171 Siebers 1 Uni Kiel Kl

Am 1. Juni 2018 wurde Leo Siebers im feierlichen Rahmen die Johann-Heinrich-von-Thünen-Medaille in Gold im Wissenschaftszentrum Kiel verliehen. Die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) zeichnete damit Leo Siebers prägendes und zukunftsorientiertes Engagement zur Förderung der Rinderzucht in Deutschland aus. Der Preisträger wurde als herausragender Unternehmer gewürdigt, der als leidenschaftlicher Tierzüchter in zahlreichen Funktionen als Mittler zwischen Wissenschaft und Praxis unter großen persönlichen Einsatz die Belange der Rinderproduktion jahrzehntelang vertreten hat. Mit Zielstrebigkeit und Augenmaß galt sein Einsatz immer der Entwicklung und Nachhaltigkeit der tierischen Erzeugung, so der Laudator Prof. Dr. Georg Thaller vom Institut für Tierzucht und Tierhaltung. Die Auszeichnung würdige nicht nur seinen Erfolg, sondern sei auch Ausdruck der Wertschätzung der Agrar- und Ernährungswirtschaft.

Quelle: DGfZ

Foto: (© Doreen Saggau, Uni Kiel 2018): (v.l.n.r.) Professor Georg Thaller (Institut für Tierzucht und Tierhaltung der CAU), Ehepaar Leo und Beate Siebers und AEF-Dekan Professor Joachim Krieter

Am Versuchszentrum Futterkamp in Schleswig-Holstein ist ein Versuch angelaufen, in dem der Einfluss der Weidehaltung auf Hochleistungskühe getestet werden soll. Ziel der Untersuchung sei es, die Vor- und Nachteile beider Systeme im Hinblick auf Tierwohl, Kosten und Leistung miteinander zu vergleichen.

Weidehaltung bestimmt weitgehend das Image der Milchbranche in der Gesellschaft. 77 Prozent der Deutschen können sich ein Bild ohne weidende Kühe nicht vorstellen, so erläuterte unlängst Arno Krause vom Grünlandzentrum Niedersachsen. Wenn der aktuelle Trend sich fortsetzt, wird die Weidehaltung weiter abnehmen, warnte der Grünlandzentrum-Geschäftsführer.

Quelle: Elite

Präsentationen, Abstracts und Videos stehen zur Verfügung
Im Februar 2018 fanden in Neuseeland der WCGALP und die ICAR Konferenz statt. Wer leider nicht die Gelegenheit hatte, in Auckland dabei zu sein, hat nun die Möglichkeit, die 753 beim WCGALP präsentierten Artikel kostenfrei und ohne Passwort nachlesen zu können: www.wcgalp.org/proceedings/2018.

Auch die Präsentationen und Abstracts der ICAR-Konferenz sind HIER verfügbar. Wer in die Präsentation eintauchen möchte, kann das gemeinsam mit dem Referenten im Rahmen eines Videos tun. Dort sehen Sie den Referenten parallel mit seinen Präsentationsfolien. Die Webseite dazu finden Sie HIER.

Quelle: wcgalp

Im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Kooperationsprojektes zur Weiterentwicklung der Tierzucht in China, gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dem Landwirtschaftsministerium der Volksrepublik China, organisieren die ADT Project Consulting GmbH gemeinsam mit der DLG International und dem chinesischen Partner CICOS (Chinese Center for International Cooperation Service) im Oktober 2018 eine Studienreise für deutsche Nachwuchskräfte aus dem Agrarsektor zu chinesischen Unternehmen und Facheinrichtungen der Agrarbranche.

Quelle: ADT

Stillstand ist Rückschritt. Niemand weiß das besser als deutsche Tierhalter. Sie haben neben den Bestimmungen eines modernen Tierschutzgesetzes die Anforderungen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) zu erfüllen, die in vielen Punkten über die zugrundeliegende EU-Richtlinie 2008/120/EG hinausgeht. Baugenehmigungen erfolgen auf der Grundlage von Recht und Ordnung. Diese Grundlage ist mit dem Urteil aus Magdeburg angezweifelt worden und hat zu einem behördlichen Aktionismus geführt, der nicht nur den Bestandsschutz gerade erst genehmigter Ställe in Frage stellt, sondern auch künftige Planungen und Investitionen in neue und moderne Ställe erschwert.

