Die Molkereigenossenschaft Arla startet in 2020 ein Klimacheck-Programm für seine Landwirte in sieben europäischen Ländern. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen auf den Höfen zu senken. Ein Milchgeldaufschlag von 1 Cent soll den Aufwand entlohnen.

Quelle: elite

Der Bundesminister des Inneren, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, und die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, haben sich auf eine Änderung des Baugesetzbuches verständigt.

Der entsprechende Gesetzesentwurf sieht vor, dass für eine Erweiterung von Ställen, die der Verbesserung des Tierwohls dienen, eine Vorlage eines Bebauungs- bzw. Vorhaben- und Erschließungsplan nicht mehr erforderlich ist. Voraussetzung ist, dass der Tierbestand nicht erweitert wird. Um höhere Tierwohlstandards, die vom Verbraucher gefordert sind, umsetzen zu können, müssen viele Betriebe ihre Ställe um oder neu bauen. Dem steht aber häufig das Bau- und Planungsrecht im Weg. Bestehende Stallanlagen verlieren beim Umbau den baurechtlichen Bestandsschutz. Wer aber mehr Platz für den bestehenden Tierbestand schaffen will, darf nicht ausgebremst werden, so die beiden Bundesminister. Deshalb müsse klar sein, dass es dafür eine Baugenehmigung gibt, und die Anlage nicht den Bestandsschutz verliert.

Quelle: BMEL

Neues Gebäude der Uni Bonn ermöglicht Forschung zum Tierwohl und Einblicke in moderne Geflügelhaltung

Fast bühnenreif ist der neue Hühnerstall auf der Lehr- und Forschungsstation Frankenforst in Königswinter-Vinxel. In der eigens eingerichteten Besucherzone rücken große Glasscheiben das Federvieh ins Rampenlicht. Durch die Fenster können Interessierte das Geflügel beobachten und sich einen Eindruck davon verschaffen, wie die Forschung der Universität Bonn für mehr Tierwohl vonstattengeht.

Quelle: Uni Bonn

Im Sommer hat die Bundesregierung den Evaluierungsbericht zum Antibiotikaminimierungskonzept der 16. Arzneimittel-Novelle (AMG-Novelle) vorgelegt. Das Konzept ging im Jahr 2014 mit drei Zielen an den Start: Der Antibiotikaeinsatz bei Masttieren sollte reduziert, die sorgfältigere Anwendung mit Blick auf das Resistenzrisiko gefördert und die effektive Kontrolle der einzelbetrieblichen Verbrauchsmengen ermöglicht werden. Die Erfolgsbilanz in deutschen Ställen kann sich sehen lassen.

Quelle: AHO

Für den Einsatz von herkömmlicher Gentechnik gibt es strenge Zulassungsverfahren und Regeln. Bisher werden diese auch auf das sogenannte Genome Editing-Verfahren, eine Art Gentechnik light, angewendet. Ob das angemessen ist oder nicht, ist auch unter Wissenschaftlern stark umstritten.

Quelle: Deutschlandfunk

PMSG (Pregnant Mare Serum Gonadotropin)/eCG (equines Chorion Gonadotropin) wird bei Zuchtsauen zur Förderung des Follikelwachstums und zur Brunstsynchronisation eingesetzt. Aufgrund der tierschutzrelevanten Problematik um die Gewinnung und den Einsatz von PMSG/eCG in der Sauenhaltung müssen Alternativen gefunden werden. Ein Teil des Projektes beschäftigt sich damit, die Sauenhalter zu informieren und die Alternativen zu demonstrieren. Am 1.11.2019 startete hierzu ein neues Projekt im MuD Tierschutz Wissen - Dialog - Praxis. Vollständiger Titel : Entwicklung und Einführung eines mehrstufigen Wissenstransfers von Alternativen zum Einsatz von PMSG/eCG in der Sauenhaltung."

Quelle: mud-tierschutz

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, und die Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes mit den Landesbauernverbänden sind am Dienstag, dem 6.11.2019, im Bundeslandwirtschaftsministerium zum Austausch zusammengekommen. Themen waren das vom Bundeskabinett beschlossene Aktionsprogramm Insektenschutz, die Novelle der Düngeverordnung und die Bauernproteste der vergangenen Wochen.

Quelle: BMEL

– Zwei Jahrzehnte Brandenburger Nutztierforum – eine beeindruckende Bilanz! –

Die Milchviehhaltung in der Krise? Den Fokus einfach mal auf die Chancen richten! So lautete das Credo von Dr. Matthias Platen von der Landwirtschaftlichen Beratung der Agrarverbände Brandenburg und federführender Organisator des Brandenburger Nutztierforums, das sich am 12. November dem aktuellen Thema Perspektiven für die Nutztierhaltung widmet. In welche Richtung wird es gehen? Muttergebundene Aufzucht oder rechnergesteuerte Tränketechnik? Fremde Aushilfsmelker oder automatische Melksysteme? Welche Rolle spielt die moderne Tierzucht, was verbirgt sich hinter Schlagworten wie Big Data und Digitalisierung?

Quelle: DGfZ

Die führenden Braunvieh-Länder Europas haben gemeinsame Zuchtziele festgelegt. Der Name lautet jetzt einheitlich Brown Swiss. Er wird als Marke positioniert und mit einem gemeinsamen Logo verbunden. Daneben bleibt Original Braunvieh als ursprünglicher Name bestehen.

Quelle: deutsches-braunvieh

Der von den deutschen Agrarministern auf den Weg gebrachte Aktionsplan Kupierverzicht - unter dem Aspekt der notwendigen Umsetzung der EU-Richtlinie RL 2008/120/EG - soll die Landwirte beim Kupierverzicht unterstützen. Wesentlich stärker als bisher werden Betriebe gegenüber ihren Überwachungsbehörden darlegen müssen, welche Maßnahmen sie durchführen, um auf das Schwänzekupieren zu verzichten. In den MuD Tierschutz wird der Wissenstransfer gefördert, der die Praxis zunehmend in die Lage versetzen soll, Schweine mit intakten Schwänzen zu halten. Die weiteren Aktivitäten der EU-Kommission bzw. der DG Sante - drohende Nicht-Umsetzungsklagen - werden davon abhängen, wie der Aktionsplan und die EU-Vorgaben entsprechend umgesetzt werden. Der Erfolg des Aktionsplans wird an der Steigerung des Anteils unkupierter Schweine in Deutschland zu messen sein.

Quelle: BRS