Der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft hat sich am 13. Juni 2018 gegen die Annahme einer Vorlage zur Einführung einer Weidetierprämie für Schafe und Ziegen im Plenum des Bundestages ausgesprochen. Mit der Mehrheit von CDU/CSU, SPD und FDP gegen das Votum der AfD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen wurde ein von der Linksfraktion und den Grünen vorgelegter gemeinsamer Antrag (19/1691) abgelehnt.
Quelle: Dt. Bundestag
Der horizontale Gentransfer ist eine Methode, wie sich Bakterien neue DNA einverleiben und in ihr Genom integrieren. Wissenschaftler der Indiana University in Bloomington (USA) haben dieses jetzt erstmals sichtbar gemacht. Ihnen gelang es, die Filamente der Bakterien und freie DNA-Stücke farblich zu markieren. Zudem konnten sie diesen Prozess mit hochauflösenden Geräten filmen und so sichtbar machen, wie die Filamente der Bakterien die DNA fast wie eine Harpune einfangen und dann in die Zelle schleusen. Die DNA konnte dann nachfolgend in die eigene DNA integriert werden. Mittels dieser Methode können auch DNA-Fragmente in Zellen integriert werden, die Resistenzen gegen Antibiotika tragen.
Quelle: vetion
Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) am FLI (Friedrich-Löffler-Institut) hat eine Stellungnahme zur Impfung gegen die Newcastle-Krankheit bei Hobby-Geflügel veröffentlicht. Hintergrund ist die generelle Impfpflicht für alle Hühnervögel (Hühner und Puten) gegen die Newcastle-Krankheit. Die Impfpflicht gilt auch für nicht-gewerbsmäßige Hobby- und Liebhaber-Haltungen. Lebend- und Inaktivatimpfstoffe dürfen nicht an nicht-gewerbs-und berufsmäßige Geflügelhalter (Hobbyhalter) abgegeben werden. Die Impfung von Hobbygeflügel gegen die Newcastle-Krankheit muss daher von einem Tierarzt durchgeführt werden.
Quelle: aho
Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium hat sein Merkblatt zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) überarbeitet und in neun Sprachen veröffentlicht. Darin appelliert das Ministerium an Gäste aus dem Ausland, keine fleischhaltigen Lebensmittel mitzubringen. Die Merkblätter stehen in deutscher, bulgarischer, polnischer, russischer, litauischer, lettischer, ukrainischer, rumänischer und englischer Sprache zur Verfügung. Damit sollen gezielt Saisonarbeitskräfte und Kraftfahrer informiert werden.
Quelle: vetion
Göttinger Wissenschaftler analysieren, wie die Haltung von Nutztieren wahrgenommen wird
Die meisten Tiere in der Landwirtschaft werden in konventionellen Ställen gehalten. Wie Verbraucher reagieren, wenn sie realitätsnahe Bilder solcher Ställe sehen, haben Forscherinnen und Forscher der Universitäten Göttingen und Bozen untersucht. Bilder aus üblichen Ställen werden demnach von Personen ohne landwirtschaftlichen Bezug sehr negativ bewertet. Aus den Ergebnissen kann abgeleitet werden, wie eine akzeptierte Tierhaltung in Europa ausgestaltet werden müsste. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Animal Frontiers erschienen.
Quelle: GAU Göttingen
Am 1. Juni 2018 wurde Leo Siebers im feierlichen Rahmen die Johann-Heinrich-von-Thünen-Medaille in Gold im Wissenschaftszentrum Kiel verliehen. Die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) zeichnete damit Leo Siebers prägendes und zukunftsorientiertes Engagement zur Förderung der Rinderzucht in Deutschland aus. Der Preisträger wurde als herausragender Unternehmer gewürdigt, der als leidenschaftlicher Tierzüchter in zahlreichen Funktionen als Mittler zwischen Wissenschaft und Praxis unter großen persönlichen Einsatz die Belange der Rinderproduktion jahrzehntelang vertreten hat. Mit Zielstrebigkeit und Augenmaß galt sein Einsatz immer der Entwicklung und Nachhaltigkeit der tierischen Erzeugung, so der Laudator Prof. Dr. Georg Thaller vom Institut für Tierzucht und Tierhaltung. Die Auszeichnung würdige nicht nur seinen Erfolg, sondern sei auch Ausdruck der Wertschätzung der Agrar- und Ernährungswirtschaft.
Quelle: DGfZ
Foto: (© Doreen Saggau, Uni Kiel 2018): (v.l.n.r.) Professor Georg Thaller (Institut für Tierzucht und Tierhaltung der CAU), Ehepaar Leo und Beate Siebers und AEF-Dekan Professor Joachim Krieter
Am Versuchszentrum Futterkamp in Schleswig-Holstein ist ein Versuch angelaufen, in dem der Einfluss der Weidehaltung auf Hochleistungskühe getestet werden soll. Ziel der Untersuchung sei es, die Vor- und Nachteile beider Systeme im Hinblick auf Tierwohl, Kosten und Leistung miteinander zu vergleichen.
Weidehaltung bestimmt weitgehend das Image der Milchbranche in der Gesellschaft. 77 Prozent der Deutschen können sich ein Bild ohne weidende Kühe nicht vorstellen
, so erläuterte unlängst Arno Krause vom Grünlandzentrum Niedersachsen. Wenn der aktuelle Trend sich fortsetzt, wird die Weidehaltung weiter abnehmen
, warnte der Grünlandzentrum-Geschäftsführer.
Quelle: Elite
Präsentationen, Abstracts und Videos stehen zur Verfügung
Im Februar 2018 fanden in Neuseeland der WCGALP und die ICAR Konferenz statt. Wer leider nicht die Gelegenheit hatte, in Auckland dabei zu sein, hat nun die Möglichkeit, die 753 beim WCGALP präsentierten Artikel kostenfrei und ohne Passwort nachlesen zu können: www.wcgalp.org/proceedings/2018.
Auch die Präsentationen und Abstracts der ICAR-Konferenz sind HIER verfügbar. Wer in die Präsentation eintauchen möchte, kann das gemeinsam mit dem Referenten im Rahmen eines Videos tun. Dort sehen Sie den Referenten parallel mit seinen Präsentationsfolien. Die Webseite dazu finden Sie HIER.
Quelle: wcgalp
Im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Kooperationsprojektes zur Weiterentwicklung der Tierzucht in China
, gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dem Landwirtschaftsministerium der Volksrepublik China, organisieren die ADT Project Consulting GmbH gemeinsam mit der DLG International und dem chinesischen Partner CICOS (Chinese Center for International Cooperation Service) im Oktober 2018 eine Studienreise für deutsche Nachwuchskräfte aus dem Agrarsektor zu chinesischen Unternehmen und Facheinrichtungen der Agrarbranche.
Quelle: ADT
Stillstand ist Rückschritt. Niemand weiß das besser als deutsche Tierhalter. Sie haben neben den Bestimmungen eines modernen Tierschutzgesetzes die Anforderungen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) zu erfüllen, die in vielen Punkten über die zugrundeliegende EU-Richtlinie 2008/120/EG hinausgeht. Baugenehmigungen erfolgen auf der Grundlage von Recht und Ordnung. Diese Grundlage ist mit dem Urteil aus Magdeburg angezweifelt worden und hat zu einem behördlichen Aktionismus geführt, der nicht nur den Bestandsschutz gerade erst genehmigter Ställe in Frage stellt, sondern auch künftige Planungen und Investitionen in neue und moderne Ställe erschwert.
Quelle: BRS