Die Ausgabe 3/2018 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.
Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:
Bericht einer Bergbäuerin im Trentino: Traditionelles Wissen und moderne Technik zur Erhaltung einer artenreichen Kulturlandschaft
Economics of Conservation: 3. IMAGE Dialogforum
EU vorbereitende Massnahme pflanzen- und tier-genetische Ressourcen in der Landwirtschaft II Abschlusskonferenz
Quelle: SAVE
Das niederländische Schweine-Innovations-Zentrum (Varkenshouderij Innovative Centrum, VIC) Sterksel genießt weltweit einen hervorragenden Ruf. Ende 2020 wird das Lehr- und Versuchszentrum dennoch geschlossen. Das teilte die Uni Wageningen mit.
Quelle: topagrar
Carlotta aus dem Stall der LLG Sachsen Anhalt in Iden erreicht als erste Kuh in Deutschland einen Lebensleistung von 200.000 kg Milch … und sie melkt immer noch fleißig!
Quelle: elite
Rege Beteiligung an der PM-Podiumsdiskussion auf dem Reitpferdeplatz
Züchterziel und Käuferwunsch – stimmen sie noch überein? Die Diskussion, zu der die Persönlichen Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) im Rahmen der 25. Bundeschampionate eingeladen hatten, nutzten viele Züchter, um mit den Experten auf dem Podium ins Gespräch zu kommen. Moderiert von Klaus Blässing wurde nicht nur die Frage diskutiert, ob alljährlich zu viele Hengste gekört werden, sondern auch das Thema Modehengste und das Dilemma von Dressurpferdezüchtern, zwischen einem Fohlenmacher und einem Rittigkeitsvererber entscheiden zu müssen.
Quelle: fn-press
Über die Hälfte der deutschen Sauenhalter will in den nächsten zehn Jahren aufgeben, nur 12 Prozent wollen noch die Sauenhaltung ausbauen. Besonders die Auflagenflut macht den Ferkelerzeugern zu schaffen. Die ISN-Umfrage zur Sauenhaltung macht den Ernst der Lage deutlich. ISN: Die Politik muss jetzt schnellstens umsetzbare Lösungen liefern und für Planungssicherheit und Perspektive für Ferkelerzeuger sorgen.
Quelle: ISN
Die seit Monaten andauernde Trockenheit und die sommerliche Hitze haben in Niedersachsen dazu geführt, dass viele landwirtschaftliche Betriebe beim Anbau von Grundfutter wie Gras- und Maissilage mit gravierenden Einbußen zurechtkommen müssen. Um in den kommenden Monaten einer Lücke in der Futterversorgung der Tiere vorzubeugen, hat die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen gemeinsam mit den im Grünen Zentrum Niedersachsen zusammengeschlossenen Beratungsorganisationen kurzfristig eine Grundfutterbörse im Internet organisiert.
Wenn Sie mehr Grundfutter produzieren als Sie selbst verbrauchen, können Sie ihre verfügbaren Mengen an Grassilage oder Heu ab sofort denjenigen Betriebsleitern anbieten, die für ihre Tiere auf der Suche nach Grundfutter sind.
Unter www.lwk-niedersachsen.de/marktportalkönnen Anbieter und Bieter in wenigen Schritten schnell zusammenfinden.
Quelle: LWK Niedersachsen
Kühe kratzen sich gerne an Bäumen auf der Weide oder Reibeflächen im Stall. Eine kanadische Studie zeigt nun, dass Milchkühe große Mühen auf sich nehmen, um an Kratzgelegenheiten zu kommen.
Quelle: proplanta
Im Frühjahr 2019 soll zum Schutz gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) mit dem Bau des umstrittenen Schutzzauns entlang der dänisch-deutschen Grenze begonnen werden. Das teilte die dänische Umweltbehörde am Montag mit. Der vor einem Wildschweineübertritt schützende Zaun soll 70 Kilometer lang und bis zu 1,5 Meter hoch werden.
