Die Deutschen sollten aus Sicht von Umweltschützern nur noch halb so viel Fleisch essen und die Tierbestände kräftig abbauen. Anders seien die Klimaziele nicht mehr zu erreichen. So oder ähnlich war es vor kurzem zahlreichen Presseverlautbarungen zu entnehmen. Bezug genommen wurde auf den Fleischatlas, der vom Bund für Umwelt und Naturschutz und der Heinrich-Böll-Stiftung herausgegeben wurde. Dabei wurden allerdings keine Angaben gemacht, wie viel eine Halbierung des Fleischkonsums zum Erreichen des Klimaziels beitragen würde. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat mal nachgerechnet und Vergleiche gemacht.

Fazit:

Eine Halbierung des Fleischkonsums, wie bei der Vorstellung des Fleischatlas empfohlen, würde Deutschland dem Klimaziel um etwa ein Hundertstel näherbringen.

Mit einem geringeren Fleischkonsum macht man aus Klimaschutzsicht nichts verkehrt.

Es gibt allerdings wesentlich wirkungsvollere Maßnahmen wie beispielsweise den Bezug von Ökostrom und die Reduzierung von Flugreisen. Landwirte können durch eine klimaeffiziente Produktion einen Beitrag leisten zur Verringerung der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen.

Quelle: LWK Niedersachsen

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat im aktuellen Radar-Bulletin die letzten Entwicklungen zur Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Osteuropa zusammengefasst und weist auf die weiterhin hohe Gefahr eines Viruseintrags nach Deutschland hin. Seit dem letzten Radar- Bulletin vom November 2017 hat es in Osteuropa 20 Ausbrüche bei Hausschweinen gegeben. Davon wurden 13 in der Ukraine, 3 in Polen sowie jeweils zwei in Moldawien und Rumänien nachgewiesen. Betroffen waren meist Kleinbetriebe.

Quelle: Radar Bulletin des FLI

Im Vorfeld der diesjährigen Internationalen Grünen Woche bringt sich der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG) mit eigenen Positionen in die politisch-gesellschaftliche Debatte zu Themen der Land- und Ernährungswirtschaft ein. ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke äußert in einem aktuellen ZDG-Positionspapier konkrete Forderungen zu den Themen Tierschutz als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Nationale Nutztierstrategie und Staatliches Tierwohllabel.

Quelle: ZDG

Als erste Organisation weltweit überhaupt ist vit seit dem 16. Januar 2018 von ICAR zertifizierte Stelle für die Abstammungsüberprüfung auf Basis von SNP-Typisierungen. ICAR (International Committee for Animal Recording) legt für die wichtigen Datenerfassungen und –auswertungen internationale Standards fest.

Quelle: vit Verden

Lebendtiertransporte aus der Europäischen Union in Drittländer beschäftigen jetzt den Bundestag. In zwei Anträgen, die vergangene Woche eingebracht wurden, fordern sowohl die FDP als auch die Grünen ein entschiedeneres Vorgehen gegen bekannt gewordene Missstände bei den Langstreckentransporten, insbesondere bei Zucht- und Schlachtrindern.

Quelle: Elite/AgE

Wissenschaftler ersetzen Sojaschrot im Tierfutter durch Insekten- und Algenprotein

Schweine und Masthähnchen können nur gesund aufwachsen, wenn sie optimal ernährt werden. Dabei spielt insbesondere die Proteinversorgung eine herausragende Rolle. In Deutschland stammt ein Großteil des Futterproteins aus Soja-Importen. Wissenschaftler der Universität Göttingen erforschen zurzeit, ob und wie Soja durch Insekten- oder Algenmehle ersetzt werden kann. Erste Ergebnisse haben gezeigt, dass die Tiere das neue Futter gut annehmen und verwerten können.

Quelle: Uni Göttingen

Dr. Inken Christoph-Schulz, Thünen Institut für Marktanalyse Braunschweig, berichtete beim Milchviehforums 2018 in Düren über die Diskussion mit der Gesellschaft über die Nutztier- bzw. Milchkuhhaltung.

Im Rahmen des Projektes Wahrnehmung der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung wurden Verbraucher in Essen, Schwerin und Kempten befragt. Um eine spontane Reaktion der Befragten zu erzielen, wurden diese zuvor nicht über das Thema der Diskussion informiert. Bei der vorgestellten Auswertung ist zu beachten, dass sich Einzelaussagen nie auf die gesamte Gesellschaft beziehen lassen. Die wichtigsten Ergebnisse der Befragunglesen Sie hier:

Quelle: L. Verfürth (elite-online)

Bund und Länder stellen sich hinter die Forderung des Deutschen Bauernverbandes (DBV), zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) Schwarzwildbestände regional intensiver zu bejagen und nachhaltig zu reduzieren. In einem Beschluss der Sonderagrarministerkonferenz kamen die zuständigen Ressortchefs heute zudem überein, bestehende Aufklärungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen zu verstärken.

Quelle: SUS online/AgE

Hoffnung für Imker: Hohenheimer Forscher haben überraschend in der Chemikalie Lithiumchlorid ein hochwirksames Mittel gegen die Varroa-Milbe entdeckt.

Der allgemeine Insektenschwund hat viele Ursachen, nicht zuletzt Umwelttoxine und den Klimawandel. Doch für das Bienensterben der vergangenen Jahre gibt es noch einen weiteren Schuldigen: die Varroa-Milbe. Dieser Parasit ist zum Untermieter nahezu aller Bienenvölker geworden. Die Milben saugen an Larven und Bienen und schwächen sie. Zudem überträgt die Varroa-Milbe auch Krankheitserreger.

Quelle: bioökonomie.de

Eine neue EU-Verordnung schließt die bestehende Rechtslücke

Mehlwurm-Burger, Grillen-Pesto oder Heuschrecken am Spieß: Was in anderen Ländern schon längst Alltag ist, ist in Europa ein relativ neuer Trend – Insekten als Lebensmittel. Doch wie kann bei einem solch neuartigen Lebensmittel sichergestellt werden, dass davon keine gesundheitliche Gefahr für die Verbraucher ausgeht? Seit 1. Januar dieses Jahres herrscht hier Klarheit, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin mitteilte. Eine neue europäische Verordnung regelt, wie essbare Insekten auf unseren Teller kommen können.

Quelle: BVL