In Folge zeigt sich insbesondere bei Milchprodukten eine unbedenkliche Resistenzsituation, stellt der BfT abschließend fest.


Quelle: AHO

Ab Ende Oktober diesen Jahres beabsichtigt die niederländische Sektion der international agierenden Fastfoodkette McDonald's für ihre Produkte "EggMcMuffin" and "Big Tasty Bacon" kein Schweinefleisch mehr von unbetäubt kastrierten Schweinen zu verwenden. Wie Unternehmenssprecher Dirk van den Boogaart jetzt mitteilte, wird aus diesem Grunde Fleisch von Schweinen aus Großbritannien importiert, die in "tierfreundlicher" Haltung aufgezogen wurden. Van den Boogaart betonte, dass die Entscheidung nur für die Niederlande gelte.


Quelle: AHO

Wissenschaftler, Experten der Veterinärverwaltung, Vertreter der Bauernverbände und der Fleischindustrie sowie Kenner der Politik in den EU-Mitgliedsstaaten haben am 25. und 26. September 2007 an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover über die Bekämpfung der Klassischen Schweinepest durch Notimpfungen diskutiert.

Biolebensmittel sind meist teuerer, schmecken aber im Allgemeinen nicht besser als konventionelle. Und ob ökologisch oder konventionell, Tops und Flops gibt es auf beiden Seiten. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Oktober-Ausgabe ihrer Zeitschrift test, für die sie 54 ihrer Lebensmitteltests ausgewertet hat, die zwischen den Jahren 2002 und 2007 veröffentlicht worden sind. 

Sorgfalt entlang der gesamten Produktionskette ist der Grundstein für gute Qualität. Doch viele Betriebe, auch ökologische, tun sich damit schwer. Die Qualität von Bioware schwankte im selben Test oft extremer als bei konventionell hergestellten Lebensmitteln. So landete etwa ein Bio-Olivenöl im Test auf dem ersten Platz, ein anderes wegen sensorischer Fehler und hoher Gehalte an gesundheitskritischen Weichmachern jedoch mit auf den letzten Rängen, informierte die Stiftung in Berlin. 

Auch in den mikrobiologischen Prüfungen schnitten viele Bioprodukte schlecht ab, so die Warentester gegenüber der Presse. Etwa das getestete Bio-Hackfleisch: Es zeigte zu hohe Keimbelastung. Eines war bereits verdorben und schmeckte "leicht faulig". Zudem können intensiv verarbeitete Bioprodukte meist geschmacklich nicht überzeugen. Geht es jedoch um naturnahe Produktion, setzt Bioware meist Qualitätsstandards. Etwa im Apfelsaft-Test: Drei Bio-Säfte waren Testsieger. Bio ist meist pestizidfrei, mitunter aber durch andere Schadstoffe, wie Weichmacher, belastet. Fleisch und Wurst aus Bio-Produktion verderben dagegen schneller als konventionelle Lebensmittel mit Konservierungsstoffen. 

Die ausführlichen Ergebnisse finden sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test.


Quelle: AHO

Die von der EU bis Ende 2008 verordnete Ablösung der Käfig - durch die Bodenhaltung von Legehennen bringt für die Legehennenhalter in Brandenburg erhebliche Emissionsprobleme. Das berichtet jetzt die "Welt" in ihrer aktuellen Ausgabe. Die alternativen Systeme führten in der Regel zu erhöhten Emissionen von Ammoniak, antwortete Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage. Viele Unternehmen könnten deshalb die von der EU festgelegten Emissions-Höchstgrenzen nicht mehr einhalten. Die Hersteller der Anlagen versuchten nun, andere Haltungssysteme zu entwickeln. Den Genehmigungsbehörden würden für die neu konzipierten Anlagen aber noch keine belastbaren Umweltdaten vorliegen, so die Zeitung. 

Fachleute hatten seit Jahren immer wieder vor erhöhten Emissionen und Krankheitsrisiken in der Boden � und Freilandhaltung gewarnt. 


Quelle: AHO

Die Forderung von betroffenen Landwirten nach einer Impfmöglichkeit gegen die Blauzungenkrankheit wird auch von der niedersächsischen Landesregierung unterstützt. Dies teilte heute das Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Hannover mit.
Mit den Themen:
  • Evaluation of carcass and meat quality in ruminants
  • Energy and protein meabolism and nutrition
  • Nutrition and feeding of the broodmare
  • Breeding, production recording, health and the evaluation of farm animals

  • Horse behaviour and welfare

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Mit einer neuen Strategie zur Tiergesundheit will die Europäische Kommission in den kommenden sechs Jahren Tierkrankheiten reduzieren und die Folgewirkungen von Seuchen minimieren. Vorsorgemaßnahmen, Kontrollen und Forschung sollen hierbei größeres Gewicht erhalten. Die Kommission weist zudem darauf hin, dass alle Akteure im Bereich der Tiergesundheit Verantwortung für die Ziele der Strategie übernehmen müssen. Nur so könne die Politik der EU bezüglich der Tiergesundheit solide und effizient sein. Die Politik kann darüber hinaus nur dann fruchten, wenn sie mit anderen Feldern der Gemeinschaftspolitik verzahnt wird.

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Quelle: AHO

Die EU-Kommission prüft die Machbarkeit einer obligatorischen elektronischen Kennzeichnung von Rindern, Schafen und Ziegen. EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou möchte damit den Kampf gegen Tierkrankheiten wie BSE und die Maul- und Klauenseuche verbessern. Vorbild sind Australien und die USA. Gleichzeitig soll das Verbrauchervertrauen in die Produktsicherheit von Fleisch verbessert werden. Um die Tiere von der Geburt bis zur Schlachtung lückenlos verfolgen zu können, soll ein Datenbanksystem geschaffen werden.


Quelle: AHO

Auf der Jahrestagung des Forschungskreises der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) in Freising-Weihenstephan gab der FEI-Geschäftsführer Dr. Volker Häusser Anfang September bekannt, dass der Fördermitteletat im vergangenen Jahr erneut auf einen Rekordwert von 6,24 Mio. Euro gestiegen sei; dies entspreche einer Steigerung von über 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch für 2007 und 2008 erwartet Häusser einen erneuten Anstieg.Diese Mittel des Wirtschaftsministeriums werden - neben Eigenmitteln der Industrie - laut Häusser in jährlich rund 70 vorwettbewerbliche und anwendungsnahe Forschungsprojekte der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) investiert. "Diese Forschungsvorhaben fokussieren auf die unterschiedlichsten Produktionsbereiche der Lebensmittelindustrie; sie leisten bedeutende Beiträge zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit sowohl der einzelnen Betriebe als auch der gesamten Branche", so Häusser.