"Wir hatten hier in einer sehr kollegialen, entspannten und guten Atmosphäre die Gelegenheit zu intensiven, teilweise auch sehr persönlichen Gesprächen." stellte Horst Seehofer, als Vorsitzender des Agrarrates und Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, heute zum Abschluss des Informellen Treffens im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft in Mainz fest. "Wir haben sehr offen über die Politik für die ländlichen Räume diskutiert und damit die Gespräche von Krems und Oulu fortgesetzt."

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Das Bundeskabinett hat vergangene Woche den Gesetzentwurf zur Neuordnung der Ressortforschung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz beschlossen. "Mit diesem Gesetzentwurf wird der Weg frei für eine Ressortforschung, die den Anforderungen an eine zukunftsfähige Politikberatung und effiziente Forschung gerecht wird." erklärte Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, in Berlin. "Wir werden eine Neuordnung der Forschungsschwerpunkte vornehmen, die wissenschaftliche Exzellenz weiter verbessern und den künftigen Forschungsinstituten mehr Eigenverantwortung geben."

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In der zentralchinesischen Provinz Hunan ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf das chinesische Landwirtschaftsministerium meldet, sind in einem Dorf in der Nähe der Stadt Yiyang mehr als 11.000 Federtiere vom H5N1 - Virus betroffen. Die Stadt Yiyang liegt in der Nähe des Dongting - Sees, der von vielen Zugvögeln angeflogen wird.

Quelle: AHO Aktuell

Der Bundesrat hat am Mittwoch, 16. Mai 2007 Bekämpfungsmassnahmen gegen die Blauzungenkrankheit festgelegt. So soll die Schweiz bei einer Einschleppung der Krankheit schnell reagieren können. Könne die Krankheit im Anfangsstadium entdeckt werden, sollen laut dem Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) die befallenen Tiere getötet werden, betroffene Betriebe gesperrt und der Tierverkehr in den betroffenen Zonen verboten werden. Werde die Krankheit erst später entdeckt, lasse sich der Seuchenherd nicht mehr innerhalb weniger Wochen tilgen, schreibt das BVET in einer Mitteilung. Die befallenen Tiere würden in diesem Fall nicht getötet. Vielmehr würden die Veterinärbehörden versuchen, mit Tierverkehrs-Sperren eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Um eine Einschleppung der Blauzungenkrankheit zu verhindern, müssen sämtliche Wiederkäuer, die in die Schweiz importiert werden, ab dem 1. Mai auf die Blauzungenkrankheit untersucht werden.



Quelle: AHO Aktuell

Der Bundesrat hat auf seiner heutigen Sitzung die vom Bundestag beschlossene Novellierung des Absatzfondsgesetzes und des Holzabsatzfondsgesetzes bestätigt. Damit wurde die gesetzliche Grundlage für den Absatzfonds der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft sowie seiner beiden Durchführungsgesellschaften die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) und der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) bekräftigt und erneuert. Eine zentrale wirksame Absatzförderung für die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft ist unverzichtbar, erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV). Die Novellierung des Absatzfondsgesetzes müsse als Chance für CMA und ZMP genutzt werden, um mit der Wirtschaft eine erfolgreiche Absatzförderung und Marktinformation fortzusetzen und weiterzuentwickeln. Der DBV appelliert an alle Unter¬nehmen der Agrarwirtschaft, mit dem Inkrafttreten des novellierten Absatzfondsgesetzes die solidarisch getragene Absatzförderung zu unterstützen, um die vorhandenen und sich bietenden Chancen auf den zunehmend härteren, jedoch aufnahmefähigeren Märkten im In- und Ausland zu nutzen.

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Themen: Masthühner, Tierschutzkonferenz, Bessere Rechtsetzung im Sorten- und Saatgutbereich, Cross Compliance, Maisintervention, Umstrukturierung der Zuckerindustrie, Umstrukturierung der Zuckerindustrie, Veterinärverhandlungen EU-Russland, WTO-Verhandlungen und Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit AKP-Staaten.


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Anlässlich der Demonstrationen von Milchbauern für höhere Erzeugerpreise zeigt Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, in Berlin, Verständnis für die Situation der Milcherzeuger.

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Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Lüneburg dürfen Schweine, die bis zu 8 Tagen lang Futter mit geringen Mengen gentechnisch veränderter Sojabohnen gefressen haben, nicht mehr als Schweine aus ökologischem Landbau vermarktet werden (Beschluss v. 7.5.2007 - 4 B 24/07-).

Die Ursache für die gehäuften Todesfälle bei Schweinen in der chinesischen Provinz Guangdong scheint geklärt. Wie heute das Internationale Tierseuchenamt in Paris unter Berufung auf den Chefveterinär der Volksrepublik China mitteilte, sind in den letzten Wochen in den Schweinebeständen vermehrt Fälle von PRRS (Porzines Reproduktives und Respiratorisches Syndrom) aufgetreten.
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Nach Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) wird nach Ende des Umstellungszeitraums im Jahre 2009 das im Jahre 2004 für die Legehennenhaltung vom Bundesrat festgelegte Ziel, mehr als 50 Prozent des Legehennenbestandes in Boden- und Freilandhaltungssystemen zu halten, erreicht, wenn nicht gar überschritten. Mit der Änderung der Tierschutz- und Nutztierhaltungsverordnung im Jahre 2006 mussten die Betriebe, die Eier in Legebatterien erzeugten, Ende vergangenen Jahres eine verpflichtende Anzeige zur Umstellung abgeben. Dafür verbleibt diesen Betrieben jetzt eine Umstellungsphase von zwei Jahren. Nach dem sich jetzt abzeichnenden Trend werden diese Betriebe etwa zur Hälfte auf die Boden- und Freilandhaltung umstellen, die andere Hälfte auf die neue Kleingruppenhaltung. Da bisher schon über 30 Prozent des Bestandes auf Freiland- und Bodenhaltung entfällt, wird das gesetzte Ziel sogar überschritten. 

Diese Entwicklung ist umso erstaunlicher als sie im Rahmen einer Wettbewerb verzerrenden Verordnung abläuft, die weit über die EU-Vorgaben hinausgeht. Einmal mehr zeigt sich, dass die deutschen Landwirte mit ihrer Tierhaltung den Verbraucherwünschen entgegenkommen und durch ihre Leistungsfähigkeit Standortnachteile kompensieren. Dies ist aber nur dann möglich, wenn auch die Verbraucher diese Anstrengungen mit der entsprechenden Nachfrage nach einheimischer Ware unterstützen. Das gilt für alle Haltungsverfahren, die Kleingruppenhaltung genauso wie die Boden- und Freilandhaltung. Letztendlich entscheiden die Verbraucher darüber, ob am Standort Deutschland eine nachhaltige und tierschutzgerechte Tierhaltung erhalten und ausgebaut werden kann oder ob die Produktion ins Ausland verdrängt wird, so der DBV.


Quelle: DBV