Quelle: BRS

Die EU-Kommission diskutiert seit längerem die Grenzwerte für eine optimale Kupferversorgung von Schweinen. Auf der einen Seite ist Kupfer ein essentielles Spurenelement, kann aber bei Überdosierung auch mit dem Kot ausgeschieden werden und reichert sich dann u.U. im Boden an. Diskussionsgrundlage für die Diskussion auf EU-Ebene war bisher eine Stellungnahme des EFSA-Expertengremiums. Das Gremium hatte sich auf amerikanische Daten gestützt und übersehen, dass bei den Versuchstieren unter einer Antibiose der Grenzwert gesenkt werden kann. Die EU-Kommission setzt sich aber für eine Reduzierung von Antibiotika bei Nutztieren ein, so dass jetzt vermutlich eine schrittweise Reduzierung greifen wird. Dabei stützt sich die EU-Kommission auf ein Gutachten der FEFAC, das sich u.a. auf Ergebnisse niederländischer Studien bezieht.

Quelle: BRS

Nachdem ein Wolf innerhalb von sechs Monaten zweimal Schafe in Bad Wildbad gerissen hat, soll der Ort nun zum Wolfsgebiet erklärt werden. Bei dem Wolf handelt es sich um ein männliches Einzeltier, das aus Norddeutschland nach Baden-Württemberg gekommen ist und unter dem Kürzel GW 852m geführt wird. Erstmals wurde er im Nordschwarzwald Ende November 2017 nachgewiesen.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg / DGfZ

Ein rotes X liegt über dem grauen Foto der zurückgetretenen Landwirtschaftsministerin aus NRW, Christina Schulze Föcking. Daneben die Bilder von Barbara Otte Kinast, CDU-Agrarministerin aus Niedersachsen und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Dieses Foto mit der Bemerkung Täterin Nr. 1 weg hat die Tierrechtsorganisation Peta am 15. Mai auf Facebook veröffentlicht.

Quelle: topagrar

Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking ist am Dienstag (15.05.2018) von ihrem Amt zurückgetreten. In den vergangenen Monaten und Wochen habe sie Drohungen erfahren, die ich nie für möglich gehalten hätte und die das Maß des menschlich Zumutbaren weit überschritten haben, erklärte sie auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Düsseldorf. Sie sagte: Der Preis meines politischen Amtes für meine Familie ist zu hoch und Ich stehe zu allen inhaltlichen Entscheidungen, die ich in diesem Amt getroffen habe. In den letzte Monaten stand die Ministerin in der Kritik wegen Vorwürfen zur Tierhaltung im heimischen Mastbetrieb, wegen der aufgelösten Stabsstelle Umweltkriminalität und eines vermeintlich Hacker-Angriffs auf ihren Fernseher, der auf einen Bedienfehler zurückging, so der WDR.

Quelle: DGfZ

In § 2 Nr. 1 des deutschen Tierschutzgesetzes (TierSchG) wird neben einer angemessenen Ernährung und Pflege auch eine verhaltensgerechte Unterbringung der Tiere vorgeschrieben. Konkretere Ausführungen dazu sind für die Haltung von Schweinen mit den tierschutzrechtlichen Mindestanforderungen in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) festgelegt. Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT) hat verschiedene wissenschaftliche Studien ausgewertet und auf dieser Basis ein Merkblatt erarbeitet, welches auf sämtliche Aspekte der Sauenhaltung und Ferkelproduktion eingeht, wie z.B. die Befriedigung des Explorations- und Futtersuchbedürfnisses durch das Angebot von Beschäftigungsmaterial oder die artgerechte Ernährung durch einen ausreichend hohen Rohfaser- und Strukturgehalt in der Ration.

Quelle: TVT/DGfZ