Biolebensmittel sind meist teuerer, schmecken aber im Allgemeinen nicht besser als konventionelle. Und ob ökologisch oder konventionell, Tops und Flops gibt es auf beiden Seiten. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Oktober-Ausgabe ihrer Zeitschrift test, für die sie 54 ihrer Lebensmitteltests ausgewertet hat, die zwischen den Jahren 2002 und 2007 veröffentlicht worden sind. 

Sorgfalt entlang der gesamten Produktionskette ist der Grundstein für gute Qualität. Doch viele Betriebe, auch ökologische, tun sich damit schwer. Die Qualität von Bioware schwankte im selben Test oft extremer als bei konventionell hergestellten Lebensmitteln. So landete etwa ein Bio-Olivenöl im Test auf dem ersten Platz, ein anderes wegen sensorischer Fehler und hoher Gehalte an gesundheitskritischen Weichmachern jedoch mit auf den letzten Rängen, informierte die Stiftung in Berlin. 

Auch in den mikrobiologischen Prüfungen schnitten viele Bioprodukte schlecht ab, so die Warentester gegenüber der Presse. Etwa das getestete Bio-Hackfleisch: Es zeigte zu hohe Keimbelastung. Eines war bereits verdorben und schmeckte "leicht faulig". Zudem können intensiv verarbeitete Bioprodukte meist geschmacklich nicht überzeugen. Geht es jedoch um naturnahe Produktion, setzt Bioware meist Qualitätsstandards. Etwa im Apfelsaft-Test: Drei Bio-Säfte waren Testsieger. Bio ist meist pestizidfrei, mitunter aber durch andere Schadstoffe, wie Weichmacher, belastet. Fleisch und Wurst aus Bio-Produktion verderben dagegen schneller als konventionelle Lebensmittel mit Konservierungsstoffen. 

Die ausführlichen Ergebnisse finden sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test.


Quelle: AHO

Die von der EU bis Ende 2008 verordnete Ablösung der Käfig - durch die Bodenhaltung von Legehennen bringt für die Legehennenhalter in Brandenburg erhebliche Emissionsprobleme. Das berichtet jetzt die "Welt" in ihrer aktuellen Ausgabe. Die alternativen Systeme führten in der Regel zu erhöhten Emissionen von Ammoniak, antwortete Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage. Viele Unternehmen könnten deshalb die von der EU festgelegten Emissions-Höchstgrenzen nicht mehr einhalten. Die Hersteller der Anlagen versuchten nun, andere Haltungssysteme zu entwickeln. Den Genehmigungsbehörden würden für die neu konzipierten Anlagen aber noch keine belastbaren Umweltdaten vorliegen, so die Zeitung. 

Fachleute hatten seit Jahren immer wieder vor erhöhten Emissionen und Krankheitsrisiken in der Boden � und Freilandhaltung gewarnt. 


Quelle: AHO

Die Forderung von betroffenen Landwirten nach einer Impfmöglichkeit gegen die Blauzungenkrankheit wird auch von der niedersächsischen Landesregierung unterstützt. Dies teilte heute das Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Hannover mit.
Mit den Themen:
  • Evaluation of carcass and meat quality in ruminants
  • Energy and protein meabolism and nutrition
  • Nutrition and feeding of the broodmare
  • Breeding, production recording, health and the evaluation of farm animals

  • Horse behaviour and welfare

Mehr Informationen hier!

Mit einer neuen Strategie zur Tiergesundheit will die Europäische Kommission in den kommenden sechs Jahren Tierkrankheiten reduzieren und die Folgewirkungen von Seuchen minimieren. Vorsorgemaßnahmen, Kontrollen und Forschung sollen hierbei größeres Gewicht erhalten. Die Kommission weist zudem darauf hin, dass alle Akteure im Bereich der Tiergesundheit Verantwortung für die Ziele der Strategie übernehmen müssen. Nur so könne die Politik der EU bezüglich der Tiergesundheit solide und effizient sein. Die Politik kann darüber hinaus nur dann fruchten, wenn sie mit anderen Feldern der Gemeinschaftspolitik verzahnt wird.

>>>


Quelle: AHO

Die EU-Kommission prüft die Machbarkeit einer obligatorischen elektronischen Kennzeichnung von Rindern, Schafen und Ziegen. EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou möchte damit den Kampf gegen Tierkrankheiten wie BSE und die Maul- und Klauenseuche verbessern. Vorbild sind Australien und die USA. Gleichzeitig soll das Verbrauchervertrauen in die Produktsicherheit von Fleisch verbessert werden. Um die Tiere von der Geburt bis zur Schlachtung lückenlos verfolgen zu können, soll ein Datenbanksystem geschaffen werden.


