Gestern Abend hat sich der Koalitionsausschuss von CDU/CSU und SPD auf eine Fraktionsinitiative zum Thema Ferkelkastration geeinigt. Im Beschlusspapier heißt es dazu wörtlich: Die Koalitionsfraktionen werden zeitnah eine Fraktionsinitiative auf den Weg bringen mit dem Ziel, noch in diesem Jahr die Übergangsfrist bis zum vollständigen Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration um zwei Jahre zu verlängern.
Quelle: topagrar
Der QS-Fachbeirat Rind und Schwein hat in der vergangenen Woche einstimmig beschlossen, die Umsetzung der Ferkelkastration in den QS-Audits nicht explizit zu prüfen. Hintergrund für diese Entscheidung ist die unklare Situation für die Ferkelerzeuger, nach welchem Verfahren Ferkel ab 2019 kastriert werden dürfen. Die Aussetzung kann aufgehoben werden, wenn geeignete Verfahren gegeben sind.
Quelle: QS
- Ernährung und Landwirtschaft/Ausschuss -
Der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft befürwortet eine Änderung des Tiergesundheitsgesetzes und des Bundesjagdgesetzes. Die Ausschussmitglieder haben sich am Mittwochmorgen mit Mehrheit gegen die Stimmen der FDP bei Enthaltung von Bündnis 90/Die Grünen dafür ausgesprochen, einen von CDU/CSU und SPD vorgelegten Gesetzentwurf (19/2977) dem Bundestag zur Annahme zu empfehlen. Dadurch soll die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Zukunft wirksamer bekämpft werden können. Den zuständigen Behörden soll es erleichtert werden, unter anderem ein Gebiet absperren zu können, den Personen- oder Fahrzeugverkehr für bestimmte Gebiete zu beschränken oder eine vermehrte Suche von toten Wildschweinen anzuordnen, um die Infektion gesunder Tiere zu verhindern.
Quelle: Bundestag
Spätestens seit der Agrarausschuss des Bundesrates gegen eine Verlängerung der Übergangsfrist votiert hat, wird eine Änderung des Tierschutzgesetzes zum 31.12. immer unwahrscheinlicher. Damit zeichnet sich ab: Ab Anfang nächsten Jahres dürfen männliche Ferkel in Deutschland nicht mehr ohne Betäubung kastriert werden. Bis dahin bleibt wenig Zeit, dieses Verbot umzusetzen. Es stehen gegenwärtig drei Alternativen zur Verfügung: Die Kastration unter Betäubung, die Jungebermast und die Impfung gegen Ebergeruch. Aus tierschutzfachlicher Sicht ist der Impfung gegen Ebergeruch (Immunokastration) eindeutig der Vorzug zu geben.
Quelle: FLI
Die Ausgabe 3/2018 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.
Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:
Bericht einer Bergbäuerin im Trentino: Traditionelles Wissen und moderne Technik zur Erhaltung einer artenreichen Kulturlandschaft
Economics of Conservation: 3. IMAGE Dialogforum
EU vorbereitende Massnahme pflanzen- und tier-genetische Ressourcen in der Landwirtschaft II Abschlusskonferenz
Quelle: SAVE
Das niederländische Schweine-Innovations-Zentrum (Varkenshouderij Innovative Centrum, VIC) Sterksel genießt weltweit einen hervorragenden Ruf. Ende 2020 wird das Lehr- und Versuchszentrum dennoch geschlossen. Das teilte die Uni Wageningen mit.
Quelle: topagrar
Carlotta aus dem Stall der LLG Sachsen Anhalt in Iden erreicht als erste Kuh in Deutschland einen Lebensleistung von 200.000 kg Milch … und sie melkt immer noch fleißig!
Quelle: elite
Rege Beteiligung an der PM-Podiumsdiskussion auf dem Reitpferdeplatz
Züchterziel und Käuferwunsch – stimmen sie noch überein? Die Diskussion, zu der die Persönlichen Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) im Rahmen der 25. Bundeschampionate eingeladen hatten, nutzten viele Züchter, um mit den Experten auf dem Podium ins Gespräch zu kommen. Moderiert von Klaus Blässing wurde nicht nur die Frage diskutiert, ob alljährlich zu viele Hengste gekört werden, sondern auch das Thema Modehengste und das Dilemma von Dressurpferdezüchtern, zwischen einem Fohlenmacher und einem Rittigkeitsvererber entscheiden zu müssen.
Quelle: fn-press
Über die Hälfte der deutschen Sauenhalter will in den nächsten zehn Jahren aufgeben, nur 12 Prozent wollen noch die Sauenhaltung ausbauen. Besonders die Auflagenflut macht den Ferkelerzeugern zu schaffen. Die ISN-Umfrage zur Sauenhaltung macht den Ernst der Lage deutlich. ISN: Die Politik muss jetzt schnellstens umsetzbare Lösungen liefern und für Planungssicherheit und Perspektive für Ferkelerzeuger sorgen.
Quelle: ISN
Die seit Monaten andauernde Trockenheit und die sommerliche Hitze haben in Niedersachsen dazu geführt, dass viele landwirtschaftliche Betriebe beim Anbau von Grundfutter wie Gras- und Maissilage mit gravierenden Einbußen zurechtkommen müssen. Um in den kommenden Monaten einer Lücke in der Futterversorgung der Tiere vorzubeugen, hat die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen gemeinsam mit den im Grünen Zentrum Niedersachsen zusammengeschlossenen Beratungsorganisationen kurzfristig eine Grundfutterbörse im Internet organisiert.
Wenn Sie mehr Grundfutter produzieren als Sie selbst verbrauchen, können Sie ihre verfügbaren Mengen an Grassilage oder Heu ab sofort denjenigen Betriebsleitern anbieten, die für ihre Tiere auf der Suche nach Grundfutter sind.
Unter www.lwk-niedersachsen.de/marktportalkönnen Anbieter und Bieter in wenigen Schritten schnell zusammenfinden.
Quelle: LWK Niedersachsen