Mit Überschriften wie "Klimakiller Kuh! - So zerstört ihr Pupsen die Umwelt" oder "Methanbombe Milchkuh" wird heute dem geneigten Publikum suggeriert, dass jede Milchkuh eine potenzielle Methanbombe sei und dass man möglichst davon Abstand nehmen solle. Da die Kühe zu diesen Beschuldigungen selbst nicht Stellung nehmen können, informiert jetzt Prof. Dr. Gerhard Flachowsky, Direktor und Leiter des Instituts für Tierernährung bei der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig im aktuellen Novo Magazin über den Beitrag von Methan zum globalen Treibhauspotenzial, zu den Potenzialen und Grenzen der mikrobiellen Verdauung der Milchkühe bzw. der Wiederkäuer (Rinder, Schafe, Ziegen, Büffel, Kamele, Wildwiederkäuer u. a.) sowie zum möglichen Reduzierungspotenzial bei dieser Tiergruppe.
Quelle: AHO
FUGATO-plusauf den Weg gebracht. Der Start von neuen Projekten wird hier für Ende 2007 erwartet. Zudem ist für 2007/2008 der Aufbau einer bilateralen Kooperation im Bereich der Nutztiergenomanalyse mit dem französischen Förderprogramm AGENAE geplant.
Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems hat eine neue Risikoeinbewertung zur Vogelgrippe veröffentlicht.
Der erneute Nachweis von HPAIV H5N1 Asia bei Wildvögeln in Deutschland zeigt nach Meinung der Experten, dass auch weiterhin mit einem Vorkommen des Virus in der einheimischen Wildvogel-population gerechnet werden muss. Da aber bislang keine Anzeichen für eine ähnliche epidemische Verbreitung wie im vergangenen Jahr vorliegen, wird das Risiko des Eintrags von HPAIV H5N1 über Wildvögel in Hausgeflügelbestände weiterhin als mäßig eingestuft. Zu berücksichtigen ist auch, dass bei Wildvögeln im Rahmen des Monitorings in den vergangenen Jahren regelmäßig geringpathogene aviäre Influenzaviren nachgewiesen wurden. Darunter befanden sich Viren der Subtypen H5 und H7, die beim Eintrag in Hausgeflügel- bestände zu HPAIV mutieren können. Derartige Viren führten im Mai 2007 zu Infektionen mit klinischen Erscheinungen in Geflügel- beständen im Vereinigten Königreich. Das Risiko des Eintrags über den illegalen Handel aus Ausbruchsländern bleibt der Höhe nach nicht bestimmbar und wird deshalb (im Sinne des Vorsorgeprinzips) weiterhin mit hoch bewertet. Auf Grund bestehender Handels- beschränkungen ist das Risiko über den legalen Handel vernachlässigbar. Die Gefahr einer Einschleppung über den Personen- und Fahrzeugverkehr erscheint auf Grund der gegenwärtigen Verbreitungslage in Europa gering, so das FLI.
Quelle: AHO
In der Öko-Geflügelhaltung weisen Futterrationen häufig ein Defizit an essentiellen Aminosäuren auf. Bedingt durch die hohen täglichen Zunahmen stellen insbesondere Mastputen in der Aufzucht- und Mastphase beträchtliche Ansprüche an die Aminosäurenversorgung.
Rund 84.000 Imker mit insgesamt etwa einer Million Bienenvölkern sorgen in Deutschland für eine reich gedeckte Honigtafel. Den Markennamen "Echter Deutscher Honig" kennen und schätzen gut 47 % aller Verbraucher.
Erstmals seit Juli 2006 ist in Deutschland wieder die hoch pathogene Aviäre Influenza vom Subtyp H5N1 (auch Klassische Geflügelpest, "Vogelgrippe") bei Wildvögeln nachgewiesen worden.
Das Bundesamt fuer Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und die Edeka Nord starten heute ein Pilotprojekt, in dessen Rahmen die Moeglichkeiten und Grenzen eines betriebs- und stufenuebergreifenden Qualitaetsmanagements in der Fleischwirtschaft untersucht werden sollen. Die wissenschaftliche Betreuung uebernimmt das Institut fuer Tierwissenschaften der Universitaet Bonn. Dr. Christian Grugel, Praesident des BVL und Rolf Heidenberger, Geschaeftsfuehrer des Fleischwerks der Edeka Nord, unterzeichneten heute in Pinneberg bei Hamburg den Kooperationsvertrag.
Die neuen Kennzeichnungsvorschriften für Eier sind ein Schlag ins Gesicht für die deutschen Eierproduzenten und eine bewusste Verbrauchertäuschung, stellte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, fest. Nach monatelangen Diskussionen über die Änderung der Vermarktungsnormen für Eier einigten sich die EU-Mitgliedsstaaten mit Zustimmung Deutschlands auf eine Verordnung, die bei der Kennzeichnung der Haltungsform den Ausstieg aus der herkömmlichen Käfighaltung bei weitem nicht berücksichtige. Damit werde dem enormen Fortschritt beim Schutz der Legehennenhaltung in Deutschland bei weitem nicht Rechnung getragen. Denn künftig sollen die Eier aus der neuentwickelten Haltungsform der Kleingruppenhaltung fälschlicherweise mit aus Käfighaltung
beschriftet werden, kritisierte Born.
Die Zahl von Mikroorganismen, die resistent gegenüber Antibiotika sind, hat in den vergangenen Jahren auf der ganzen Welt erheblich zugenommen. Bakterielle Resistenzen haben sich damit zu einem großen Problem entwickelt. Der European Academies Science Advisory Council (EASAC), ein Zusammenschluss der nationalen Wissenschaftsakademien der Mitgliedsländer der Europäischen Union (EU), dem die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina angehört, stellt heute seine Empfehlungen vor, die helfen sollen, der Entwicklung weiterer resistenter Bakterien-Stämme entgegen zu wirken. In den Empfehlungen werden die Verantwortlichen in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft aufgefordert, (1) den Einsatz von Antibiotika umsichtig und vorausschauend zu gestalten, (2) der Bevölkerung die Problematik der Resistenzen nahe zu bringen, (3) das Problem des Auftretens von Resistenzen europaweit koordiniert anzugehen, (4) die Forschung auf diesem Gebiet zu verstärken, um besser zu verstehen, wie Resistenzen überhaupt erst zustande kommen, (5) weitere Forschungsanstrengungen zur Aufdeckung neuer Zielstrukturen zu unternehmen, die der Entwicklung neuer Antibiotika dienen und neue Therapiemöglichkeiten eröffnen sollen.
Funktionelle Lebensmittel: Auch wenn vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern nicht ganz klar ist, was sich dahinter verbirgt, verzeichnet diese Sparte des stark umkämpften Lebensmittelmarktes seit Jahren steigende Umsätze. Der ForschungsReport, das Wissenschaftsmagazin des Senats der Bundesforschungsanstalten, blickt in seiner aktuellen Ausgabe hinter die Kulissen und informiert in zehn Artikeln über "functional food", Lebensmittel mit gesundheitlichem Zusatznutzen.