Quelle: vetion
19.500 Schweinemastbetriebe erhalten Auswertungen
Zum 1. August 2018 wurde erstmals der Tiergesundheitsindex (TGI) für alle Schweinemastbetriebe im QS-System berechnet. Die Schweinemäster erhalten die zusammengetragenen Ergebnisse aus den Schlachtungen des 1. Halbjahres 2018 von ihrem Bündler. Damit haben sie die Möglichkeit, die Organbefunde ihrer abgelieferten Tiere zu bewerten und sich mit den anderen Landwirten, die an denselben Schlachthof geliefert haben, zu vergleichen. Grundlage für den Index sind die Ergebnisse der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung, die in der Schlachthof-EDV erfasst, an die QS-Befunddatenbank weitergegeben und dort Schlachthof bezogen ausgewertet werden.
Quelle: qs
Niedersachsen setzt sich beim Bund dafür ein, dass bei Ferkeln eine Kastration ohne Betäubung für eine begrenzte Zeit weiterhin zulässig ist. Das Kabinett hat am Dienstag (14.08.) in Aussicht genommen, einer Bundesratsinitiative aus Bayern zur Änderung des Tierschutzgesetzes beizutreten. Das Tierschutzgesetz sieht bislang vor, dass der Eingriff ab 1. Januar 2019 verboten ist, Niedersachsen möchte die Übergangsregelung um drei Jahre verlängern. Die bayrische Initiative zielt bislang auf eine Übergangsregelung bis zum 31. Dezember 2023 ab. Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast wurde vom Kabinett beauftragt, in Bayern für eine Verkürzung der Übergangsfrist einzutreten, dann soll eine Mitantragstellung erfolgen.
Tierschutz ist uns ein großes Anliegen. Wir sind aber derzeit technisch noch nicht so weit, die bekannten Alternativen der Ferkelkastration ohne Betäubung flächendeckend umzusetzen
, betonte Agrarministerin Barbara Otte-Kinast.
Die Verschiebung sei notwendig, um die Ergebnisse der derzeit laufenden Studien auszuwerten, in die Praxis umzusetzen und gleichzeitig durch gemeinsame Anstrengungen von Erzeugern, Politik und Verbraucherverbänden eine breitere Akzeptanz für die Immunokastration zu erreichen.
Ministerin Barbara Otte-Kinast: Es ist unser klares Ziel, dass es weiterhin Ferkel aus Niedersachsen gibt und nicht nur aus Dänemark oder den Niederlanden. Die Sauenhalter brauchen endlich Planungssicherheit
. Sie befürchtet einen Strukturbruch in diesem Bereich der Landwirtschaft, falls die Verlängerung nicht erreicht werden könne. Besonders kleine, familiengeführte Betriebe bräuchten eine praktikable Lösung.
Hintergrund:
Alternativ stehen derzeit drei Verfahren zur Verfügung, die bereits in der Praxis geprüft werden: die Jungebermast, die Jungebermast mit Impfung gegen den Ebergeruch (die so genannte Immunokastration) und die chirurgische Kastration unter Inhalations- oder Injektionsnarkose. Außerdem soll der in Dänemark angewandte Skandinavische Weg
getestet werden. Darunter versteht man eine Kastration nach einer Lokalanästhesie, die durch den Landwirt vorgenommen wird. Dafür müssen aber sowohl das Tierschutzgesetz, als auch das Arzneimittelgesetz geändert werden. Alle vier Möglichkeiten sind noch nicht ausreichend wissenschaftlich erforscht und beschrieben.
INFO:
Wissenschaftliche Forschungsergebnisse zu dieser Thematik wurden in dem von der DGfZ herausgegebenen Journal ZÜCHTUNGSKUNDE publiziert. Insbesondere die vielversprechende Jungebermast war für die DGfZ Anlass, 2012 das Themenheft Grundlagen der Ebermast
und 2014 das Themenheft Forschungsergebnisse Ebermast
herauszugeben. 2018 wurde das Informationsmaterial mit einem Band der Schriftenreihe zum Thema Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration
ergänzt.
Quelle: Niedersächsische Staatskanzlei/DGfZ