Quelle: AHO

Auf der Jahrestagung des Forschungskreises der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) in Freising-Weihenstephan gab der FEI-Geschäftsführer Dr. Volker Häusser Anfang September bekannt, dass der Fördermitteletat im vergangenen Jahr erneut auf einen Rekordwert von 6,24 Mio. Euro gestiegen sei; dies entspreche einer Steigerung von über 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch für 2007 und 2008 erwartet Häusser einen erneuten Anstieg.Diese Mittel des Wirtschaftsministeriums werden - neben Eigenmitteln der Industrie - laut Häusser in jährlich rund 70 vorwettbewerbliche und anwendungsnahe Forschungsprojekte der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) investiert. "Diese Forschungsvorhaben fokussieren auf die unterschiedlichsten Produktionsbereiche der Lebensmittelindustrie; sie leisten bedeutende Beiträge zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit sowohl der einzelnen Betriebe als auch der gesamten Branche", so Häusser.

Die EU-Mitgliedstaaten haben dem Vorschlag der EU-Kommission zugestimmt, der eine verbesserte Rückverfolgung, Identifikation und Bewertung von tierischen Nebenprodukten vorsieht. Darauf hat sich der Ständige Ausschuss für die Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit der EU geeinigt. Gemäß dem Kommissionsvorschlag soll die Richtlinie für tierische Nebenprodukte (EC) Nr. 1774/2002 dahingehend erweitert werden, dass alle tierischen Nebenprodukte beim innereuropäischen Transport von einem zum anderen Mitgliedsland mit einem Farbcode versehen werden. Die jeweilige Farbe ist dabei abhängig von der Art des tierischen Nebenproduktes. 

Es soll nach einer Mitteilung der Europäischen Kommission drei Kategorien geben. Schwarz steht demnach für Material der Kategorie eins. Das betrifft Tierkadaver, von denen eine mögliche Gefahr ausgeht. Gelb steht für Material der Kategorie 2. Hierbei handelt es sich um verendetes Vieh. Grün für Material der Kategorie 3 umfasst beispielsweise abgelaufenes Fleisch, was aber ursprünglich für den Verzehr gedacht war. 

Den Mitgliedsstaaten bleibt es darüber hinaus frei gestellt, weitere Farb-Codierungs-Systeme auf nationaler Ebene einzuführen, sofern der Transport der tierischen Nebenprodukte innerhalb der eigenen Grenzen stattfindet. Die Regeln für Handelsbescheinigungen, die jeden Transport von tierischen Nebenprodukten innerhalb der EU begleiten, werden verändert, um die Rückverfolgung weiter zu verbessern. Die Farbe zur Kennzeichnung muss aus glyceroltriheptanoate (GTH) bestehen. Die Bestimmungen treten am 1. Juli 2008 in Kraft.

Quelle: AHO

Der europäische Vergleich bestätigt: In Deutschland sind die Nahrungs­mittel am preiswertesten! Deshalb muss die derzeitige öffentliche Debatte wieder versachlicht werden. Dies stellte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, vor Journalisten in Berlin fest. Lebensmittel seien auch heute noch günstig zu haben und kein Inflationstreiber. So habe das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung berechnet, dass steigende Preise für Milchprodukte sowie Brot und Backwaren die Lebenshaltung der Bundesbürger kaum verteuern werden. Der Anteil von Molkereiprodukten an den Verbraucherausgaben liegt derzeit bei 1,4 Prozent, bei den Broterzeugnissen sind es 1,7 Prozent. Würde sich der Preis dieser Produkte durchgängig um 10 Prozent erhöhen, hätte dies für die Lebenshaltungskosten ein Plus von 0,4 Prozent zur Folge, stellte Sonnleitner richtig. >>>

Ursula Heinen erhielt am 10. September 2007 im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz von Bundesminister Horst Seehofer die Ernennungsurkunde zur Parlamentarischen Staatssekretärin überreicht. Bei der Ernennung legte sie vor Bundesminister Seehofer als zuständigem Kabinettsmitglied den Eid auf die Verfassung ab. Sie tritt ihr neues Amt mit sofortiger Wirkung an. >>>